Beiträge von Erdel

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    ...und für wieder andere sind 60€ zwei Wochen überleben...


    Ach bitte, Korny. Man kann das aber auch überdramatisieren. Sorry, aber wer im Monat keine 5,00 EUR übrig hat, der sollte sich nun wirklich keinen Hund anschaffen. Es geht hier um die Haltung eines Hundes, nicht um das nackte Überleben.


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    Ich hab die Kohle und die Zeit...bei den ganzen Kosten hau ich ein Ei auf die 60 Tacken Hundesteuer im Jahr.
    Ich tank auch weiter Super Plus bei 10l Verbrauch.
    Und warum?
    Weil ich´s kann.
    Denn ich hab mir selbst ausgesucht, was ich mache!


    Ich tendiere in Deine Richtung, auch wenn ich das vielleicht etwas anders ausdrücken würde. Mein Wagen verbraucht 2 Liter mehr als Deiner und natürlich wäre es lächerlich, sich dann über die Hundesteuer aufzuregen. Ich hoffe aber, Du machst es auch nicht bei der Öko- oder Mineralölsteuer oder der Entwicklung des Benzinpreises allgemein. Das fände ich genauso lächerlich.


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    Müsst ihr die Hundesteuer auf einmal bezahlen oder auch viertel Jährlich?


    In Berlin werden für einen Hund vierterjährlich 30 EUR abgebucht.


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    Die, die nicht angemeldet sind, habt ihr wenigstens ne Haftpflicht?!


    Mein Hund ist zwar angemeldet, ich antworte aber trotzdem. Ich finde es unverantwortlich gegenüber Dritten keine zu haben. Hier in Berlin ist sie vorgeschrieben und ich bedaure es, dass die Einhaltung dieser Vorschrift überhaupt nicht kontrolliert wird.


    Gruß

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    ich Füttere einfach ungefähr bedarfsgerecht und achte zusätzlich täglich auf ein ausgeglichenes Ca/P Verhältnis.
    Also gar nicht kompliziert, es ist auch nicht wichtig ob man wöchentlich ein ausgewogenes Verhältnis hat, sondern auf einen längeren Zeitraum betrachtet.



    Wie erreichst Du ganz konkret ein ausgeglichenes Ca/P-Verhältnis?



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    Außerdem sind Knorpel, wie Strosse und Kalbsknorpel wohl sehr gute Kalziumlieferanten.


    Hier im Forum liest man was anderes. Angeblich braucht man riesige Mengen Kalbsknorpel, um den Kalziumbedarf zu decken.



    @ all


    Füttert Ihr eigentlich regelmäßig Hüttenkäse?


    Gruß

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    pansen enthält eher wenig energie, blättermagen ebenso, muskelfleisch enthält viele proteine und schlundfleisch (speiseröhre und co) enthält leider auch noch aktive schilddrüsenhormone. fütterst du diesen mix häufig? die wirkung auf den stoffwechsel ist nicht ganz ohne. woher nimmst du die energie für deinen hund, wenn du so fettarm und kohlenhydratfrei fütterst? doch eher aus proteinen, oder?


    Wie gesagt, ich wechsel oft ab, Kopffleisch ist auch dabei. Mein Händler hat eine große Produktpalette. Kohlenhydrate bekommen sie durchs Gemüse; ab und zu gibts ne Kartoffel, ne Banane oder eine Scheibe Vollkornbrot mit Leberwurst. Bei dem einen muss ich aber vorsichtig sein, weil er schnell zunimmt.

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    Auch Du profitierst von vielen Leistungen des Staates. Und wenn Du nicht wenig Einkommensteuer zahlst, dann wird das schon seinen Grund haben. Steuergerechtigkeit bedeutet auch Umverteilung. Daher kann man die Hundesteuer nicht isoliert betrachten. Und wie Buddy schon schreibt, sind 60 EUR für ihn ein Klacks. Ich denke, für viele ist es einer. Was wahrscheinlich einige als ungerecht empfinden, sind die regionalen Unterschiede. Aber wenn wir das jetzt ausdiskutieren, bekommen wir Ärger mit Chris.


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    Hm, keine Ahnung ob es dazu gehört,
    aber eine Steuer ist doch niemals zweckgebunden.


    Zweckgebunden sind lediglich Abgaben.


    Steuern sind auch Abgaben. Du meinst wahrscheinlich Beiträge und Gebühren. Ansonsten gebe ich Dir recht.


    Ausgangspunkt waren ja die subjektiv zu hoch empfundenen Hundesteuern, für die es keine Gegenleistung gibt. Von Lucky und Korny wurden dann noch weitere belastende Faktoren ins Spiel gebracht. Ich habe versucht, falsche Behauptungen zu korrigieren, was dann ein wenig vom eigentlichen Thema ablenkte.


    Entscheidend ist, dass die Hundesteuer nur einen sehr kleine Teil der insgesamt anfallenden Kosten darstellt. Die Hundesteuer ist doch kein ausschlaggebendes Kriterium dafür, ob man sich einen Hund anschafft oder nicht. Ich hätte mir als Student keinen Hund leisten können - unabhängig von der Höhe der Hundesteuer, die ich mit 120 EUR (Berlin) angemessen finde. Und diesbezüglich haben Korny und ich sicherlich unterschiedliche Meinungen. Ich habe halt gewartet, bis ich mir zeitlich und finanziell einen Hund leisten konnte.


    Sich über Steuergerechtigkeit zu streiten ist spannend. Jeder hat eine andere Auffassung von Steuergerechtigkeit. Und Heike hat ja schon geschrieben, dass man über jede Steuer diskutieren könnte. Da Steuern nie zweckgebunden sind, macht es keinen Sinn, sich über fehlende Gegenleistungen zu ärgern. Ich empfehle jedem mal auszurechnen, wie viele Steuern er persönlich zahlt und in welchem Maße er persönlich von Leistungen des Staates profitiert. Vielleicht kommt er ja dann zu einem ganz anderen Ergebnis.

    Natürlich kann man nicht alles vorausplanen, darum geht es auch nicht. Es geht darum, gewisse Risiken abzusichern, die so unwahrscheinlich nicht sind. Und anscheinend machst Du das mit Deinem Sparbuch auch. Ob man eine OP-Versicherung abschließt oder ein Sparbuch für Notfälle anlegt, ist letztendlich egal. Dieses Geld muss man aber zu den Kosten dazurechnen.


    Meine Hunde sind fast 6 Jahre alt und beide hatten schon eine OP, die mich insgesamt ca. 3.000 EUR gekostet hätten. Wie das andere machen, soll mir egal sein. Sie müssen aber auch mal die Verantwortung bei sich selbst suchen.


    Wenn man so wenig verdient, dass man krankheitsbedingte Kosten nicht tragen tragen kann, sollte man sich gut überlegen, ob man sich einen Hund anschafft. Auch den Fall einer Arbeitslosigkeit muss man mit einkalkulieren, wenn diese nicht unwahrscheinlich ist. Einfach den Kopf in den Sand stecken und darauf hoffen, dass der Kelch an einem vorbeigeht, kann doch nicht die Lösung sein. Ich muss übrigens nicht befürchten, arbeitslos zu werden.


    So bedauerlich Euer Einzelschicksal ist, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Du erwartest. Geht es Dir darum, dass sich jeder einen Hund leisten können muss?