Um beim Thema dieses Threads zu bleiben: Mich nervt bei manchen Hundehaltern, dass sie sich als die Tierliebenden schlechthin bezeichnen und die veruteilen, die nicht genauso ticken wie sie.
Zitat
Du forderst hier Toleranz für Tierquäler.
Sachlicher kann ich es nicht ausdrücken.
Mit dieser Schwarz-Weiß-Malerei macht man es sich zu einfach. Es geht doch nicht darum, eine Lanze für Tierquäler zu brechen. Keiner hier hat dies getan.
Ich denke, dass die Grenzen fließend sind. Die Natur ist recht grausam und viele beobachten das mit einer gewissen Faszination. Es ist ja nicht so, dass einem dabei einer abgeht, aber man schaut schon hin. Ich zumindest bin hin- und hergerissen, schwanke zwischen Mitleid und Faszination. Und für ein Kind ist der Schritt, diesen Todeskampf selbst herbeizuführen, nicht groß. Der Reiz liegt doch gerade in dem nicht Alltäglichen, dem Neuen und Ungewöhnlichen. Menschen haben eine morbide Neugier, und Kinder sind eher bereit, diese auszuleben, da sie noch nicht so stark durch soziale Normen geprägt sind.
Das Erleben von Gefahr, Verletzung und Tod war für Menschen schon immer faszinierend. Man braucht sich doch nur Gladiatorenkämpfe vor Augen führen oder die Popularität von Splatterfilmen. Hier kann man Tabus brechen und soziale Normen verletzen, ohne sich strafbar zu machen. Diesen Voyerismus mag man bedauern oder sogar verabscheuen, aber der Mensch ist nur einmal so gestrickt. Wer das als Perversion abtut, leugnet die Realität.
Und Hand auf Herz: Wer hat beim Entsorgen einer Zecke noch nie eine gewisse Genugtuung empfunden? Was man unter dem Deckmäntelchen der "Notwehr" nicht so alles rechtfertigen kann: Verbrennen, Zerquetschen, Ertränken ....