Beiträge von Erdel

    Wir haben zwei Jahre Turnierhundesport gemacht, also keinen ernsthaften Hundesport wie den Vielseitigkeitssport. Und es hat wirklich Spaß gemacht, sowohl uns als auch den Hunden. Wir sind aber keine Vereinsmenschen und daher hielten wir es da irgendwann nicht mehr aus. Nervig waren die recht aggressiven Schäferhunde. Aber denen ist man zum Glück nur während der Unterordnung begegnet. Kann mich nicht ganz entscheiden, wen ich blöder fand: die Hunde oder die Halter.


    Seit 4 Jahren haben unsere Hunde keinen Hundeplatz mehr gesehen. Sie scheinen sich nicht anders zu fühlen als damals.

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    Aber sicher häufiger.


    Kenne einige, die ernähren sich super gesund, treiben Sport, nehmen keine Drogen. Eigentlich dreht sich alles nur um die Gesundheit. Glücklicher als andere wirken die auf mich nicht. Allein die Vorstellung, immer daran zu denken, ob das, was ich tue, auch gesund ist, löst bei mir blanken Horror aus.


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    Und Mensch und Hund zu vergleichen - naja.


    Es ging doch gar nicht um den Hund.



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    Und was hat das Bild mit Sporthunden zu tun?
    Kann man über Impulstraining jedem Hund beibringen.


    Du musst Dir die anderen drei Bilder ansehen. Dann verstehst Du es. :lachtot:

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    Erdel, Sport macht glücklich weil Sport hält fit und gesund.


    Der Mensch ist doch nicht glücklich, wenn er gesund ist. Er ist unglücklich, wenn er krank ist. Und nur weil man keinen Sport betreibt, ist man doch nicht zwangsläufig häufiger krank.


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    Kleiner Exkurs :


    Bei (langzeit) Arbeitslosen Menschen beobachtet man im Prinzip drei verschiedene Wege, mit einem Problem umzugehen.
    Möglichkeit a) sie suchen sich eine Alternative, weitestgehend sinnvolle Aufgabe.
    Möglichkeit b) sie stumpfen irgendwann ab und resignieren, bishin zur Depression.
    Möglichkeit c) aus der Frustration heraus erwächst Agression und destruktives Verhalten.



    d) Sie werden Hausfrau und Mutter. Manchmal nur Hausfrau. :D





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    - Hundesport im Verein kann für Hund und Halter etwas unwährscheinlich Schönes und Bereicherndes sein.


    Wenn da nicht die anderen Mitglieder wären. ;)


    Den folgenden Sporthund möchte ich Euch nicht vorenthalten. Wirkt irgendwie zufrieden.


    Edit by Mod - Bild gelöscht, bitte nur eigene Bilder einstellen

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    Sport brauchen meiner Meinung nach die meisten Hunde. Nur nicht im Verein :D Das muss einem eben auch Spaß machen. Sowohl Mensch als auch Hund. Und wir sind eben lieber unter uns.


    Aber Sport braucht eigentlich jeder Hund (und Mensch) zum Glücklichsein. Natürlich immer im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten.
    Ist es nicht schon Sport, wenn der Hund rennt? Und wenn er nicht rennt, na dann braucht er es halt nicht. :???:


    Menschen brauchen Sport zum Glücksichsein???? Wo steht das denn? Ganz abgesehen davon, dass Glück ja immer nur eine Momentaufnahme ist. Dauerhaftes Glück gibt es nicht und wäre wahrscheinlich auch nicht zu ertragen. Glücksmomente durch Endorphine haben natürlich was, kann man aber auch ohne Sport schaffen. ;)


    Sind Sport treibende Menschen wirklich zufriedener? Hmmmm.... Zumindest kenne ich einige zufriedene Menschen, die nie Sport gemacht haben.

    @ CobbyM


    Danke. Aber Deine Formulierung "führt ein seltsam normales Leben" gefällt mir auch sehr gut. ;)


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    Auch wenn wir Erwachsenen den Kindern das erklären bedarf es einer gewissen geistigen Reife bis ein Kind diese abstrakte Denkleistung vollbringen können.


    Und wenn es dann kognitiv in der Lage ist, wird das dann vielleicht wieder überlagert durch mangelndes Mitgefühl. Es gibt halt Tiere, für die entwickelt man weniger Mitgefühl als für andere. Dazu zählen sicherlich einige Insekten aber auch einige Fische. Wenn erst einmal ein bestimmtes Bild verankert ist, dann ist es schwer, rational gegen das mangelnde Mitgefühl anzusteuern. Spielbergs Film "Der Weiße Hai" hat mich sicherlich auch beeinflusst und es bedurfte schon einiger Anstrengungen, meine Sichtweise zu ändern. Das kann man aber nur schwer thoretisch vermitteln, sondern es bedarf konkreter Erfahrungen.


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    Ausserdem: eine Katze handelt aus einem Instikt heraus, während man auch bei einem Kind ein wenig rationales Denken und Mitgefühl erwarten können sollte.


    Ganz abgesehn davon, dass es sich dabei um eine Tautologie handelt, verlangst Du von einem Kind ne ganze Menge. Maus1970 hat das bereits erwähnt. Voraussetzungen für ethisches Handeln werden einem nicht in die Wiege gelegt, sondern beruhen auf Erfahrungen und vermittelten Werten. Und mit dem Mitgefühl ist das auch nicht so einfach. Mit zunehmendem Alter kann die Verbesserung kognitiver Voraussetzungen sogar dazu führen, das Mitgefühl stärker zu kontrollieren. Man entscheidet dann, wer Mitgefühl verdient hat und wer nicht.


    Was die Empathie betrifft, gibt es auch geschlechtsspezifische Unterschiede. In einer Untersuchung der Gehirnaktivität von Männern und Frauen mithilfe eines Gehirnscanners wurde festgestellt, dass beim Betrachten eines schwer verletzten Kindes die Scanbilder deutliche Unterschiede aufwiesen.


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    Ausserdem, und das ist mein letzter Satz hierzu, weil ich das gerade einfach nur furchtbar finde: was auch immer irgendwer irgendwann irgendwem angetan haben mag - es ist keine Rechtfertigung und es macht tierquälerische Aktionen nicht weniger schlimm.


    Es geht doch nicht um Rechtfertigungen, sondern um Erklärungen. Begriffe wie "furchtbar" und "schlimm" mögen Ausdruck Deiner Empathie sein, sind aber bei der Ursachenforschung nicht sehr hilfreich.

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    Schöner Beitrag Erdel :gut:


    Danke. :smile:



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    Erdel, du hast die Staus vergessen, die die Gaffer bei Unfällen verursachen. Aber das ist ja schon traurige Normalität geworden.


    An die musste ich beim Schreiben übrigens auch denken.


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    ach-du-scheisse. Nein, nicht alle Kinder sind zu sowas bereit, längst nicht alle.


    Nein, nicht alle. Hat auch keiner behauptet.



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    Nur leider ist der Mensch die einzige Spezies, die sich am Leid anderer Lebewesen aufgeilt.


    Das nennt man wohl ein klassisches Eigentor. :D

    Um beim Thema dieses Threads zu bleiben: Mich nervt bei manchen Hundehaltern, dass sie sich als die Tierliebenden schlechthin bezeichnen und die veruteilen, die nicht genauso ticken wie sie.


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    Du forderst hier Toleranz für Tierquäler.


    Sachlicher kann ich es nicht ausdrücken.



    Mit dieser Schwarz-Weiß-Malerei macht man es sich zu einfach. Es geht doch nicht darum, eine Lanze für Tierquäler zu brechen. Keiner hier hat dies getan.


    Ich denke, dass die Grenzen fließend sind. Die Natur ist recht grausam und viele beobachten das mit einer gewissen Faszination. Es ist ja nicht so, dass einem dabei einer abgeht, aber man schaut schon hin. Ich zumindest bin hin- und hergerissen, schwanke zwischen Mitleid und Faszination. Und für ein Kind ist der Schritt, diesen Todeskampf selbst herbeizuführen, nicht groß. Der Reiz liegt doch gerade in dem nicht Alltäglichen, dem Neuen und Ungewöhnlichen. Menschen haben eine morbide Neugier, und Kinder sind eher bereit, diese auszuleben, da sie noch nicht so stark durch soziale Normen geprägt sind.


    Das Erleben von Gefahr, Verletzung und Tod war für Menschen schon immer faszinierend. Man braucht sich doch nur Gladiatorenkämpfe vor Augen führen oder die Popularität von Splatterfilmen. Hier kann man Tabus brechen und soziale Normen verletzen, ohne sich strafbar zu machen. Diesen Voyerismus mag man bedauern oder sogar verabscheuen, aber der Mensch ist nur einmal so gestrickt. Wer das als Perversion abtut, leugnet die Realität.


    Und Hand auf Herz: Wer hat beim Entsorgen einer Zecke noch nie eine gewisse Genugtuung empfunden? Was man unter dem Deckmäntelchen der "Notwehr" nicht so alles rechtfertigen kann: Verbrennen, Zerquetschen, Ertränken .... ;)

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    So, also wenn Du nicht lesen kannst und mich hier für dumm verkaufen willst bist Du an der falschen Adresse, ich habe Aussagen getroffen, die sich auf mich bezogen haben und keine Vergleiche erstellt. Noch hab ich nirgends Tierquälerei gerechtfertigt oder für gut befunden dass man Frösche aufbläst oder Beine ausreisst oder wo liest Du das bitte????? Du hast doch eben behauptet Du hast noch nie einem Tier Leid zugefügt hast, da ist es mir doch egal ob das Leid "mit Absicht" oder aus "Spaß" zugefügt wurde. Kinder sind leider oftmals grausam, nicht nur immer Lebewesen gegenüber sondern oftmals auch ihren Mitmenschen (ältere Menschen, Mitschülern) weil sie es leider auch oftmals nicht besser wissen. Ich kenn hier die wenigsten User persönlich, deshalb hab ich auch persönlich kein Problem mit ihnen. Wie geschrieben hab ich in meiner Kindheit auch Ameisen gegrillt, dass würd ich heut nicht mehr machen. Und zum dritten mal, meine Massage war eigentlich nur "wer frei von sünde ist der werfe den ersten stein...Wenn Du Dich so schnell über nichts aufregen kannst, dann kauf dir einen boxsack und dresch auf den ein...


    Also ich kann gut interpretieren und habe Dich verstanden. ;)


    Eigentlich ist dem kaum etwas hinzuzufügen, will es aber trotzdem tun, weil ich den Stein ins Rollen gebracht habe.


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    Aber Schweine usw. werden nun mal u.a. dafür gezüchtet, dass wir oder unsere Hunde, sie (fr)essen. (wie diese dann behandelt und geschlachtet werden sei jetzt mal außen vor)


    Moralisch macht es aber keinen Unterschied, ob man ein zum Verzehr gezüchtetes Schwein isst oder einen Hund.


    Das Aufblasen von Fröschen oder das Verbrennen von Insekten ist natürlich Tierquälerei und es hat sicher pathologische Züge, wenn man an dem Quälen von Tieren dauerhaft seine Freude hat. Ich bin kein Psychologe, aber ich glaube, dass dieses Austesten an Insekten durchaus normal ist. Eine Fliege fangen und sie dann einer Spinne zum Fraß vorwerfen oder den Todeskampf eines verletzten Vogels zu beobachten, der einer Katze zu entkommen versucht, hat doch für ein Kind was Faszinierendes. Ich zumindest habe das so empfunden. Keine Ahnung, wann man die Grenze zum Sadismus überschreitet; zumindest sind die Grenzen fließend. Und wahrscheinlich gibt es auch geschlechtsspezifische Unterschiede (Machtausübung?)


    Erwachsene empfinden Kinder und Jugendliche häufig als respektlos. War das jemals anders? :p

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    Die Kinder haben es natürlich abgestritten.


    Na und, hätte ich als Kind auch.


    Was hat man nicht alles als Kind gemacht: Frösche aufgeblasen, Vögel gefangen, Hunde geärgert, Spinnen die Beine ausgerissen, Barby Puppen verbrannt oder tiefgefroren (hat zumindest nicht weh getan), ...