Beiträge von Erdel

    Das Problem sehe ich weniger in der Anhänglichkeit - solange Du keine Probleme damit hast. Das Problem ist die Beziehung zwischen dem Hund und Deinem Freund. Sicherlich wird der Hund immer nur einen als Rudelführer akzeptieren. Nach Dir sollte aber Dein Freund kommen; das scheint nicht de Fall zu sein.


    Irgendwie bestätigt Ihr unbewusst die bestehende Rangfolge. Dass der Hund Deinen Freund anknurrt, geht gar nicht. Dass er den Hund jetzt füttert, wird an der Rangfolge nichts ändern.

    @ Lololein


    Das sehe ich auch so. Hunde können sehr gut beobachten.


    Allerdings hat es mich auch mal stutzig gemacht, dass mein Hund zum Fenster rannte und hinausstarrte. Ich wohne im 4. Stock und die Fenster waren geschlossen. Als ich nach dem Grund Ausschau hielt, sah ich eine Katze auf der anderen Straßenseite. Er hasst Katzen. Vielleicht wars Zufall oder die Katze hat sich irgendwie akustisch bemerkbar gemacht, was ich nicht wahrgenommen habe. Oft übersieht man Hinweise, die einen Hund dazu veranlassen, etwas zu tun, was im ersten Moment übersinnlich anmutet.

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    Aber was, wenn der Hund krank wird? Ich weiß ja gar nicht, was die so haben können?


    Alles!


    Du kannst die möglichen Krankheiten zwei Gruppen zuordnen:


    - sofortiger Handlungsbedarf
    - kein sofortiger Handlungsbedarf


    Leider ist man als Newbie häufig etwas zu panisch und neigt dazu, sofort zum Tierarzt oder in die Klinik zu fahren. Man will sich ja später keine Vorwürfe machen. Mittlerweile bin ich etwas entspannter und überstürze es nicht, nur weil der Hund vielleicht etwas Blut im Kot hat. Mit ein bisschen Übung, kann man einige Dinge selbst abchecken - auch ohne Medizinstudium. Bei einem Welpen ist das manchmal etwas problematischer und da habe ich meine auch schon in der Nacht wegsterben sehen. Bei einem ausgewachsenen Hund wirst Du wahrscheinlich nicht so oft vor der Wahl "Schule oder Arzt" stehen. Und wenn es einer längeren Behandlung (z. B. mit Antibiotika) bedarf, heißt es ja nicht, dass Du permanent Pfötchen halten musst. Da kann man dann auch ruhig arbeiten gehen.


    Du wirst nie alle Eventualitäten einplanen können. Da kannst Dir noch so viele Gedanken machen, es wird immer etwas passieren, womit Du nicht gerechnet hast. Sei einfach etwas entspannter. Deine Voraussetzungen klingen optimal.

    Warte doch erst einmal ab. Sollte das Fleisch völlig aufgetaut ankommen, kannst Du das immer noch reklamieren. Ich kaufe dort seit vielen Jahren und sie sind sehr zuverlässig.


    War etwas unglücklich, vor dem 1. Mai zu bestellen. Hast Du vor oder nach 12:00 Uhr bestellt? Sie behalten sich in Ausnahmefällen eine Lieferung von 2 Werktagen vor, was dann morgen wäre. Aber ich bin mir sicher, dass sie kulant sind, wenn das Fleisch völlig aufgetaut ankommen sollte. Ein Rückgaberecht hast Du natürlich nicht. Die antworten immer sehr prompt, wenn man ihnen eine Nachricht schickt.


    Poste doch mal bitte, was dabei rausgekommen ist.


    Think positive. ;)

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    Denn andernfalls würden nicht in schöner Regelmässigkeit - so etwa alle 2-3 Monate - derartige Threads auftauchen.


    Wiederholt sich hier nicht alles regelmäßig? Eigentlich ist doch schon alles gesagt, was man über Hunde wissen sollte (und sogar noch viel mehr). ;)

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    @ Erdel: Lies doch mal Polarhörnchens Beitrag genau - es geht nicht darum, den Hund jeden Vormittag mit in die Schule zu nehmen, sondern darum, ihn vielleicht mal nachmittags mitzunehmen, wenn beispielsweise eine Konferenz ansteht.


    Sie hat geschrieben "meiner Erfahrung nach geht Hund in der Schule oft recht gut". Wo hat sie was Konferenzen geschrieben? Sie will ihn sogar in anderen Räumen parken.


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    @ Dass der Hund im "normalen" Unterricht nichts zu suchen hat, ist wohl jedem hier klar. Aber - je nach Schulleiter - kann es durchaus möglich sein, den Hund ab und zu mal mitzunehmen (siehe mein Beitrag auf der zweiten Seite).


    Willst Du Dich von der Willkür eines Schulleiters abhängig machen? Das kann doch bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Und was heißt "ab und zu"? Konferenzen finden nicht ab und zu statt. Dann sollte man sich lieber einen Hundesitter leisten, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann (ist bei einem Lehrergehalt drin).


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    "geht natürlich gar nicht"- Verallgemeinerungen sind so klasse :muede: ich habe lediglich überlegt das man bei seinem Arbeitgeber anfragen kann ob es prinzipiell geht, im Kopf hatte ich auch eher Konferenzen, Hund mal in nem Raum parken o.ä.


    Dann solltest Du das in Worte fassen, was Du im Kopf hast. Außerdem entsteht das Problem des langen Alleinbleibens doch nur, wenn man Unterricht hat und im Anschluss daran eine Konferenz. Was macht man denn vor der Konferenz mit dem Hund? in einem Schulraum "parken", wo er auch wieder allein ist? Dann ist doch wohl ein vertraute Umgebung geeigneter. Da macht es mehr Sinn, den Hund daran zu gewöhnen längere Zeit im Kofferraum zu bleiben. Außerdem würde ich mich bei der Entscheidung für einen Hund nie von irgendwelchen Versprechungen eines Schulleiters abhängig machen. Wenn ich die TE richtig verstanden habe, ist der sowieso bald weg.


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    Das war nichts was ich der TS vorschlagen würde und ich würde auch nicht bei der Anschaffung eines Hundes davon ausgehen meinen Hund zur Arbeit mitnehmen zu können, trotzdem kann es sinnvoll sein zu wissen wie der Arbeitgeber dazu steht, ob man ihn mal in einem Raum parken darf o.ä.


    Und das sehe ich genau anders. Das mag bei einigen Jobs möglich und vielleicht auch sinnvoll sein, der Lehrerjob bzw. die Schule ist aber dafür völlig ungeeignet. Der Hund stört einfach. Ich gehe natürlich davon aus, dass man seinen Job ernstnimmt.


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    Wovon ich ebenso wenig ausgehen würde, wenn ich mir einen Welpen anschaffe ist, diesen nach 6 Wochen (oder den von dir genannten 2) alleine lassen zu können. Zumindest nicht ohne Plan B. Einen Welpen jaulen und bellen lassen während man auf der Arbeit ist (falls ich das richtig verstanden habe) finde ich persönlich ziemlich daneben.


    Klar muss man das mit seinen Nachbarn absprechen, sofern diese vormittags zu Hause sind. Wenn ich nachgegeben hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht so schnell ans Alleinbleiben gewöhnt. Natürlich fand es mein Hund erst einmal nicht so toll, wenn man ohne ihn ging, aber heute ist er ein sehr pflegeleichter Hund, den ich länger allein lassen kann, ohne dass er in der Wohnung wütet. Sie bekommen ja irgendwann mit, dass man immer wiederkommt. Auch im Kofferraum kann ich ihn recht lange lassen, das ist auch Gold wert. Was daran daneben sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

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    "geht natürlich gar nicht"- Verallgemeinerungen sind so klasse :muede:


    Ich weiß jetzt nicht, in welcher Position Du Deine Erfahrungen gemacht hast. Ich gehe mal davon aus, nicht als Lehrerin, denn dann wüsstest Du, dass man sich als Lehrer nicht ausschließlich im Klassenraum aufhält, sondern mit viel Bürokratie beschäftigt ist. Und es geht ja um ein regelmäßiges Mitnehmen. Ich stelle mir gerade vor, wie mehrere Kollegen mit ihren Hunden durchs Schulgebäude spazieren. Das geht gar nicht, diese Verallgemeinerung ist nun wirklich erlaubt.


    Ganz abgesehen davon, muss man immer damit rechnen, dass Schüler Angst haben oder allergisch sind. Und sehr produktiv ist es auch nicht, wenn sie von einem Hund abgelenkt werden. Der Unterricht ist heute stark handlungsorientiert. Ich stelle mir gerade vor, wie sich der Hund dadurch animieren lässt und mit den Schülern spielen will.


    In Ausnahmefällen könnte man vielleicht einen Hund mit in die Schule nehmen. Aber das ist die absolute Ausnahme, das sollte man nicht unbedingt einplanen, wenn man sich einen Hund anschafft.

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    Aber einen Welpen in 6 Wochen stubenrein kriegen mag ja vieleicht gehen - aber doch nicht das allein sein beibringen?! Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappen soll.
    Zumal ich mir das eh noch nicht zutraue.


    Bei mir hat es wunderbar geklappt und es war auch mein erster Hund. Nach zwei Wochen Ferien war es für den Hund schon eine Umstellung und er hat gejault und gebellt, wenn ich weg bin. Da musste er halt durch (die Mitbewohner auch ;) ) Habe dann Radio angemacht und ihm einen Knochen gegeben, wenn ich gegangen bin. Irgendwann hatte er sich daran gewöhnt, kann gar nicht mehr sagen, wie lange es gedauert hat. Natürlich hat er ein paar Sachen zerstört. Heute ist es nur ein Problem, wenn ich außer der Reihe weggehe. Welpen lernen das mit den Zeiten recht schnell, wobei es keine Rolle spielt, wenn man zu unterschiedlichen Zeiten die Wohnung verlässt - sofern man sie daran gewöhnt. Ich habe aber auch darauf geachtet, dass es keinen minutiös eingehaltenen Zeitplan gibt. Wenn ich länger schlafen will, dann gibt halt später Fressen und wenn ich beschäftigt bin, gehe ich später mit dem Hund raus. Der Hund muss sich an mich anpassen, nicht umgekehrt.