Beiträge von Erdel

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    Ihr seit nicht nur Bittsteller, denn der Vermieter will an euch verdienen. Ich sehe es jedenfalls nicht ein mir vorschreiben zu lassen, wie ich zu leben habe.


    In unserem kapitalistischen System sind aber die Minderbemittelten Bittsteller. Je mehr Geld man hat, desto mehr kann man fordern. Wenn die Wohnung wirklich gut ist, dann gibt es auch Mitbewerber. Und wer will es einem Vermieter verübeln, wenn er sich den vermeintlich besten Bewerber herauspickt. Würde man selbst nicht anders machen. Aber auch die Bewerber spielen das Spiel mehr oder weniger gekonnt mit. Sie sind auch nicht gerade selbstlos, sondern werfen alles in die Waagschale, was sie haben. Besonders unangenehm empfand ich eine Ineressentin bei meiner letzten Wohnunsbesichtigung. Während sie mir gegenüber extrem unfreundlich war, hat sie sich beim Makler angebiedert und wich ihm nicht von der Seite. Auch das ist Marktwirtschaft.


    Letztendlich kamen (laut Makler) drei Bewerber in die engere Auswahl, ich war angeblich der Favorit. Ursprünglich war der Monat des Einzugs Verhandlungsbasis. Als man mich heute anrief, wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, schon im Juli einzuziehen. Ohne zu zögern habe ich zugesagt, damit waren die anderen draußen. Auch das ist Markwirtschaft.


    Vielleicht hat die andere Seite nur gepokert, kann ich mir aber bei dieser Wohnung nicht so richtig vorstellen. Jedenfalls hat man das Inserat bei Immobilienscout kurz nach dem Besichtigungstermin gelöscht. Es war wie in einem Taubenschlaf. Dass es die richtige Wohnung für mich ist, wusste ich in dem Moment, als die Wohnungstür aufging. (Wenn ich erst überlegen muss, kann ich mir die Zeit sparen. Laufe dann aber trotzdem durch, einfach weil ich mir gerne fremde Wohnungen anschaue.) Aber die war es einfach: Gründerzeit, modernisiert, Downlights, schönes Bad, schöne Küche, zentral, hell, ruhig, aber nicht zu spießig, gemischte Mieterstruktur .... Und kleine Kinder gibt es in dem Haus auch, so dass man sporadisches Bellen verkraften wird.


    Den Hund würde ich übrigens nie verschweigen. Mein erster Satz lautete immer: Wenn Hunde erlaubt sind, würde ich mir die Wohnung gerne anschauen. Die dritte Wohnung wars dann.

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    Schäden, die durch Kinder (z.B. vermackte Türrahmen tec.) verursacht werden muss der Vermieter hinnehmen.


    Wie kommst Du denn darauf?


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    Es hängt halt immer an den Hunden....


    Wohl eher an dem 2. Kein SCHUFA-Eintrag und Beamtin auf Lebenszeit - da dürfte ein Hund kein Problem sein. Bei zwei und mehr sind sie halt immer komisch, da gilt man fast als asozial.

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    Wo das denn? Und wann? War gerade eben noch drin, ist im Hintergrund noch geöffnet - da finde ich genug Inserate in denen das angegeben ist: Ja, Nein, nach Vereinbarung ;)


    Hast recht, war wahrscheinlich Zufall, dass in der Region, wo ich geschaut habe, absolut keine Wohnung mit "Nein" angeboten wurde. Vor nicht allzu langer Zeit sah das noch anders aus. Haben sich vielleicht doch einige zu Herzen genommen. Und gegen die Formulierung "nach Vereinbarung" ist ja nichts einzuwenden.


    Natürlich ist das alles Augenwischerei. Wenn man einen Mieter nicht will, findet man tausend andere Gründe. Insbesondere dann, wenn man eine attraktive Wohnung zu vermieten hat, um die sich die Leute reißen. An erster Stelle steht wohl immer das Einkommen und die SCHUFA-Auskunft. Und wer nimmt schon gerne Mieter mit einem nicht gerade üppigen Gehalt, wenn diese noch ein oder mehrere Hunde durchbringen müssen. Wenn es aber kaum potentielle Mieter gibt, wird wohl jemand, der ein Vielfaches der Miete verdient, mit Kusshand genommen - und das auch mit Deutscher Dogge.

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    Meine Vermieterin wohnte gleich im Nebenhaus und konnte immer in den Innenhof schauen wo mira gerne mal frei gelaufen ist. Kaum war sie frei wurde schon wieder gemeckert... aber wenn man eben keine andere Wahl hat? Nicht jeder hat den Luxus und das Geld sich eine große Wohnung zu leisten wo der vermieter Hunderte von km weit weg wohnt... und ich glaube das Fragt auch niemand...so .... Wohnen sie denn auch hier? das wollen wir nähmlich nicht :D


    Ich denke mal, dass es nicht schwierig ist, das herauszufinden. Da muss man den Vermieter nicht fragen. Außerdem hat das nichts mit Luxus oder Geld zu tun. Auch müssen es nicht hunderte von Kilometern sein. 40 km (in Berlin wäre es das andere Ende) reichen doch. ;)



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    obwohl ein pauschales hundehaltungsverbot in mietwohnungen vom bgh untersagt wurde, sehe ich hier in berlin immer noch viele inserate, die hunde bzw. haustiere von vornherein ausschließen.


    Bei Immobilienscout haben sie es aber rausgenommen.

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    Wir haben einen Besichtigungstermin für Freitag und die jetzige Mieterin fragt bis dahin ihre Vermieterin wegen der Hundehaltung! :gut:


    Sei froh, dass es nicht über einen Makler läuft.


    Die meisten Makler sind so überflüssig wie ein Kropf. Besonders ätzend finde ich die Makler, die während des Besichtigungstermins alles schönreden und nur das wissen, was man eh gerade sieht. Ne richtige Daseinsberechtigung hat diese Gilde nicht. Wenn sie aber schon da sind, dann sollen sie wenigstens ehrliche Antworten geben - sofern sie gefragt werden. Aber was glaubt man einem Makler schon? Sicherlich nicht mehr als einem Auto- oder Küchenverkäufer. Also ist es am besten, sie halten die Klappe und leiten die eingereichten Unterlagen zügig weiter.

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    ich würde natürlich auch nie ohne Hund in Urlaub fahren... :roll:


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    Aber wir sind begeisterte Taucher und da zieht es uns halt immer Richtung Asien oder Ozeanien...



    Da muss man sich gar kein schlechtes Gewissen einreden lassen und sich erst recht nicht rechtfertigen. Wir machen meistens ohne Hunde Urlaub und das sehr gerne.


    Finde Hundehalter nervig, die es verwerflich finden, ohne Hund zu verreisen.

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    Gestern übrigens: Zettel im Briefkasten. Zwei Päckchen vom Nachbarn angenommen. Witzig dabei, ich wohn im Erdgeschoss, er im zweiten Stock. Wenns jetzt nach Euch ginge, hätt ich es heute im DHL-Shop abholen müssen.
    Dienst nach Vorschrift würde bedeuten: Welchen Grund sollte der DHLler haben mein EG-Päckchen in den zweiten Stock zu tragen?


    Weil Dein Nachbar auch ein Päckchen bekommen hat?


    Dienst nach Vorschrift bedeutet, dass man gerade das macht was man tun muss. Mehr erwartet hier doch keiner.