Beiträge von Peppy87

    Hey,


    Habe der Zeit ein ähnliches Problem und hier schon viele gute Tipps bekommen.
    Ohne Trainer würde ich an deiner Stelle daran auch nicht arbeiten und das mit dem Wasser auch nicht.


    Mein Hund schnappt aus Angst, wenn ich da mit Wasser käme, würde ich seine Angst eher verstärken.
    Ein Trainer kann dir erst einmal genau sagen, woher das kommt und was es für Mittel und Wege gibt.


    Maulkorb halte ich auch für eine gute Idee... aber langsam daran gewöhnen, damit er es als etwas Normales ansieht.
    Eliot trägt der Zeit auch einen und so können wir stressfrei an den Situationen arbeiten, denn auch ich bin ruhiger.


    Lg

    Zitat

    Zur Maulkorbgewöhnung: Wenn Eliot den Maulkorb soweit akzeptiert hat würde ich ihm mal ein Joghurt-Wasser Gemisch (falls er Joghurt mag) in einen Napf geben, damit er merkt, dass er mit Maulkorb auch trinken kann.
    Meine hat das erstmal nicht gecheckt :)


    Danke für den Tipp... werde ich auf jeden Fall ausprobieren...
    Bisher nimmt er den Maulkorb als sehr positiv an... haben es eben noch einmal probiert und er ist sehr ruhig dabei.


    Gestern Abend kam es zu einer Situation, die mich zuversichtlich fürs Training macht. Mir ist natürlich klar, dass diese Begegnung nicht ausschlaggebend ist und kein gezieltes Training ersetzt, dennoch hat es mich erst einmal sehr aufgebaut und beruhigt.


    Wir waren spazieren...
    Eliot noch an der kurzen Leine, Mama mit ihren beiden ein Stück hinter uns.
    Wenn wir um Ecken gehen bzw. uneinsichtige Kurven, hab ich Eliot immer dicht bei mir...
    Später irgendwann möchte ich ihm beibringen, dass er zu warten hat, bis ich um die Ecke geschaut habe und ihm das okay zu weitergehen gegeben habe.
    Auf jeden Fall haben hinter der Kurve Kinder gewartet, die uns wohl kommen gesehen haben (8-10)...
    Die Mütter saßen ein Stück weiter auf einer Bank und haben die einfach machen lassen...
    In dem Moment als wir um die Kurve gehen springen diese zehn Kinder schreiend und Arme fuchtelnd auf uns zu.


    Natürlich sind El und ich erst einmal erschrocken, damit rechnet man ja auch nicht.
    Allerdings, war ich realtiv schnell wieder total ruhig, da El ja gesichert ist... hab Eliot dann bevor er in sein Verhaltensmuster zurück fallen konnte noch enger zu mir gerufen, ihn mit dem Leckerlie halb hinter mich geführt und ihm dadurch wohl Sicherheit gegeben.
    Denn obwohl er vor Kindern noch viel mehr Angst hat, als vor Erwachsenen, hat er sich ablenken lassen und war voll auf mich konzentriert.
    Er hat nicht einmal versucht in die Richtung der Kinder zu gehen, die leider absolut rücksichtslos waren und wie verrückt vor den Hunden rumsprangen und uns auch die komplette Gassirunde verfolgten.
    Die Mütter ließen sie einfach machen, obwohl wir sie baten, ihren Kindern zu erklären, dass das so nicht sehr angenehm ist.
    Weder für unsere Hunde noch für uns...


    Wenn 8-10 schreiende Kinder hinter einem herrennen ist das alles andere als angenehm.
    Zumal der eine es als Mutprobe ansah und auf Pepper zurannte, um auf dessen Schleppleine zu treten.
    Für mich und El war das doppelt anstrengend, aber er hat sich relativ schnell entspannt. Er hat zwar meine Nähe gesucht, zeigte aber keinerlei Ansatz Richtung der Kinder zu schnappen.


    Das macht natürlich Mut für das Training, denn es zeigt mir, dass er nicht von Grund auf Aggressiv ist, wie ich auch schon gehört habe, es ist einfach nur seine Art Menschen auf Abstand zu halten.


    Jetzt hab ich noch eine andere Frage...
    Wir werden jetzt erst einmal mit dem "hinten" arbeiten, dennoch interessiert mich nach wie vor das "zeigen und benennen"
    Diese Methode würde ich gerne erlenen und hab auch gesehen, dass es dazu Seminare gibt.
    Ab wann würdet ihr uns empfehlen ein solches Seminar zu besuchen.
    Befürchte natürlich, dass es Eliot in den nächsten zwei bis drei Monaten zu sehr verunsichern würde, wenn ich es jetzt damit auch noch versuchen würde.
    Leider hab ich bisher aber auch noch kein Trainer gefunden, bei dem ich mich mit dieser Methode gut aufgehoben fühle.
    Könnte es ihm helfen mit beiden Methoden zu arbeiten oder ist das für einen unsicheren Hund eher ein zusätzlicher Stressfaktor?


    Und nochmal DANKE für all eure guten und hilfreichen Tipps.


    Lg und einen schönen Sonntag...

    Sleipnir: Denke, genau da werde ich jetzt auch anfangen. Mal sehen, was ein Trainer noch dazu meint... und dann geht es los.. ich weiß jetzt ja worauf ich achten muss und das macht es gleich viel einfacher


    campino: Danke, werde ich mir merken und bin sehr gespannt wie meine Erfahrungen sein werden.


    meike: Danke, deine Worte tun gut. Hab mich ja bewusst für einen Hund mit Vergangenheit entschieden und ich bin ehrlich, ich hab es mir etwas einfacher vorgestellt. Aber aufgeben kommt nicht in Frage... er hat es verdient ein glückliches Leben zu führen und das hoffentlich irgendwann auch mit weniger Angst... das geht nunmal nur mit Training. Und wenn man von diesem Angstschnappen absieht ist er wirklich ein Traum und lernt wahnsinnig gut und schnell...


    Eben haben wir mal den Maulkorb aufgesetzt um zu schauen, wie das für ihn ist... er hat eigentlich relativ "cool" reagiert und ich denke die Umgewöhnung wird gut klappen...

    Eliot hat ja leider keine sehr schöne Vergangenheit...
    Und jetzt wo er auftaut zeigt er auch seine Angst vor Menschen. Auf Grund seiner schlechten Erfahrung schnappt er jetzt nach Menschen, wenn sie ihm zu Nahe kommen.


    Wir sind natürlich schon am trainieren, aber wenn das Vertrauen bis September nicht klappt wäre ein solches Wochenende nicht zielführend...


    Ich hab so eine Wut auf die Menschen, die Eliot so weh getan haben... er ist ein Traumhund... aber seine Vergangenheit holt ihn im Moment einfach ein ;(

    Guten Morgen,


    Also erst einmal Eliot hab ich schon allein wegen der Physiotherapie langsam an die Maulschlaufe gewöhnt, einfach weil wir ja wussten, dass sie mit ihm arbeiten muss und ihn auch anfassen muss.
    Mittlerweile ist das absolut kein Thema mehr für ihn und er trägt sie total selbstverständlich.
    Gerade bei der Physio sieht man dann auch, dass dadurch, dass ich ruhiger bin, weil ja nichts passieren kann und sich das auch auf ihn auswirkt und er während der Behandlung komplett entspannt. Natürlich braucht er auch dort immer wieder etwas Zeit bis er ruhig ist und die Menschen an sich lässt, aber es klappt, einfach auch weil alle ruhiger sind.
    Ab heute werden wir dann auf einen Maulkorb umtrainieren, so dass es einfach normal für ihn wird.


    Und ganz ehrlich, im Moment kann ich ihm in diesen Situationen nicht die Ruhe geben um sicher zu gehen das nichts passiert. Durch meine Anspannung wird auch er unsicher und ich glaube gerade das ist kontraproduktiv.
    Zumal die meisten Menschen in ihm den totalen Knuddelbär sehen und leider auch nicht auf meine Bitte achten ihn in Ruhe zu lassen.
    Und bevor etwas passiert bekommt er eben einen Maulkorb an und wir können in Ruhe daran arbeiten...
    Denn wenn er erst einmal richtig gebissen hat, wird es doppelt so schwer... Ganz abgesehen von den Folgen wie Maulkorbpflicht usw.


    Wir meiden im Moment Wege mit vielen Menschen und trainieren das "hinten"
    Zum Glück hab ich einen hilfsbereiten Freundes - und Bekanntenkreis und obwohl alle super skeptisch sind, weil ich einen Tierheimhund holte, sind sie alle bereit mit uns zu trainieren.
    Die meisten von ihnen kennt Eliot auch noch nicht, so dass wir dann gezielt die Begegnung mit "Fremden" üben können.


    Meine Mama und ich haben Eliot jetzt gezielt beobachtet und es ist wirklich so, dass er sich einfach nicht mehr anders zu helfen weiß, er hat nie ein anderes Verhalten gelernt. Im Grunde versucht er die Situation zu meiden und durch kleine Anzeichen die Menschen auf Distanz zu halten. Allerdings nimmt man dieses wegducken und wegschauen nur minimal wahr.
    Die Menschen dürfen bis auf zwei Meter an uns rankommen, dann ist es vorbei.
    Mittlerweile hab ich viel im Internet gelesen und werde auf keinen Fall mit Abbruch arbeiten, sondern wie auch von euch geschrieben darauf achten, dass er gleich vornweg andere Alternativen sieht.


    Dazu muss ich jetzt aber erst noch einen Trainer finden mit dem wir das gezielt erarbeiten können, denn allein möchte ich mich daran einfach nicht wagen. Die Sorge etwas falsch zu machen, ist zu groß.
    Habe verschiedene Trainern aus euren Links angeschrieben und warte jetzt einfach mal ab, was diese meinen.


    Habt ihr vielleicht noch Tipps, wie ich herausfinden kann, ob der Trainer kompetent mit unserem Problem umgehen kann? Und ist es besser dieses Training auf einem fremden Platz oder bei uns hier im Umkreis zu machen?


    Lg und schönes Wochenende

    Hey,


    Also ich hab meine Nummer auch schon geschickt...


    Allerdings muss ich meine feste Zusage in eine Zusage mit Vorbehalt abändern.
    El und ich haben im Momente einige neue Probleme zu lösen und wenn wir das bis September nicht hinbekommen haben, werde ich an diesem Wochenende nicht teilnehmen können ;(


    Lg

    Guten Abend zusammen,


    Also ich hab mir nochmal alles hier durchgelesen und durch die Links auch weitere Trainer in meiner Umgebung gefunden. Da werde ich mir die Seiten anschauen und falls die Trainerin meiner Mama, die ihr bei Peppers Aggression gegen Hunde gut geholfen hat, mich auch nicht überzeugen kann werde ich dort die Leute mal anschreiben.
    Maulkorb gehen wir morgen kaufen, da wir da ein gutes Stück weiterfahren müssen und das heute nicht mehr möglich war.
    Allerdings hab ich dazu jetzt auch ne Frage, vielleicht stell ich mir das ja falsch vor.
    Aber mit Maulkorb, kann er diese Schnappbewegung ja auch noch vollführen... ist das dann was anderes oder meint ihr durch den Maulkorb halte ich die Leute genug auf Abstand um ihn langsam an solche Situationen heranzuführen.


    So wie ich das verstehe ist es jetzt erst einmal wichtig, dass er mit diesem Verhalten kein Erfolg mehr hat und das er Vertrauen in mich bekommt. Und wenn wir das schaffen können wir anfangen in diesen Situationen zu trainieren.


    Das "hinten" kling für mich schon einmal sehr gut und ich werde es auf jeden Fall mit beiden Trainern besprechen.
    Allerdings kann ich mir gerade nicht vorstellen, wie man das richtig aufbaut?
    Habt ihr dazu auch noch Tipps?


    Gibt es vielleicht noch Übungen, die ich machen kann, um ihm das Vertrauen zurück zu geben?


    Ah, was mir noch eingefallen ist... er macht das nur, wenn wir sitzen oder irgendwo stehen.
    Sobald wir in Bewegung sind ist ihm die Umwelt total egal. Da sind ist dann nur der Dummy oder die Leckerlies oder auch ich interessant.

    Zitat

    Vollkommen verständlich, dein Ziel.
    Aber du musst dir einen angstbeißenden Hund quasi Vorstellen wie ein Kind, das erst panisch anfängt zu kreischen wenn z.B. ein Hund in Sicht kommt und wenn der Hund noch näher kommt, anfängt weiterhin kreischend nach ihm zu treten und zu schlagen, damit er weggeht.


    Natürlich unterbindest du das Treten und Schlagen aber du schnauzt doch nicht das Kind an, es soll sich gefälligst benehmen und lockst den Hund zu euch...


    Weißt, wie ich meine?


    Ja, ich verstehe was du meinst und es erscheint mir logisch.
    Meine Mama wird jetzt noch Ihre ehemalige Trainerin anrufen, damit die sich uns mal anschaut.
    Meine anfängliche Verzweiflung löst sich langsam und ich bin zuversichtlich das wir das mit dem richtigen Training hin bekommen werden.


    Danke werde mir den Thread heute Mittag in Ruhe durch lesen.

    Guten Morgen,


    erst einmal danke für eure zahlreichen Antworten.
    Wenn ich heute Mittag daheim bin werde ich mir die Beiträge und Links noch einmal in Ruhe anschauen und ggf mit Rückfragen auf euch zukommen.


    Ich möchte meinem Hund ja auch nicht die Angst verbieten. Mir ist nur wichtig das er lernt das schnappen keine Lösung ist.
    Wir werden auch noch eine zweite Meinung zum Training einholen.


    Werde auch schauen das wir einen anständigen Maulkorb bekommen. Mal sehen wie wir damit klar kommen. Soll für ihn ja so angenehm wie möglich sein.


    LG

    Hallo ihr Lieben,


    Seit ungefähr einer Woche stelle ich bei meinem Hund ein Verhalten fest, dass in dieser Weise nicht zu tolerieren ist.
    Statt besser wurde es jetzt schlimmer und jetzt möchte ich euch um Tipps, gerne auch Literaturtipps bitten.


    Wir haben heute auch schon mit unsere Trainerin trainiert und ich hab ihr das geschildert, leider war ich selbst noch viel zu nervös und geschockt, um wirklich klar denken zu können.
    Deshalb erhoffe ich mir hier weitere Anregungen, bevor wir ins weitere Training gehen. Möchte mich auf vielen Wegen informieren und dann mal schauen, wie und was zu uns passt.


    Erst mal von vorne...


    Eliot hab ich vor 12 Wochen aus dem Tierheim geholt, er ist ein 2-jähriger Border Collie, der in einer Familie mit drei Kindern an der Kette gehalten wurde.
    Mittlerweile wissen wir auf Grund von Verletzungen auch, dass er körperlich misshandelt wurde.
    Seine Pfote ist mehrfach gebrochen und dies kann nur durch Tritte passiert sein, laut Tierarzt und Physiotherapeutin. Außerdem scheut er vor bestimmten Sachen zurück und Falschen in seiner Nähe von fremden Menschen getragen lösen pure Panik in ihm aus.


    Anfangs war Eliot sehr krank (Babesiose und Anaplasmose) und sehr in sich gekehrt. Er hatte eine richtige Mauer um sich aufgebaut und wir dachten schon er ist taub. Jetzt fängt er an seine Umwelt wahr zu nehmen und zeigt leider auch negative Eigenschaften.
    Eliot hat Angst vor fremden Menschen... er lässt sich von niemanden anfassen, was auch absolut okay ist, aber er schnappt in die Luft, wenn ihm jemand zu nahe kommt. Und mittlerweile geht er soweit, dass er mich gegen diese fremden Menschen verteidigen möchte.
    Angefangen hat es damit, dass er nur geschnappt hat, wenn sich jemand über ihn gebeugt hat. Natürlich hab ich es versucht zu unterbinden, dadurch, dass aber die Menschen zurückwichen hatte er Erfolg und das bestärkte ihn.
    Darüber hinaus konnte ich selbst nur schwer die Ruhe bewahren, da ich total geschockt war.
    Nach mir hat er noch nie geschnappt und ich kann wirklich alles mit ihm machen...


    Unsere Trainerin meinte jetzt, er solle erst einmal eine Maulschlaufe tragen, damit wir ihm das abtrainiern können, denn das gibt mir die Sicherheit und es kann dann eben auch nichts passieren.
    Und ich kann es ihm mit einem Abbruchsignal verbieten und die Aufmerksamkeit auf mich lenken.
    Klingt logisch für mich. Sie meint auch, dass er seinen Platz noch nicht gefunden hat und noch nicht akzeptiert, dass er mich nicht verteitigen muss.
    Auch logisch...


    Wir werden nächste Woche nochmal darüber reden, wenn auch ich etwas zur Ruhe gekommen bin und mich damit auseinander setzten konnte. Für den Moment soll ich ihm in solchen Situationen ein klares Nein geben und ihn zu mir rufen.
    Hat heute auch schon ganz gut geklappt... nur irgendwann war er so drin in diesem "bewachen" das ich das Gefühl hatte nicht mehr an ihn ranzukommen...
    Wie handhabt ihr so etwas?
    Wie bekommt ihr die Aufmerksamkeit eures Hundes und wie holt ihr ihn aus dem Trieb wieder raus?


    Man muss dazu sagen Eliot ist mein erster Hund und wir haben schon viel geschafft, aber diese Situation belastet mich sehr.
    Natürlich weiß ich, dass Ferndiagnosen schwer sind und wir werden hier auf jeden Fall mit unsere Trainerin arbeiten. Da es ein Verein ist, wird wohl auch noch eine zweite Meinung dazu kommen.
    Dennoch möchte ich mich gerne über verschiedene Möglichkeiten und eurer Erfahrungen informieren.


    Eliot ist ansonsten eine Seele von Hund. Nur diese Angst bzw. teilweise auch dieses bewachen ist ein Problem, dass wir natürlich baldmöglich in den Griff bekommen wollen, bevor er sich zu sehr daran gewöhnt.


    Sorry für den langen Text, aber ich bin immer noch aufgewühlt und mir geht sehr viel durch den Kopf.
    Bin gespannt auf eurer Tipps.


    Schonmal danke.


    Lg
    Julia