Beiträge von MelanieR

    Ich kenne die Sorge während einer Narkose bei einem älteren Hund gut, meine 11,5 jährige Hündin musste diese Woche operiert werden.

    Das ist etwas, womit man selber irgendwie zurechtkommen, sich vorher immer wieder sagen muss, dass die Sorgen unnötig sind und es auch keine Alternative gibt.

    Schlechte Zähne müssen unbedingt gemacht werden, egal in welchem Alter. Wenn du deiner Hündin die Zahnschmerzen schon anmerkst, muss es wirklich fies sein. Ganz abgesehen von den Bakterien, die sich da im Maul befinden und für weit größere Probleme sorgen können.

    Auch (oder vielleicht sogar besonders) alte Tiere haben doch ein Recht schmerzfrei zu leben. Das sind wir ihnen schuldig.


    Eine Inhalationsnarkose ist beim Zähnemachen genau richtig.

    Warum keinen Pudel wenn man die toll findet?

    Tja, hättest du mich vor etwa 2,5 Jahren gefragt, wäre ich genau deiner Meinung gewesen. Mein Ersthund ist ein Pudel. Damals als junge Erwachsene gut informiert und "richtig" gehandelt und einen Junghund aus VDH Zucht gekauft. Diffuse Zweithundpläne gab es lange. Es sollte ein größerer Kleinpudel werden, am liebsten wieder silber.

    Dann ergaben sich ein paar Änderungen und es konnte relativ spontan ein Hund einziehen. Entweder sehr kurzfristig, ansonsten ein Jahr später. Also habe ich nach passenden Pudelwürfen gesucht, einiges angefragt - entweder vergeben oder unpassend. Tja und dann gab es da im erweiterten Bekanntenkreis einen Mixwurf.

    Hingefahren, viel geredet, lange überlegt und abgewägt, Mutter und Oma des Wurfs intensiver kennengelernt, viel gefragt und, entgegen der hier herrschenden Meinungen, wurden mir absolut keine seltsamen Versprechungen gemacht.

    Tjo. Nun wohnt hier ein 63cm großer, blonder "Goldendoodle", der von mir Pudelmix genannt wird, wenn jemand fragt. Mein Exemplar donnert nicht in andere Hunde rein, weil sie das nie durfte. Hunde werden auf Entfernung angezeigt, sie wird abgerufen und man geht angeleint vorbei - fertig. Halte ich für reine Erziehungssache, bin aber auch vorgeprägt, weil jahrelang diverse Retriever ungebremst in uns reingedonnert sind und die Besitzer der stumpf netten Hunde nicht verstanden haben, dass das nicht jeder andere Hund witzig findet.

    Tilda ist im Vergleich, zu den vielen reinrassigen Pudeln, die ich kenne, deutlich "stumpfer", tollpatschiger, infantiler und schlammaffiner. Sie hinterfragt weniger, hat kaum Jagdtrieb, ist todesfreundlich und aufgeschlossen, trägt gerne Zeugs herum und ist in ihrem Job als Schulhund goldrichtig.

    Das Fell ist aufwändiger zu pflegen als reines Pudelfell, aber keine Vollkatastrophe. Nichthaarend wie ein reiner Pudel ist sie nicht, aber sie haart fast gar nicht. Gesundheitlich kann ich wenig dazu sagen, sie ist erst 2,5.

    Gilt halt alles nur für meinen Hund und ist nicht auf andere Mixe übertragbar.


    Hier war es einfach der richtige Hund zum richtigen Zeitpunkt - fertig.

    Und obwohl hier jetzt ein "Doodle" wohnt, sehe ich die absurden Versprechungen, die Geldmacherei und die Rassen, die da teilweise mit den Pudeln verpaart werden, weiterhin total kritisch und versuche da aufzuklären, aber eben nicht alles über einen Kamm zu scheren.

    Ich war ja jahrelang nur Nele gewöhnt. Nele markiert wie eine wilde und kann quasi immer pinkeln. Üblicherweise gehen wir zwischen 22 und 23 Uhr das letzte mal und um 6 das erste Mal Gassi.


    Und nun habe ich dazu noch Tilda. Tilda markiert absolut gar nicht und pinkelt sich komplett leer. Dadurch muss sie natürlich seltener, aber es ist einfach absurd selten.

    An normalen Tagen pinkelt sie 3x. Morgens um 6, nachmittags gegen drei und dann entweder früh abends gegen 6 oder bei der letzten Runde nochmal. Dieser Hund geht auch stundenlang spazieren ohne zu pinkeln. Man muss immer ein Auge drauf haben.

    Heute hat sie von 9 Uhr morgens bis 22:30 nicht gepinkelt, obwohl wir zwischendrin auf der gewohnten Pipiwiese rumstanden und einen einstündigen Spaziergang im Freilauf in bekanntem Gebiet gemacht haben.

    Ich finde es absolut absurd, aber sie macht dann auch trotz bekanntem Pipikommando nicht.

    gleich mal positive Vibes verteilen, ist er nicht supersüß?


    :smiling_face_with_hearts: So eine Dreckschnute kommt mir sehr bekannt vor.



    Tilda wird bald 2, ist aktuell im „Partymodus“, SEHR fröhlich, rennt viel und trägt gerne Dinge durch die Gegend. Bei bekannten Situationen ist sie ein bisschen zu ruppig, bei Unbekanntem ein bisschen zu schissig - aber alles im Rahmen. Sie ist ein bisschen dösbaddelig und körperklausig, aber gleichzeitig manipu(de)lativ - man erkennt viel vom Goldie und vom Pudel.

    Das Fell ist okay, aber natürlich weniger einfach zu händeln als das von meiner reinen Pudelhündin. Im Vergleich zu Nele muss ich halt öfter mal bürsten.

    Vom Körperbau her geht es eindeutig mehr Richtung Pudel.



    Aber irgendwie gibt es tatsächlich nicht so viel zu erzählen. Sie liebt ihren Job in der Schule und die Kids lieben sie und im Alltag läuft sie einfach mit. Mittlerweile schafft sie es auch mal, sich längere Zeit am Stück zu konzentrieren, sodass sie jetzt auch richtig ins Rally Obedience einsteigt und ich weiterhin immer mal wieder Dummy mit ihr machen möchte.

    Hier ist der Ruhebereich für Tilda im Klassenraum unter meinem Schreibtisch.

    Meine 4. Klasse akzeptiert das gut. Sollte ich nächstes Jahr wieder mit einer 1. starten, muss ich gucken, ob eine Box als visuelle zusätzliche Abgrenzung für die Kinder sinnvoll ist.


    Ihre Ausbildung habe ich selbst bezahlt und dann als Fortbildungskosten bei der Steuer eingereicht.

    Wie weit habt Ihr es bis zur nächsten Klinik? (nein, nicht Notdienstring!!)

    Wie ist die Notversorgung generell bei Euch organisiert und funktioniert das auch?

    Ich lebe am nördlichen Rand Hamburgs und bin in 6 Minuten in einer Klinik in Norderstedt. Dort werden wirklich akute Notfälle 24 Stunden lang behandelt. Alles, was nicht direkt lebensbedrohlich ist, soll erst zum notdiensthabenden Tierarzt und wird ggf. weiter an die Klinik überwiesen.

    Innerhalb von 20 Minuten wäre ich alternativ in der Tierklinik in Quickborn.

    Dass ich damit wahnsinniges Glück habe, ist mir bewusst.

    Mit den Hunden hatte ich bisher zum Glück noch keine lebensbedrohlichen Notfälle, sondern nur Verletzungen kurz nach Schließung der Praxis oder Samstag, btw. Sonntag tagsüber. Dafür hat mein Tierarzt eine Notfallnummer und kam die 2x im letzten Jahr auch in die Praxis.

    In der Woche läuft hier alles eher automatisiert, weil ich schon um 6 mit beiden Hunden auf der Gassirunde bin.

    Manchmal schrubbelt und wälzt sich Nele mit großem Gegrunze aber sehr genüsslich im Bett, während ich mich fertig mache.

    Am Wochenende gibt es dafür immer ein gemeinsames großes Knuddel- und Spielevent vor dem Aufstehen.


    Dafür hat Tilda in der Schule ihr persönliches Morgenritual. Im Lehrerzimmer angekommen muss sie sich als erstes Hasi, ihr Kuscheltier, schnappen und damit 2-3 Runden um den großen Tisch drehen.

    So starten alle Kolleg:innen direkt mit guter Laune in den Tag :zany_face:

    Im Dezember hatten wir das Röntgen von Lendenwirbelsäule, Patella links/rechts und Hüfte in Narkose - 235,73 Euro inklusive Schmerzmittel für 10 Tage


    Heute dann CT der Wirbelsäule in Narkose mit Kontrastmittel sowie anschließend Kortison und Magenschutz für einige Tage - 1002,43 Euro


    Hund Nummer 2 war Montag in einer Spezialpraxis zur Hautsprechstunde.

    45 Minuten Termin, genaue Anamnese, diverse Proben direkt im ansässigen Labor untersucht - 233,49 Euro inklusive Spray für die offenen Stellen.


    Beim Röntgen hatte ich mit mehr gerechnet, beim CT definitiv mit weniger. Gleicht sich dann wohl aus.

    Sehr überrascht war ich im Dezember über den Preis für die Apoquel Tabletten. Und damit hat die GOT ja gar nichts zu tun.

    Ich hatte einen ähnlichen Fall erst vor ein paar Monaten. Meine Junghündin wurde immer mäkeliger (erstmal nicht ungewöhnlich für Pudel), fraß nur noch bestimmtes Futter, dann fraß sie nur noch zwei Happen, ließ Mahlzeiten aus und fraß dann plötzlich gar nichts mehr. Sie ging zum Napf, schnupperte und drehte sich angewidert weg. Leckerlis unterwegs hat sie meistens auch nicht genommen. Sie fraß nichtmal gekochtes Hühnchen oder Katzenfutter.

    Wir haben sie beim Tierarzt auf den Kopf gestellt, Blut abgenommen, die Bauchspeicheldrüse gecheckt, Schmerzmittel auf Verdacht gegeben, die Zähne angeschaut, etwas gegen Übelkeit verabreicht - das einzige was gefunden wurde, waren Giardien. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die der Grund waren, weil sie die früher schon einmal hatte und sich das Ganze eher in Durchfall und Blähungen äußerte, aber sobald diese behandelt und wirklich weg waren, hat sie das Fressen wieder angefangen.

    Und die Biester sind zäh und hartnäckig und sind oftmals nicht nach der ersten Behandlung weg. Also eventuell nochmal den Kot einschicken und testen lassen?