Zitat
Und trotzdem bin ich doch als Vermieter nicht gewzungen, Mieter zu akzeptieren, die mir völlig verquer gehen?
Wenn ich keine Hunde in meinem Haus haben möchte (aus welchen Gründen auch immer), ist das so.
Als potentieller Mieter weiß ich das (sollte ich zumindest) und arrangiere mich damit oder suche etwas anderes.
Wo ist jetzt grundsätzlich das Problem??
Es ging nicht um potentielle Mieter, sondern es ging um Mieter und deren "Entfernung".
Wenn Dir ein potentieller Mieter nicht passt, musst Du gar keine Gründe angeben. Beim Mieterschutz geht es um tatsächliche Mieter. Und es ist nicht so, dass Du dem Mieter in jedem Fall einen Hund verwehren darfst.
ZitatSagen wir es mal so:
es scheint langsam in der öffentlichen Meinung anzukommen, dass ein Vermieter nicht grundsätzlich und per se ein fieses Kapitalistenschwein ist, dessen einziges Bestreben es ist, seinen Mietern die Hölle auf Erden zu bereiten.
Ausnahmen bestätigen die Regel - auf beiden Seiten!
Es geht doch nicht um "fies" sein oder den Mietern "die Hölle auf Erden" zu bereiten. Es geht um den größtmöglichen Nutzen und den erzielen zu wollen ist menschlich. Das weiß jeder - ob mit oder ohne RTL.
Eine aktuelle Erfahrung kann ich auch noch einbringen: Schwiegervater mit Behinderung, schafft Treppen nicht mehr, will nach 13 Jahren aus dem Mietvertrag raus. Leider hatte sich der Vertrag gerade um ein Jahr verlängert. Er musste also noch 11 Monate wohnen bleiben, obwohl er sofort eine barrierefreie Wohnung hätte haben können. Der Vermieter hat ihn nicht vorzeitig aus dem Mietvertrag gelassen. Allerdings war es dem Vermieter ganz wichtig darauf hinzuweisen, dass er doch bitte in einem Jahr daran denken solle, den Filter der Dunstabzugshaube zu erneuern.
Sicherlich würden die meisten Vermieter so handeln, sofern sie keinen Ersatzmieter finden. Und ich denke mal, gerade die kleinen Vermieter (in meinem Fall handelt es sich um so einen, vermietet nur ein Doppelhaus), sind aufgrund ihrer finanziellen Situation oft gar nicht in der Lage kulant zu sein. Und gerade hier greift der Mieterschutz, der derartige Verträge mittlerweile verbietet.
ZitatKein Mensch wird gezwungen, Wohnraum zu vermieten....naja, es gibt Lebenssituationen, in denen man keine Wahl hat, als eine Immobilie zu vermieten. Und nein, Verkauf ist nicht immer eine Alternative.
Und die Lebenssituationen sind es dann auch, die gerade kleine Vermieter zu einer knallharten Vorgehensweise veranlassen. Sie versuchen alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, oft auch die nicht möglichen. Manchmal ist Ahnungslosigkeit die Ursache, manchmal Kalkül.