Beiträge von Erdel

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    Das ist zwar auch alles irgendwo Luxus -vor allem das Mantrailing- , aber sinnvoller Luxus. Davon haben deine Hunde wenigstens was.


    Da Hunde nicht nach Luxus streben, ist die Sicht des einzelnen Halters entscheidend. Nur der kann beurteilen, ob es sich für ihn um Luxus handelt oder nicht. Luxus ist doch immer etwas Überflüssiges und ob man jetzt einen Sinn in diesem Überfluss sieht, entscheidest doch nicht Du. Ich sehe den Sinn meines Lebens nicht in der Erfüllung von Hundewünschen. Der Kinobesuch wird nicht daduch sinnlos, weil er den Hunden nichts bringt und sie vielleicht lieber die Zeit mit mir verbringen würden.


    Oh, wir sind jetzt beim Sinn des Lebens und wohin diese Überlegungen führen, weiß man ja. ;)



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    Aber ich glaube, ich belasse es dabei, denn ich scheine immer wieder in das OT zu geraten, weil ich zugegebenerweise noch nicht ganz verstanden habe, worum es hier überhaupt geht.


    Ja, das Thema wurde sehr offen gehalten. Ich denke mal, es wurde hier im Forum zu langweilig und deswegen musste so ein Thread her. :p

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    Ich glaub es ging darum, dass man, wenn man zu Fertigfutter "unkontrolliert" Essensreste gibt, ja auch die ganze Nährwertzufuhr durcheinander bringt.


    Ja, das war ich. Aber es war im Zusammenhang mit Blutuntersuchungen. Es wurde angedeutet, dass es unverantwortlich ist ohne regelmäßige Blutuntersuchungen zu barfen. Aber wenn man das für notwendig hält, dann ist es von der Art der Ernährung unabhängig. Aber ich will das Thema nicht weiter anheizen, ist eh schon ausgelutscht.


    @ tromba


    Mich nerven diese Glaubenskriege auch. Und daher ärgert es mich etwas, wenn mir, der barft und sich ein paar Gedanken aber keine Wissenschaft draus macht, Verantwortungslosigkeit unterstellt wird. Eigenlich sollte das gerade von nicht militanten Hundehaltern gefördert werden. Neben den Futterindustriehörigen und den intoleranten Berufsbarfern jetzt noch noch eine weitere Gruppe, nämlich die der Verantwortungslosen, ausfindig zu machen, entschärft die Diskussion nicht gerade. ;)



    @ Nightstalcer


    Danke. Jetzt hast Du Dir aber wirklich den Aufstieg in die Gruppe der Süßen verdient.;)



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    Am schönsten finde ich es, wenn Leute was von artgerecht erzählen und ihrem Hund NIE das böse Fertigfutter geben würde, der Hund andererseits aber viel zu wenig rauskommt, nie wirklich toben kann und nix gemacht wird, um das gelangweilte Hundetier zu beschäftigen. Da wird die ach so artgerechte Fütterung echt zur Farce.


    Gibt es da einen Zusammenanhang? Ich meine zwischen Barfen und gelangweilten Hunden. :???:



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    Du kennst weder mich noch meinen Hund, was also gibt dir das Recht, unsere Beziehung zu beurteilen? Sowas würde ich mir nie anmaßen, nur weil ich ein paar Sätze von jemandem gelesen habe.
    Eine tolle innige Beziehung zu seinem Hund zu haben und gerne mit ihm zusammen zu sein ist in deinen Augen "gluckenhaft"? Traurig.


    Du schreibst doch selbst, wie "total bescheuert übervorsichtig" Du bist, bezeichnest Deinen Hund als "Mamahund" und "Maus". Sicherlich kenne ich Dich nicht und Du wirst es mir bestimmt nicht verübeln, wenn ich darüber nicht allzu traurig bin. Aber wenn Du hier über die Beziehung zu Deinem Hund schreibst, so musst Du mir auch zugestehen, dass ich mir ein subjektives Bild von Dir mache.


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    ich finde Erdel unsympathisch, und diese Urlaubskiste kam, wie du vielleicht gelesen hast, dadurch auf, dass er meinte, er mache lieber Fernreisen als Blutbild. Total unsachlich und blöd, die Bemerkung.


    Meine Formulierung sollte zum Ausdruck bringen, dass ich die Blutuntersuchung für sinnlos halte, nicht dass mir die Gesundheit meiner Hunde egal ist. Und der Nutzen - sowohl der Fernreise als auch der Blutuntersuchung - wird von uns ganz untreschiedlich gesehen. Wir machen doch alle permanent Kosten-Nutzen-Analysen und kommen zu ganz anderen Ergebnissen. Das ist weder gut noch schlecht. Keiner erwartet, dass Du Entscheidungen anderer User bejubelst, aber Du wertest sie permanent ab, indem Du Dein Handeln als Maßstab setzt. Irgendwie schwingt immer eine gewisse Intoleranz mit. Akzeptanz erwartet doch keiner.


    Darf ich fragen, wie alt Du bist?

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    das wort barf ruft bei mir inzwischen ein zucken im auge hervor...alle welt barft plötzlich und die die nich barfen, füttern ihren hunden müll.
    da schmeisst man bischen fleisch, gemüse und öl zusammen und ist jetzt super toll, weil man barft ja. :roll:


    im grunde ists mir aber wurscht wer was füttert...solang er mich nicht nem missionarischem eifer versucht, von seiner fütterungsmethode zu überzeugen.


    Mich nervt die Verteufelung in die eine oder die andere Richtung auch. Haben Hunde Allergien, so ist natürlich das Barfen ideal. Und ich schmeiße auch zusammen. Hab mir einmal überlegt, was ich füttere und seitdem wirds "zusammengeschmissen". Warum sollte man sich jeden Tag Gedanken über die Ernährung machen?


    Ich kann mich noch gut an meinen ersten Hund, einen Rottweiler, erinnern. Das ist 30 Jahre her und da war von Barfen noch nicht die Rede. Damals hat man nicht so ein Wesen um die Ernährung seiner Tiere gemacht. Einmal die Woche bin ich zu einem mobilen Verkäufer von Pansen, Kopffleisch und so n Kram gefahren. Der hat dann in seinen Trog gegriffen und das abartig stinkende Fleisch eingetütet. Manchmal waren noch die Nasenringe dran. Zu Hause habe ich das dann in der Badewanne geschnitten und portioniert. Da war nichts durchgedreht und es kam schonmal vor, dass ich ins Bett ging und unter dem Kopfkissen ein Stück Kopfhaut lag. Manchmal gabs Fertigfutter und zwischendurch auch mal Essensreste. An Gemüse kann mich jetzt gar nicht erinnern. Der Hund war niemals ernsthaft krank und wurde 12 Jahre alt.


    Weder die Biokarotte, noch das Rindersteak oder das Luxus-Fertigfutter machen Hunde glücklich. Darüber freut sich nur das Luxushalterchen.


    Übrigens hat hier nie irgendjemand das Füttern mit Essensresten als schlimm bezeichnet. Das kommt hier immer wieder hoch, keine Ahnung warum.


    Ich würde übrigens das Thema weiter fassen wollen, da der Hund keinen Luxus kennt. Wenn ich von Luxusköterchen spreche, dann projeziere ich doch meine Bedürfnisse auf das eigene Tier. Werd ich diesen Bedürfnissen gerecht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Dem Hund ist es egal, der Hund freut sich, der Hund leidet.


    Solange der Hund nicht leidet, spricht doch nichts gegen die Erfüllung der eigenen egoistischen Wünsche. Das ist sicherlich von Hund zu Hund unterschiedlich und daher habe ich mich ganz bewusst für einen Rassehund entschieden, und zwar für einen Welpen. Überraschungen sind auch da nicht ausgeschlossen, aber vieles ist kalkulierbarer. Und ich kann mir den Luxus erlauben in Urlaub zu fahren, ohne dass die Hunde oder ich leiden. Ich bin in der Lage, sie gedanklich auszuschalten. Was natürlich nicht heißt, dass man nie an sie denkt, aber es ist dann keine Sorge, sondern eher ein positives Gefühl.


    Ich bin froh Hunde zu haben, die nicht am Rockzipfel hängen. Ich werde ihren Bedürfnissen gerecht, weil ich für sie berechenbar bin. Mehr Luxus braucht ein Hund nicht. Lunasmama beschreibt ja, wie gluckenhaft sie ist und natürlich fordert ihre Maus das ein und ist enttäuscht, wenn sie nicht das bekommt, was sie gewöhnt ist. Wenn beide damit glücklich werden, warum nicht.

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    Da hat man schon mal richtig viel Zeit und was macht man? Hund weg und ab auf die Insel. Nee, echt nicht.


    Ich vermute, mit dieser Zeile willst Du zum Ausdruck bringen, dass es für Dich undenkbare wäre, einen Hund in eine Pesnsion oder zu Freunden zu geben. Du willst willst auf Deinen Hund nicht verzichten und dieses egoistische Handeln ist nachzuvollziehbar. So wie Du Dir eine schöne Zeit mit Deiner Maus gönnst, gönne ich mir eine schöne Reise. Beides ist ist egoistisch, beides ist Luxus. Ich weiß aber, dass unsere Hunde auch in dieser Zeit viel Spaß haben, da ist dann richtig Party angesagt. Aber ich könnte es auch verstehen, wenn man seinen Hund in einer Pension unterbringt. Ich gehöre zu denen, die auch eine Zeit ohne Hund genießen können. Ich habe übrigens viel Zeit.



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    Ich bin nur froh, dass meine nicht so ganz gesunde Maus bei mir und nicht bei einem wie dir gelandet ist, weil es bei ihr mehr als gut war, dass ich so total bescheuert übervorsichtig bin.


    Ok, anscheinend bin ich nicht so bescheuert wie Du. Willst Du mir das verübeln? Deine Angst ist übrigens unbegründet; ich stehe nicht so auf Mischlinge. Und eine Hündin würde ich mir auch nie anschaffen.




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    Interessanter Artikel, allerdings verstehe ich folgenden Satz nicht.


    "Hunde unterscheiden nicht mehr zwischen dem, was sie brauchen, und dem, was sie wollen".


    War das mal anders?


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    Gibt wirklich Goldkekse für Hunde :datz:


    Ja.

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    Bei meinem Hund käme es auf die paar Euro auch nicht mehr an. Und ja, ich mache lieber Vorsorgeuntersuchungen als Fernreisen, zumal ich eh nicht wüsste, was ich auf ner Fernreise sollte, da ich keine Lust hätte, meiner Maus die Reise im Frachtraum zuzumuten.


    Deswegen nehmen wir unsere Mäuse erst gar nicht mit. :p



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    Komischerweise kann mir keiner ein Argument GEGEN ein Blutbild nennen, mal abgesehen vom Geld.


    Es kann Dir auch keiner ein Argument gegen ein brillantbesetztes Halsband nennen, mal abgesehen vom Geld.


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    @Meaningoflife


    geht's vielleicht noch etwas polemischer?


    Dass gerade Du Dich über angebliche Polemik aufregst, erheitert mich.



    @ Tobi


    Genau. Man kennt ja seinen Hund und da sind plötzliche Veränderungen die besten Warnsignale. Meiner hat mal Blut gekackt. Bin dann gleich in die Klinik und die haben ihn auf dem Kopf gestellt: Röntgen, Blutbild. War alles in Ordnung. Mein Tierarzt meinte, das nächste Mal sollte ich den Hund selbst untersuchen (Durchblutung, Temperatur usw.) und einfach schauen, ob er irgendwie angeschlagen wirkt. Die meisten reagieren bei Blut im Kot panisch, aber in den seltensten Fällen ist ein Arztbesuch notwendig. Naja, ein Blutbild habe ich dadurch zumindest. Lunasmama wirds freuen. ;)


    Danke. :gut:

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    Ja, ich muss zugeben, mit deinen Argumenten (lieber Fernreise als Blutbild) kann ich tatsächlich nicht mithalten.


    Ich verstehe halt nicht, warum ich Blutbilder machen lassen soll, wenn die Hunde absolut keine Probleme haben. Lässt Du Dein Blut ohne Grund regelmäßig untersuchen?




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    Wie soll "Frau" das verstehen? 1 Kind geht grad und 4 sind der reinste Luxus, oder wie?
    Wie überträgst du "üppige Fruchtbarkeit" auf den Luxusköter :???:


    Keine Ahnung, bin ja keine Frau. ;)


    Ich meinte eigentlich Früchte im übertragenen Sinne. Wollte es mal positiv formulieren, denn für mich ist Luxus positiv besetzt. Selbst der Gestzgeber spricht im Zusammenhang mit Pachtzins von Früchten. Man könnte es also mit "Gewinn im Überfluss" übersetzen. Die Beurteilung, ob es sich um Überfluss handelt, ist natürlich individuell verschieden. Da ein Hund keine Luxusbedürfnisse hat, kann man das nur an den Bedürfnissen des Halters messen. Vielleicht ist für ihn der mit Blattgold überzogene Kauknochen ein Gewinn im Überfluss. Für den anderen wiederum ist er Verschwendung.


    Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen einem vergoldeten Kauknochen und einem Blutbild ohne Anlass. Ich formuliere es jetzt mal negativ: Beides ist Verschwendung.

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    Vielleicht geht's auch freundlicher, diese Tonart ist nämlich ziemlich daneben :muede:


    Danke, Britta


    Wenn man keine Argumente hat, ist das für viele der letzte Ausweg. ;)


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    Schon, aber der ausgekochte Fleischsaft bleibt ja auch im Fressen und wird mitgefüttert ...bei mir zumindest.
    Bei Dosen mit Kaltabfüllung ist es doch eigendlich ebenso denke ich.
    Deswegen finde ich Dosenfutter immer noch besser als Trockenfutter.


    Vielleicht hab ich Dich auch falsch verstanden.


    Ich wollte damit nur sagen, dass man Fleisch billiger haben kann. Aber wenn wir mit den Hunden verreisen, holen wir auch Dosenfutter.


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    Das wirkt, als wäre es für einen Hund allgemein schlecht, wenn er Essensreste bekommt, weil man sich dann irgendwas kaputt macht (?).
    Macht für mich keinen Sinn. Hundi ist (soweit er es verträgt) doch ein guter Resteverwerter :D


    Die Augangslage war eine andere. Mir wurde vorgeschlagen, das Blut meiner Hunde regelmäßig untersuchen zu lassen, weil ich - im Gegnsatz zum Trockenfutter - den Bedürfnissen meiner Hunde u. U. nicht gerecht werde. Ich bezweifle allerdings, dass es sich sich um eine ausgewogenere Ernährung handelt, wenn man Fertigfutter verfüttert. Und erst recht nicht, wenn dann noch Essensreste dazukommen. Warum werden nur den Barfern regelmäßige Blutuntersuchungen empfohlen? Macht für mich keinen Sinn.


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    Hier geht es ja um Futter = Luxus. Nahrung ist kein Luxus, Nahrung ist grundsätzlich. Luxus ist für mich z.B. das zehnte Halsband für den Hund.
    Futter als Luxus zu sehen ist somit für mich absurt.


    Wo sind für Dich die Ausnahmen? Denn da fängts an, interessant zu werden.


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    Der lat. Ursprung von Luxus = Verschwendung.


    Kann man aber auch anders definieren (s. Wikipedia): Luxus = üppige Fruchtbarkeit


    Klingt dann ganz anders. ;)

    @ Lunasmama


    Warum gleich so zickig?


    Es erstaunt mich, dass Du genau weißt, dass die Hunde durch falsches Bekochen (kochen würde ich nie) und Barfen (falsches?) Probleme bekommen haben. Vielleicht kannst Du ja mal näher erläutern, was das für Probleme waren und gehst mal etwas genauer auf den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung ein. Du merkst vielleicht selbst, wie vage Du in Deinen Äußerungen bist. Damit kann man nicht viel anfangen.


    Ich habe auch nie behauptet, dass ich keine Fehler mache. Außerdem kann das, was heute als richtig gilt, sich morgen als falsch erweisen. Gerade auf dem Gebiet der Ernährung gibt es dafür einige Beispiele. Aber darum geht es mir eigentlich nicht. Es geht mir um eine Kosten-Nutzen-Analyse. Aus meiner Sicht ist der Nutzen des Barfens sehr hoch und die Risiken sind überschaubar. Außerdem vermute ich (zumindest zeigen das meine Beobachtungen in meinem nicht barfenden Bekanntenkreis) dass Barfer weniger menschliche Essensreste verfüttern, was ja die Vorteile der angeblich genau abgestimmten Ernährung durch z. B. Trockenfutter wieder zunichte machen würde. Natürlich sind meine Beobachtungen nicht repräsentativ; man kann aber davon ausgehen, dass Barfer, die erst einmal mehr Arbeit investieren, sich die gewonnenen Vorteile nicht durch unüberlegtes Ferfüttern von Essensresten zunichte machen.


    Ein Restrisiko kann man natürlich nie ausschließen, egal, wie man seinen Hund ernährt. Vielleicht ist das bei der Ernährung mit Fertigfutter sogar etwas höher, da es weniger an die Bedürfnisse des einzelnen Hundes angepasst ist als das Barfen. Jedenfalls sind für mich regelmäßige Blutuntersuchungen ohne Dringlichkeit überflüssig wie ein Kropf. Nicht mal mein Tierarzt empfiehlt mir die.


    Regelmäßige Blutuntersuchen ohne konkreten Anlass sind Luxus. Und die Art der Ernährung ist für mich kein vernünftiger Anlass - Barfen noch weniger als lebenslanges Trockenfutter. Für diese Art von Luxus würde ich kein Geld ausgeben wollen. Da kaufe ich mir lieber ein Flugticket für ne schöne Fernreise. :D