Beiträge von Erdel

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    Ach, jetzt schummelst du den Levi rein ... hab mich gleich gewundert: Soweit ich weiß, setzt Jonatan zum Radfahren keinen Helm auf :???:


    Ja, der ist zu eitel. Dreh gleich noch ne Runde übers Flugfeld.

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    stimmt, die Meinungen waren interessant, selbstkritisch und -ironisch - dabei sehr ehrlich.
    Selbstaufgabe führt auch immer zu Aggressionen dem Hund gegenüber, was unfair ist, denn er versteht's nicht. Also bleibt dem Hundeliebhaber eh nur übrig, sich auch gut um sich selbst zu kümmern, damit letzlich der Hund entspannt und artgerecht glücklich sein kann.


    Stimmt, nur wenn es ihm gut geht, freut sich der Hund.


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    ..... wenn du jetzt noch deinen schönen Hund im Avatar wieder umdrehst, bin ich restlos zufrieden .... ;) - wir haben doch schließlich Hunde, denen man gern ins Gesicht schaut, gell ?! :p


    Für Dich mache ich das doch gerne. Ist jetzt aber Levi. Den kann man auch von vorne zeigen. :p :D


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    Mal ne Frage: Begleitet euch euer Hund denn gerne den ganzen Tag, v.a. im Urlaub? Ich frage nur, weil ich hier zwei Exemplare habe, die das gar nicht wollten.


    Jonatan und Levi sind unterschiedlich. Der eine schläft viel, bei dem anderen hat man immer das Gefühl, er ist auf Hab-Acht. Wenn sie wissen, man geht zur Arbeit oder zum Sport, dann bleiben sie liegen. Das merken sie an der Zeit und an der Tasche. Am liebsten würden sie immer mitkommen, es sei denn, sie sind extrem ausgepowert.


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    Ich glaube, dass manche Menschen irgendwann mal keinen Hund mehr wollen, hat nicht immer nur etwas damit zu tun, dass sie sich zu sehr haben einengen lassen.


    Klar gibt es auch. Aber die Spontanität lässt im Alter eher nach. Und "spontane Möglichkeiten für Fernreisen" - gibt es sowas überhaupt? Ich plane meine immer ein Jahr im Voraus. Auf spontane Einladungen warte ich bis heute vergebens. ;)

    Auch wenn es sich nur um einen Buchstaben handelt, diesen Fehlerteufel muss ich natürlich korrrigieren. Es muss natürlich heißen:


    Momentan kann ich mir kein Leben ohne Hund vorstellen. Hoffentlich war das keine Freud'sche Fehlleistung. ;)

    @ geordie, bordy, PocoLoco


    Habe es bewusst so formuliert und auch die anklingende Intoleranz der anderen Einstellung gegenüber ist kein Zufall. Das heißt aber nicht, dass ich mich damit identifiziere. Habe dann ein prägnantes Schlagwort der jeweils anderen Seite herausgegriffen, um erst einmal das Interesse zu wecken.


    @ all


    Ich freue mich über die rege Beteiligung und bin angenehm überrascht über die Entspanntheit, Toleranz und Selbstironie. LessNess und Baghira sind gute Beispiele dafür, dass man die eigene "extreme" Einstellung ironisch reflektieren kann.


    Ich bin das ziemliche Gegenteil von LessNess, um jetzt mal einen User stellvertretend herauszugreifen. Sicherlich mache ich keine 24 Stunden Party mehr, die Zeiten sind vorbei. Auch meine Leidenschaft fürs Kino hat gelitten, was ich allerdings etwas bedauerlich finde. Allerdings hat das wohl weniger mit den Hunden zu tun, als mit einer gewissen Trägheit im Alter, denn ich könnte sie locker mehrere Stunden im Kofferraum „zwischenlagern“.


    Dennoch nutze ich noch viele kulturelle Angebote. Wäre schade, die vielen Möglichkeiten in Berlin überhaupt nicht zu nutzen. Aber durch die Hunde entdecke ich auch viele andere Seiten der Stadt. Ich mache Sport oder treffe mich mit Freunden privat, mal mit mal ohne Hund. Besuche von Clubs wurden durch Besuche von Restaurants abgelöst. Leider merke ich das auch am Body-Mass-Index. :D Das können auch die vielen zusätzlichen Spaziergänge nicht ausgleichen.


    Die Hunde halten es zu Hause alleine aus, worauf ich bei der Erziehung geachtet habe. Problematisch wird es manchmal, wenn ich sie außer der Reihe alleine lasse, es sich also um einen Rhythmus handelt, den sie nicht gewohnt sind. Daher nehme ich sie oft mit und packe sie in den Kofferraum, was im Sommer tagsüber nicht immer geht. Besuche ich Freunde oder Familie, kann ich die Hunde fast immer immer mitnehmen. Nutze ich aber nicht immer; manchmal will ich auch einfach mal meine Ruhe haben, ohne permanent ein Auge auf die Hunde werfen zu müssen. Wenn man Hunde hat, verschiebt sich der Freundeskreis eh ein bisschen. Kontakte zu „Hundefreunden“ kommen dazu oder intensivieren sich, andere Kontakte schlafen ein.


    Aber auch wenn ich ohne Hund unterwegs bin, bin ich super entspannt und kann die Zeit genießen. Das bin ich auch im Urlaub. Wir fliegen gerne nach Asien und das geht mit Hunden natürlich gar nicht. Verzichten würde ich auf meine jährliche Fernreise nie. Die haben wir sogar gemacht, als die Hunde gerade mal 8 Monate Jahr alt waren. Geschadet hat es ihnen nicht. Allerdings waren sie auch in der Familie untergebracht. Zweimal hatten wir sie in einer Pension, wobei wir das 2. Mal unzufrieden waren, weil das mitgebrachte Spielzeug beim Abholen der Hunde immer noch unberührt in der Ecke stand. Und dann mussten wir uns noch anhören, dass die Hunde permanent gekläfft haben. Seitdem kommen sie nur noch in eine vertraute Umgebung mit Hunden, die sie kennen. Und wenn ich Lust hätte, dreimal im Jahr ohne Hund zu verreisen, würde ich das auch tun.


    Erstaunlich finde ich die Meinung einiger Hundehalter mit älteren Hunden. Auf die Frage, ob es denn einen Nachfolger geben wird, haben sie recht bestimmt mit „nein“ geantwortet. Und es handelte sich eher um Hundehalter, die ihre Hunde betütteln. Sie wollen dann lieber mehr Zeit für sich haben und Dinge tun, die sie mit Hund verpasst haben. Komisch, das Gefühl, etwas zu verpassen ich nie. Aber wenn man sich einengen lässt, kommt dieses Gefühl zwangsläufig auf.


    Momentan kann ich mir ein Leben ohne Hund vorstellen, schließe aber nicht aus, dass sich das auch mal ändern kann. Ich habe einen Weg gefunden, auf dem ich mich nicht eingeengt fühle und ich dem dem Hund gerecht werden kann. Zumindest empfinde ich so und das ist entscheidend. Ok, manchmal muss ich etwas mehr planen als früher und ich bin nicht mehr so spontan. Letzteres kann aber auch am Alter liegen. ;)

    Mich würde interessiere, wie sehr Ihr Euer Leben nach dem Hund ausrichtet. Zur Verdeutlichung möchte ich zwei polarisierende Ansichten darstellen. Wahrscheinlich finden sich die meisten User irgendwo dazwischen, aber es gibt bestimmt auch „Extreme“ unter Euch.



    Selbstaufgabe


    Ich halte meinen Hund als voll integriertes Familienmitglied. Ich versuche jede freie Minute mit meinem Hund zu verbringen. Hobbys, die mir früher wichtig waren, verlieren an Bedeutung, weil sie meinen Hund ausschließen. Aktivitäten ohne Hund kann ich gar nicht genießen.


    Selbstverständlich verreise ich ausschließlich mit meinem Hund, ohne ihn käme gar keine Urlaubsstimmung auf. Ich bevorzuge Wanderurlaube in Deutschland oder in benachbarten Ländern. Das Fliegen würde ich meinem Hund nie zumuten. Einen Hund kann man nicht so nebenbei mitlaufen lassen und in einen Hundeknast abschieben, wenn er mal nicht in den Kram passt. Das ist egoistisch und dient nicht dem Wohl des Hundes. Wer sich selbstverwirklichen will, sollte sich keinen Hund zulegen.



    Hundeknast


    Ich bin für meinen Hund da aber ich möchte mir auch Wünsche erfüllen, bei denen er nicht dabei sein kann. Für Kino, Theater und andere Aktivitäten muss der Hund zurückstecken; es gibt schließlich noch ein Leben neben dem Hund. Mein Leben ausschließlich nach dem Hund auszurichten bis hin zur Selbstaufgabe ist absurd, wenn nicht sogar krank. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich mit meinem Hund nicht beschäftigen würde. Er genießt ein wunderschönes Hundeleben mit sozialen Kontakten, Spaziergängen Suchspielen und anderen Beschäftigungen. Er ist ein selbstbewusster Hund und keine vermenschlichte Kreatur.


    Meine jährliche Fernreise lasse ich mir nicht nehmen - natürlich ohne Hund. Und oft sind die Urlaubseindrücke so intensiv, dass ich nur ab und zu an ihn denke. Ich freue mich ihn wiederzusehen, ein schlechtes Gewissen habe ich aber nicht. Ich kann meinen Urlaub voll und ganz genießen. Am liebsten ist es mir, wenn er in dieser Zeit bei Verwandten oder Freunden unterkommt, die ebenfalls Hunde haben. Wenn das nicht geht, muss er in eine Hundepension.



    Wo seht Ihr Euch? Ich selbst tendiere zum Hundeknast.

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    Finde ich schon erstaunlich, was Du für andere als überschaubar festlegst.


    Ich hätte auch sagen können: Das Risiko, von einem Mietnomaden heimgesucht zu werden, ist relativ gering:


    http://www.focus.de/immobilien…s-gedacht_aid_577663.html


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    Selbst verschuldet ist auch ein dehnbarer Begriff: frag mal die Vermieter. Nicht wenige von ihnen haben die Schnauze voll vom Vermieten und lassen lieber leer stehen.


    Das hat wohl weniger mit Mietnomadentum als mit dem demografischen Wandel zu tun. Und da Abschreibungen, Schuldzinsen und sonstige laufende Kosten als Werbungskosten geltend gemacht werden können, verwundert dieser Leerstand nicht sonderlich. Kann man natürlich auch als "Schnauze voll" bezeichnen, verkennt aber die wahren Ursachen. Von denen gibt es viele. Nicht zu vergessen die "Goldgräber", die in der Nachwendezeit vermeintliche Schnäppchen erworben haben, die heute zu den damals versprochenen Bedingungen unvermietbar sind.


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    So wie Du das hinstellst ist ein Mietnomade geradezu ein Segen. Ich zahl nen 10er pro Monat - und bekomm im Gegenzug dafür für 1000 Euro pauschal meine komplette Wohnung renoviert. Wäre also total schick, so alle fünf Jahre einen zu haben - eigentlich.


    Von "Segen" habe ich nichts geschrieben. Ich habe behauptet, dass man sich gegen das Risiko mit den Verschiedensten Instrumentarien absichern kann: Mietpool, Kaution, Versicherungen, Einkommensbescheinigungen, Schufa-Auszug.



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    Wie kommt man auf die Idee, dass Schäden an Einbauküchen durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt sind?


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    Kann sich also jeder selbst überlegen, ob er sich für 10 Euro im Monat dieses "Trostpflästerchen" leisten möchte.


    Man bekommt hier langsam den Einruck, es wimmelt hier nur so von geschädigten Vermietern mit mittlerweile leerstehenden Wohnungen.


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    Sag mir doch mal, Erdel, was Du für 600 Euro bekommst, wenn schon die Anfahrtskosten eines Handwerkers heutzutage bei 50 Euro liegen? In der Theorie klingt vieles gut, aber in der Praxis sieht es schon wieder ganz anders aus.


    Die Kaution bietet keinen vollkommenen Schutz. Es ist eins von vielen Instrumenten, um sich abzusichern (s. o.)


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    Es ist durchaus heutzutage überlegenswert, eine Wohnung leer stehen zu lassen. Ich kann diesen Gedankengang nach mehreren nicht gerade netten Erfahrungen mit Mietern durchaus verstehen.


    Hat ja auch seine Vorteile. (s. o.)


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    Nein, leider nicht. Eher nimmt es immer mehr zu. Die Mieter verschwinden einfach und hinterlassen eine mehr oder weniger zerstörte Wohnung oder stehen bei der Wohnungsabnahme da mit einem jovialen Grinsen im Gesicht und völlig zerlöcherten und von Rauch gegilbten Wänden mit den Worten „laut Bildzeitung muss ich in der Wohnung gar nichts mehr machen als kehren“. Natürlich sind es nicht 100% der Mieter aber so Richtung 10% geht es schon langsam, Tendenz steigend. Das mag von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. Und Leipzig ist nun mal ein Mietermarkt. Aber bitte lass so pauschale Aussagen, wenn Du nicht drin steckst in dem Thema. Das hat auch gar nix mit Fernsehsendungen zu tun.


    Schön, dass Du mal ne ungefähre Hausnummer genannt hast, auch wenn die doch recht schwammig ist. Von einer Fachfrau hätte ich auch eine Quelle erwartet. Aber wahrscheinlich gibt es diesbezüglich unterschiedliche Ergebnisse, je nachdem, welche Seite die Studie in Auftrag gegeben hat.



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    Alles schon vorgekommen. Okay Acryl-Duschkabinen von Philippe Starck – dachte auch immer der macht nur Zitronenpressen – haben wir nicht, aber eine normale Duschkabine kostet auch. Ja was? Geld natürlich! Und was die Tür betrifft. Der Hund muss ja noch nicht mal die komplette Zarge rausreißen, es reicht vollkommen aus, wenn er sie schon ausgiebig anknabbert. Oder bist Du bereit in einen Wohnung mit angenagten Zargen zu ziehen? Nein? Siehste, also muss der Vermieter die komplette Zarge erneuern.


    Richtig. Wir wollen aber nicht so tun, als wären Mieter nicht bereit, Schäden zu regulieren. Diese Front wirst Du sicher nicht aufbauen wollen und daher will ich auch nicht die Machenschaften einzelner Vermieter aufzählen. Dies wäre der Sache hier nicht dienlich. Das persönliche Risiko liegt nach Deinen Angaben unter 1:10 und kann sicherlich durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen noch einmal gesenkt werden. Ist natürlich ärgerlich, wenn es dann einen trifft, aber auch hier kann man durch eine entsprechende Vorsorge den Schaden begrenzen. Wenn ich ein Unternehmen gründe, Geld auf dem Kapitalmarkt anlege oder in Immobilien finanziere, gehe ich Risiken ein. Das ist nun einmal die Last der Besitzenden.


    Ich habe übrigens niemals Mietnomaden in Schutz genommen. So bedauerlich dieses Phänomen ist, es darf nicht dazu führen, dass die Rechte der Mieter aufgeweicht werden. Die umfangreichen Rechte der Mieter haben ihren Grund. Ich komme aus Berlin, einer Mieterstadt und habe die Wohnungssituation in den 80er Jahren miterlebt. Da waren die Vorzeichen andere und die Mieter befanden sich in einer ganz anderen Situation als heute. Ich habe oben schon beschrieben, dass das eigentliche Problem eher in einer rückläufigen Nachfrage zu sehen ist. Es wird nicht nicht vermietet, weil man Angst vor Mietnomaden hat, sondern weil keiner bereit ist, den geforderten Mietzins zu zahlen. Das ist kaufmännisches Risiko.


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    Als kleiner Privatmann, der das geerbte Häuschen von der Oma vermietet weil er vielleicht später mal selbst hinziehen möchte und er es daher nicht verkaufen will, bist Du ruiniert.


    Er kanns verschenken, tut was Gutes und ist die Last los. Was will er mehr? :D


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    Wenn Du sagst, Dein Mitleid für Eigentümer hält sich in Grenzen, dann sorry, hält sich mein Mitleid für Wohnungssuchende mit Hund in Grenzen. Ist ja wohl auch deren freiwillige Entscheidung einen Hund zu haben.


    Habe nichts anderes behauptet. An vertragliche Vereinbarungen müssen sich Mieter halten. Wobei ich eher andere Probleme sehe als in der Demolierung der Wohnung durch einen Hund.


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    Janosch2011 :gut: :2thumbs: :applaus:


    Sei gegrüßt, Claqueur. :D


    https://www.dogforum.de/meinun…oren-mochten-t154168.html

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    Und den Eigentümern ist ihr Eigentum auch zum Fenster reingeflogen, die haben dafür nichts gemacht und könnten das Haus auch einfach so stehen lassen. Es vermietet ja auch jeder weil er gerade so lustig ist.


    Wie das Eigentum zustande gekommen ist, ist mir ziemlich egal. Dem einen ist es zugeflogen, der andere hat es sich erarbeitet. Man kann die Immobilie verkaufen oder vermieten. Letzteres ist sicherlich nicht gänzlich ohne Risiko. Das Risiko ist aber überschaubar und sollte nicht zur Regel hochstilisiert werden.


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    Zur Zeit sind die Zinsen für den Immobilienkauf so niedrig wie nie. Also, man hat doch die Wahl, wenn das alles so selbstverständlich ist. Niemand hat keine andere Wahl.


    Wenn man Eigenkapital und ein entsprechendes Einkommen hat, sind die Zinsen natürlich recht niedrig. Ansonsten können in der Kreditlaufzeit gut und gerne noch einmal 100 % an Zinsen zum Kaufpreis dazukommen - sofern man überhaupt einen Kredit bekommt. Weiterhin fallen Grunderwerbsteuer, Gebühren und laufende Kosten wie die Grundsteuer an. Zu behaupten, jeder hätte die Wahl, eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten, ist doch wohl nicht Dein Ernst? In Berlin bekommen viele nicht mal ne Wohnung vermietet, zum Teil natürlich auch selbst verschuldet.


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    Mal ein ganz reales Beispiel, weil das ja alles aus der Luft gegriffen ist....


    Ja, solche Fälle gibt es. Und nun? Was willste mit dem Beispiel jetzt sagen? Dass es rücksichtslose Mieter gibt? Dem habe ich nicht widersprochen. Das Leben ist voller Risiken.



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    Ja, natürlich, alles nur aus der Luft gegriffen.... und wenn dann doch was ist, hätte man sich ja dagegen versichern können. Kann man ja auf die Mieter umlegen.


    Aber dann bitte noch weiterhin rumjammern, bei den armen, die keine Wahl haben - für die wirds dann nämlich teuer. Entsprechende Versicherungen kosten auch nichts (und weil man die auch soo selten in Anspruch nehmen muss, sind die auch so "preisgünstig").


    (Tipp: Lass das lieber mit der Ironie, muss man können. So klingt der Absatz etwas wirr.)


    Habe mal gegoogelt und bin auf folgende erstbeste Versicherung gestoßen:


    http://www.hausverwalter-siche…*id*key*=*session*id*val*


    Habe mich jetzt nicht mit den Einzelheiten befasst, aber was ich auf die Schnelle erkennen kann, belaufen sich die zusätzlichen Kosten auf etwa 10 EUR im Monat. Ob dieser Betrag potentielle Mieter abschreckt, möchte ich bezweifeln. Die Selbstbeteiligung des Eigentümers liegt übrigens in Höhe der Kaution.

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    Bei solchen Aussagen stellt sich eher die Frage, ob du überhaupt irgendeine Vorstellung hast, was Dinge in einem Haus kosten - nicht jeder hat in einem vermieteten Objekt nur das billigste vom billigsten.


    Gehen wir mal von einer Miete von 600 Euro für eine 4 Zimmerwohnung in einem Haus aus. Üblicherweise wird eine Kaution von 1,5 Monatsmieten einbehalten.


    Was heißt üblicherweise? Die Kaution kann auch das Dreifache der Nettokaltmiete betragen. Und wenn der Vermieter nicht das "Billigste vom Billigen" nimmt, dann wird er diesen Spielraum auch ausnutzen.


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    Dann zieht der Mieter aus (womöglich auch noch mit ausstehenden Mieten die die eigenen Rücklagen dann erstmal auffressen...) und Türen, sowie Türrahmen (Echtholz) zu Küche, Bad und Wohnzimmer sind angefressen und verdreckt, müssen ausgetauscht werden.
    Küche und Flur sind gefließt, aber dummerweise sind die Fugen vollkommen unzumutbar, weil durch Urin und Kot verschmutzt. Komplett neu verfugen ist angesagt, wenn nicht evtl sogar komplett neu fliesen.


    Kannst du dir ungefähr vorstellen was das kostet? Ich denke nicht, sonst würden derartige Aussagen nicht kommen.


    Huiii, da spricht ja eine richtige Fachfrau. Nein, natürlich kann ich mir das nicht vorstellen, ich bin ja erst 5. Dass hier einige ausflippen, weil manche User an Überheblichkeit nicht zu überbieten sind, wundert mich nicht. Aber ich bin ein ruhiger Zeitgenosse und daher versuche ich es noch einmal:


    Auch wenn einige Fernsehsendungen einen anderen Eindruck vermitteln: Vandalismus in Mietwohnungen ist wohl eher die Ausnahme. Ist der Mieter rücksichtslos, so spielt es keine Rolle, ob er einen Hund hat oder nicht.


    Ist er rücksichtsvoll, wird es keine Schäden geben und wenn doch (z. B. durch einen Hund), geht die Schadenregulierung i. d. R. problemlos über die Bühne.


    Es bringt also nichts, irgendwelche wirren Beispiele zu konstruieren, die mit der Realität nicht viel zu tun haben: Eigentlich rücksichtsvoller Mieter, dessen nicht erzogener Hund die wertvolle Auslegware zerlegt, die Türzargen (aus Echtholz!) herausreißt und die Acryl-Duschkabine von Philippe Starck zerkratzt, um dann in einer Nacht- und Nebelaktion zu verschwinden. Ich überspitze etwas.


    Übrigens kann man sich gegen zahlungsunfähige oder -unwillige Vandalen durch entsprechende Einkommensnachweise und Schufa-Auskünfte schützen. Auch Versicherungen gegen Vandalismus sowie Mietausfallversicherungen könnten in Betracht gezogen werden. Die Ausgaben für eine Vandalismus-Versicherung können sogar als Betriebskosten auf die Mieter umgelegt werden.


    Es ist also nicht so, dass ich keine Achtung vor fremdem Eigentum hätte; mein Mitleid mit den Eigentümern von Immobilien hält sich aber in Grenzen. Sie sind in einer komfortablen Situation, anders als Mieter, die zum großen Teil auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind. Das Vermieten beruht auf einer freiwilligen Entscheidung. Wer als Vermieter die Risiken nicht kennt oder sich nicht absichert, darf dann später nicht rumheulen; es gibst schließlich noch andere Anlageformen. Nicht dass ich falsch versanden werde, ich gönne es ihnen. Ich selbst gehöre weder zur Gruppe der Vermieter, noch zur Gruppe der Mieter, sodass ich das recht neutral von außen betrachten kann. Mein Herz schlägt aber eher für die Menschen, die keine Alternative haben.


    Allerdings: Wenn der Vermieter keine Hunde wünscht, sollte es der Mieter akzeptieren oder sich eine andere Wohnung suchen. Gründe für das Verbot gibt es einige. Angst vor Zerstörung der Wohnung ist es wohl eher nicht.

    Wie sieht denn meine Einstellung zum Eigentum von anderen Menschen aus? :???:


    Die Frage, um die es hier geht lautet doch: Macht es Sinn, aus Angst vor Zerstörung des Eigentums einem Mieter die Hundehaltung zu verbieten.


    Aus meiner Sicht lautet die Antwort: Nein