Beiträge von Erdel

    Nutze mal diesen Thread für mein Anliegen.


    Wir haben 2007 zwei Tierhalter-Haftpflichtversicherungen bei Rhion abgeschlossen. Wir zahlen ca. 50 EUR pro Hund (Brüder aus einem Wurf, getrennt lebend). Nun sehe ich gerade, dass bei Rhion zwischen dem Standardpaket und dem Plus-Paket unterschieden wird. So wird z. B. ausdrücklich hervorgehoben, dass Mietsachschäden im Plus-Paket enthalten sind. Daher gehe ich davon aus, dass sie im Standardpaket nicht enthalten sind. In meinen Vertragsbedingungen finde ich aber nichts über einen Auschluss von Schäden an Mietsachen. Jetzt zu meinen Fragen:


    1. Habe ich in meinen Vertragsbedingungen was übersehen oder gab es vor 6 Jahren diese Unterscheidung noch nicht?


    2. Wenn mein Hund ein Loch in die Türzarge einer fremden Mietwohnung geknabbert hat, kann sich der Versicherer damit rausreden, dass der Hund nicht beaufsichtigt war? So ein Schaden entsteht ja nicht innerhalb von Sekunden.


    3. Wir haben zwei Hunde und zwei Wohnungen (Eigentumswohnung und Mietwohnung). Beide Hunde sind versichert. Da wir nicht genau wissen, welcher der beiden Hunde den Schaden in der Mietwohnung verursacht hat (Speichelprobe wäre vielleicht etwas übertrieben) könnten wir für jeden der beiden Hunde die Versicherung in Anspruch nehmen (beide Rhion). Welche Alternative hat mehr Aussicht auf Erfolg:


    a) Schaden durch den (unbeaufsichtigten) Hund, dessen Halter in der Mietwohnung lebt?
    b) Schaden durch den (unbeaufsichtigten) Hund, dessen Halter in der Mietwohnung zu Besuch ist?


    Danke im Voraus

    Zitat


    Arren, Miniatur Bullterrier, hat auch einen Overall. Der Kleine friert nämlich unglaublich schnell und bei nassem Schnee ist er innerhalb von Minuten nass bis auf die Haut. Muss nicht sein, also Overall.
    "Oooooch, was hat dein Frauchen denn mit dir gemacht, armer Hund?"
    "Ist denn schon Karneval, das du ein Kostüm trägt, Hundi?"
    "Ja sagen sie mal, warum kostümieren sie ihren Hund denn so?" in total entrüstetem Tonfall.


    Aber irgendwie muss man die Kommentare schon verstehen. Ist sicherlich anstrengend, sich immer rechtfertigen zu müssen. Aber es wirkt einfach albern, insbesondere auf die, die keinen Hund haben und einen Hund als Hund sehen.


    Unsere haben einen recht ausgeprägten Terriertremor. Und alle glauben, sie würden frieren. Wenn sie dann gerade frisch getrimmt sind, muss ich mich dann auch oft fragen lassen, warum sie denn gerade im Winter zum Frisör müssten. Dann gebe ich ich halt freundlich meine Standardantwort und gut ist. Woher sollen sie es auch besser wissen?

    Zitat


    Zum Beispiel waren Studiengebühren so eine Änderung oder die Straßenausbaugebühren. Ich habe kein Problem damit, dass Gesetzesentwürfe gekippt werden, aber ich habe ein Problem damit, dass es im Verlauf weniger Jahre gleich mehrfach passieren muss, denn das heißt, dass die Politiker vorher ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Ich habe auch Probleme mit der Beteiligung an Kriegen wie dem in Afghanistan und damit, dass in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin Frau Merkel die USA zu ihrer Ermordung Bin Ladens beglückwünscht. Über standrechtliche Erschießungen sollte man im 21.Jh. in den sogenannten zivilisierten Ländern hinaus sein. Geschönte Armutsberichte, der Umgang mit dem wankenden Euro etc. runden mein Bild "dieser Demokratie" ab.


    Das ist ja auch kreditwürdig, stellt aber für mich kein politisches System in Frage. Die Tatsache, dass Deutschland im Korruptionsbericht von Transparency International nicht gerade berauschend abschneidet, ist für mich auch kein Grund, an unserem demokratischen System zu zweifeln. Verbesserungswürdig ist es allemal.


    Allerdings ist mir nicht bekannt, dass Studiengebühren rückwirkend eingeführt wurden. Odert meinst Du damit, dass man ein Studium in dem Glauben begonnen hat, bis zum Ende keine Gebühren zahlen zu müssen? Mit einer rückwirkenden Änderung hat das aber nichts zu tun. Und wenn eine Kommune Straßenausbaugebühren (rückwirkend?) ändert, erschüttert das dann Deinen Glauben in unser Rechtssystem?



    Zitat

    Ob Du es so siehst, dass man sich auch ohne Geld Bildung leisten kann, ist mir egal - es ist ein Fakt, dass Kinder aus sozialen Brennpunkten im Bildungsvergleich schlechter abschneiden und auch, dass es höchst selten ist, dass jemand aus einer sozial niedrigen Schicht in höhere Bildungsschichten aufsteigt. Wenn du von dem Rundumschlag der Politiker sprichst, die die Schulreform, Inklusion etc. betreffen, gebe ich dir Recht, damit ist keinem geholfen.


    Sicherlich gibt es Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in Deutschland. Sicherlich klaffen Arm und Reich immer weiter auseinander. Die Durchlässigkeit des Bildungssystems hat sich aber in den letzten Jahrzenten verbessert. Das ist nicht meine Sichtweise, das ist definitiv so. Heute ist es doch viel einfacher sein Abitur nachzuholen als noch vor 30 Jahren. Und in Berlin wurde gerade die Hauptschule abgeschafft, was auch ein Schritt in die richtige Richtung ist. Dass die Bedingungen in staatlichen Schulen nicht optimal sind und dass zu wenig Geld in die Bildung fließt, ist allgemein bekannt. Und dass es private Schulen mit besseren Bedingungen gibt, ist auch nicht neu. Aber so ist das nun mal in einem kapitalistischen System.


    Zitat

    Steuerschlupschlöcher - von welchen redest Du denn, die den gemeinen Mann auf der Straße betreffen? Welcher durchschnittliche Mittelständler kann den die so viel beschrienen Steuerlöcher nutzen. Tobin-Steuer, da wäre ich für.


    Natürlich hat der "gemeine Mann" nichts von den Steuerschlupflöchern - die gemeine Frau übrigens auch nicht. Ob die prozentuale Steuerlast insgesamt in den letzten Jahrzenten so enorm gestiegen ist, wage ich zu bezweifeln. Hängt ja auch vom Einzelfall ab. Wohlhabende wurden sicherlich entlastet, der Mittelstand am meisten geschröpft. Unabhängig davon bin ich für eine stärkere Belastung der Reichen, diesbezüglich sind wir wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander.


    Dein Beispiel mit der Transaktionssteuer war allerdings unglücklich gewählt. Gerade Deutschland hat sich dafür stark gemacht.

    Also ich finde den Spruch mit dem sprechenden Hund amüsant. Ich muss mir öfter anhören, wie hässlich unsere Hunde nach dem Trimmen aussehen. Mein Schwager und meine Schwägerin kümmern sich um unsere Hunde, wenn wir im Urlaub sind und sie bitten uns dann immer, mit dem Trimmen noch etwas zu warten. Machen wir aber nicht. P


    Unsere haben auch extreme Klumpen an den Beinen, na und? Würde nie auf die Idee kommen, ihnen ein Kleidungsstück zu verpassen. Wer das macht, muss mit solchen Sprüchen leben. Stelle mir so einen Overall ziemlich lächerlich vor. ;)

    Zitat

    Ich sprech es aus - ich halte die BRD schon lange nicht mehr für eine Demokratie. Wo haben wir denn noch Rechtssicherheit? Gesetze werden rückwirkend erlassen. Der Staat macht sich selbst zum Heeler, um Straftaten aufzudecken. Es wurden in den letzten Jahren immer wieder Gesetzesentwürfe vorm BVerfG gekippt, weil die zuständigen Politiker ihren Job noch bestenfalls besch*** erledigen. Reihenweise werden Politiker für Unfähigkeit oder Vergehen aus dem Amt entfernt, gegen satte Pensionen versteht sich. Unter dem Deckmantel Menschenrechtsverstöße zu beheben wird eine mehr als abstruse Bildungsreform auf den Weg gebracht. Bildung kann sich ohnehin nur noch jemand leisten, der Geld hat und das hat mit Eigenverantwortung nichts zu tun. Die Zahlungsmoral öffentlicher Stellen der Privatwirtschaft gegenüber ist noch ein Aufregerthema und und und.
    Warum soll man in einer solchen Diskussion nicht Themen, wie einen Hundefüherschein anbringen? Das erschließt sich mir nicht.


    Und zum Thema, abnehmen und abnehmen lassen .... ich wäre für eine anständige Revolution.


    Vielleicht kannst Du mal gesellschaftlich bedeutende Gesetzesänderungen nennen, die rückwirkend galten und die Deinen Glauben in die Demokratie erschüttert haben. Und die Möglichkeit des Bundesverfassungsgerichts Gesetzesentwürfe zu kippen, zeichnet doch gerade unser System aus. Deswegen gibt es doch die Trennung von Legislative und Judikative. Verstehe jetzt nicht, warum Du damit ein Problem hast.


    Und dass sich Bildung nur jemand leisten kann, der Geld hat, ist Blödsinn. Natürlich hat man mit Geld bessere Möglichkeiten, aber wo auf der Welt ist oder war das anders? Mit einem Rundumschlag ist keinem geholfen. Man muss schon ganz konkret den Finger auf die Wunde legen, um was zu verändern.


    Wo gibt es denn Deiner Meinung nach noch eine Demokratie? Für Dich wahrscheinlich nur noch in der Theorie, oder? Na dann leg mal los mit Deiner Revolution. Viel Erfolg! ;)


    Zitat

    Oh doch, eins fällt mir noch ein, der Staat nimmt uns mehr ab als früher, sogar viel mehr - mehr Steuergeld und Gelder für Abgaben (selbst da, wo es die Gemeinden nicht wollen).


    "Uns" ist sehr dehnbar. Auf die, die von den vielen Steuerschlupflöchern profitieren, trifft das jedenfalls nicht zu. ;)

    Zitat


    Ich bin nicht leicht aufzuregen, aber beim Thema Ordnungsamt kommt mir echt die Galle hoch. Ich habe mal nachgelesen, was deren Rechte sind und bin fast vom Glauben an unsere Demokratie abgefallen. Im Grunde nämlich alles, was die Stadt ihnen erlaubt. Theoretisch dürfen die sogar bewaffnet sein, dich festhalten etc. Mich erinnert das stark an ... :mute:



    Das eine ist die Theorie, das andere die Praxis. In Berlin-West konnte man laut Kriegsrecht erschossen werden, wenn man keinen Ausweis dabei hatte. Ist natürlich nie passiert.


    Und Dealer haben ihre Drogen nicht am Körper, sodass eine Kontrolle nicht viel bringt.