Beiträge von Erdel

    Hi Sleipnir,


    nicht alles kannst Du durch Erziehung schaffen. Wenn das Verhalten hormonell begründet ist, sind die Einflussmöglichkeiten begrenzt. Klar habe ich Einfluss, wenn sie in unmittelbarer Nähe sind. Aber ich möchte sie auch mal ohne Leine laufen lassen und da haben sie sich mitten im Spielen umgedreht und sind einer Hündin hinterher, die schon lange verschwunden war. Vielleicht schaffen es Hundeflüsterer wie Du ihre Hunde auch in solchen Situationen abzurufen. Wahrscheinlich würde Dir das auch bei einem Jagdhund gelingen, der ein Wild wittert. Meine Möglichkeiten sind da leider begrenzter.

    Zitat

    Sie lässt ihn kastrieren,weil er alles und jeden an rammelt!
    Sei es den anderen Hund,den sie haben,die Katzen die Kinder,wirklich alles.
    Und sie haben viele Hündinnen in der Siedlung wohnen.Sie kann ihn nicht mehr frei laufen lassen,er haut ständig ab.Und die anderen Hundebesitzer beschweren sich,das er vor der Tür bei denen steht und jault und bellt,wenn die Hündinnen läufig sind.


    Ich verstehe Dich.


    Meine Hunde wurden mit gut einem Jahr kastriert. Medizinische Gründe gab es nicht. Der eine ritt öfter auf, der andere überhaupt nicht. Bei dem einen war der Sexualtrieb etwas stärker ausgeprägt als bei dem anderen. Das Problem war, dass sie sich manchmal ohne Vorankündigung auf der Stelle umdrehten, um irgendeinem Hund hinterherzurennen. Da ich in der Stadt lebe, wollte ich das damit verbundene Risiko nicht eingehen. Auf dem Land kann man sich diesen Luxus vielleicht erlauben.


    Was hat sich geändert? Außer, dass die Hunde berechenbarer geworden sind und nicht mehr plötzlich wegrennen, hat sich kaum was geändert. Das Fell ist wie vorher. Ihr Appetit ist jetzt vielleicht noch etwas größer (wenn diesbezüglich eine Steigerung überhaupt möglich war); durch eine Reduktion der Menge haben sie nicht zugenommen. Ihr Verhalten mir und anderen Hunden gegenüber ist dasselbe. Natürlich wollen jetzt mehr Hunde auf sie rauf. Wenns ihnen zu bunt wird, sagen sie ihnen die Meinung. Zu einer Beißerei ist es dadurch nie gekommen. Sie sind weder anschmiegsamer noch lethargischer geworden.


    Die Kastration hat die Gefahr eines Unfalltods gesenkt. Was will ich mehr? Habe es keine Sekunde bereut. Eigene Kastrationsängste habe ich nicht.


    Gruß

    Zitat

    eine schwerwiegende mangelernährung kannst du nicht ausschließen, nur weil das fell gut aussieht ;)


    Natürlich zählt nicht nur das Fell, sondern der Allgemeinzustand. Übrigens haben meine Hunde tolle Blutwerte - ohne mir tagtäglich den Kopf darüber zu zebrechen, ob ich meine Hunde auch richtig ernähre.


    Zitat

    gerade 1x/woche soviel leber zu füttern halte ich für recht fahrlässig, da fettlösliche vitamine auch überdosiert werden können. dann lieber alle zwei tage und dafür weniger.


    Wenn ein 28 kg schwerer Hund einmal die Woche 100 g Leber bekommt, so kann man wohl kaum von fahrlässiger Ernährung sprechen. Mit derartigen Aussagen schürt man Unsicherheit.


    Zitat

    barfen ist keine wissenschaft, aber wenn man sich fütterungsempfehlungen hier (70% fleisch und 30% gemüse, keine kh und mengenmäßig in prozenten am körpergewicht orientiert) anschaut wird einem schon manchmal ein wenig schlecht. es ist nicht böse gemeint, aber woher bezieht dein hund die energie? das angegebene fleisch erscheint mir nicht sehr fettreich und es fehlen kh. ergo muss dein hund seine energie aus dem fleisch ziehen, d.h. energie aus einem zu viel an proteinen. und das ist extrem schädlich.


    Vielleicht erscheint Dir das Fleisch nicht besonders fettreich. Mir schon. Pansen und Rindermix enthalten genug Fett. Und das barftypische Muskelfleisch hat nicht so viel Protein wie die Steaks für uns Menschen, da wird der Proteinanteil häufig überschätzt. Außerdem kommt es bei Proteinzufuhr auf das verdauliche Rohprotein ankommt, und das ist nochmal niedriger.


    Aber auch hier zählt der Zustand des Hundes. Hat er Energie oder macht er schnell schlapp? Ist er ein guter oder ein schlechter Futterverwerter? Ist er dick oder dünn? Ist er phlegmatisch oder hyperaktiv? Ist er ein Sporthund oder ein Couchpotato? Man muss seinen Hund beobachten. Das ist für mich wichtiger als irgendwelche Prozentsätze.


    Zitat


    Ich fütter aber zusätzlich noch mehr Kohlenhydrate weil das gesunder ist.


    Das kann man so nicht sagen.


    Gruß

    Zitat

    Du lebst aber in einer schönen heilen Welt. :hust:


    Hier siehts leider anders aus. Hier in Sachsen wird sogar grad versucht der Rettungsdienst nieder zu machen, und durch privatisierung und Wettbewerb werden die Löhne hier drastisch fallen. (macht ja nix man ist ja nur 12Stunden auf Arbeit) Die ersten Privaten stellen selbst hier schon ihre Rettungsassistenten auf 400€ Basis ein. Klar du kannst ja jetzt wieder sagen: Hätten die mal was ordentliches Gelernt.


    Korny, nun komm mal wieder runter. Du unterstellst mir Sachen, die ich gar nicht behauptet habe. Mag sein, dass der ein- oder andere arbeitslos wird oder vielleicht sogar nominal weniger verdient. Mag sein, dass Löhne gesenkt werden müssen. Mag sein, dass das im Einzelfall hart ist. Die allgemeine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist aber eine andere. Auch wenn unser soziales System besondere Härten abfedert, so leben wir in einem kapitalistischen System. Und das kann niemals gerecht sein. Klar gibt es eine Umverteilung zu Gunsten der Reichen. Du merkst, ich bin nicht derjenige, der in einer heilen Welt lebt bzw. glaubt, diesen Zustand irgendwann einmal zu erreichen. Und ich habe auch nicht behauptet, dass jeder seines Glückes Schmied ist. An welcher Stelle habe ich geschrieben, dass die Menschen selbst schuld sind, weil sie nichts ordentliches gelernt haben? Wobei ich schon der Auffassung bin, dass Bildung extrem wichtig ist. Für höhere Investitionen im Bildungsbereich würde ich sogar die Hundesteuer anheben. ;)


    Zitat

    Das es immer mehr Arbeitslose gibt, sollte man auch nicht ganz außen vor lassen. Da sollte sich nach deiner Meinung wohl jeder sofort den Hund abschaffen wenn das Geld mal knapp wird. Sorry du hast ganz einfach mal ne richtige SCH*** Einstellung. :mute: Ein Tier ist doch kein Gegenstand den ich weggebe wenn er mir mal nicht mehr passt. Oder siehst du das bei Kindern auch so? Wenn das Einkommen mal knapper wird geb ich mein Kind lieber weg, sind auch viele €uros im Monat gespart.


    Deine einleitende Behauptung ist falsch: http://de.statista.com/statist…ung-der-arbeitslosenzahl/
    Leider haben es viele Menschen nicht gelernt zu antizipieren. Wenn sie das täten, müssten sie ihren Hund nicht abschaffen, weil "das Geld mal knapp wird". Das gilt auch für das Zeugen von Kindern. Einfach mal Kinder in die Welt setzen, weil einem gerade danach ist und später dann über die fehlende Unterstützung jammern, kann ich genauso wenig verstehen. Man macht es sich zu einfach, immer nur externe Faktoren für die eigenen Missstände verantwortlich zu machen.

    Zitat

    Wie kommst du eigentlich auf 1000€ und mehr im Jahr für nen Hund? Häh? Von dem Geld könnte ich mir tatsächlich 3 Hunde halten. Sally kostet mich im Monat ca.: 15€ an Futter, einmal im Jahr kostet die Versicherung 56€ und einmal im Jahr jährliche Untersuchung und Impfung etwa 60€ da ist dann auch die Wurmkur dabei. Sind wir bei rund 300€ hier und da noch ein extra komm ich auf höchstens 400€, das würde sogar noch günstiger gehen, aber sie bekommt teures Futter. Und Sally ist kein kleiner Hund. Krankheiten rechne ich grundsätzlich nicht mit, die sind weder Planbar noch irgendwie abschätzbar.


    Genau das ist das Fatale: Krankheiten nicht mitzurechnen. Wenn man sich einen Hund anschafft, muss man vom schlimmsten Fall ausgehen. Gerade das meinte ich oben mit der Fähigkeit zu antizipieren. Du kannst doch davor nicht die Augen verschließen und davon ausgehen, dass das schon irgendwer richten wird. Sinn macht eine OP-Versicherung, die wenigstens vor teuren Operationen schützt. Dass ich die Hundesteuer in Deiner Aufzählung vermisse, liegt hoffentlich daran, dass Du sie schlichtweg vergessen hast. ;)


    Hier nun meine Rechnung für einen Hund:


    Tierarzt (100 EUR, häufig wohl mehr)
    Haftpflichtvesicherung (60 EUR)
    OP-Versicherung (140 EUR)
    Hundesteuer (120 EUR)
    Barfen (500 EUR, geht sicher auch billiger)
    Leckerlies, Spielzeug (50 EUR)
    Näpfe, Leinen, Halsbänder, Hundebetten, Hundedecken (50 EUR)


    Natürlich kommen im Einzelfall noch weitere Kosten für Hundetrainer, Trimmen etc. dazu. Aber das ist dann wohl eher Luxus.


    Gruß

    Habe einen SUV ohne Box. Für meine beiden Airedales die beste Lösung. Gut zum Rein- und Rausspringen, da keine Ladekante und viel Platz für die Hunde. Habe mich ganz bewusst dagegen entschieden, die Hunde einzupferchen.

    Zitat


    Die Gewekschaften haben durch ihre Gehaltserhöhung lediglich die Inflation und ein bisschen was raus bekommen... Die steigenden Lebenshaltungskosten sind damit nicht gedeckt. Ich meine da nicht Lebensmittel, die sind sofern man keine Ansprüche hat und auf Obst und Gemüse verzichtet günstig, sondern Benzin oder generell Fortbewegung sowie Mieten bzw. Heizkosten. Abgesehen davon profitieren die Geringverdiener (und nur denen tuen 100€ Hundesteuer wirklich weh) von einer prozentualen Gehaltserhöhung am wenigsten.



    Hi Lucky,


    sicherlich ist nicht die nominale Steigerung entscheidend, sondern die reale - da gebe ich Dir recht. Aber auch von fallenden Reallöhnen kann momentan nicht die Rede sein. Ich habe mal schnell nachgerechnet und die Tarifsteigerungen der letzten drei Jahre mit den Inflationsraten der letzten drei Jahre verglichen und komme auf einen Unterschied von ca. 2 Prozentpunkten. Korrigiere mich bitte, wenn ich mich verrechnet haben sollte, ist ja schon recht spät. Irgendwie widersprichst Du Dir selbst, denn Du kommst ja auch auf einen realen Zuwachs, schreibst aber anschließend, dass die Lebenshaltungskosten nicht gedeckt werden. Eine Inflationsrate orientiert sich immer an einem fiktiven Warenkorb und der beinhaltet nicht ausschließlich Lebensmittel. Auch Mieten, Heiz- und Benzinkosten sind darin enthalten. Gerade der Ölpreis ist ein Grund für den Anstieg der Inflationsrate in den letzten beiden Jahren.


    Recht gebe ich Dir darin, dass die Geringverdiener weniger von dem letzten Tarifabschluss profitieren, zumindest absolut. Mit der Mindesterhöhung von 200 EUR konnten sich die Gewerkschaften nicht durchsetzten. Die reale Einkommenserhöhung bleibt aber. Daher bezweifle ich, dass 100 EUR Hundesteuer heute mehr weh tun als vor drei Jahren.


    Bleibt noch die unvorhersehbare Erhöhung in einigen Kommunen. Wenn ich von durchschnittlich 1.000 EUR ausgehe, die ein Hund im Jahr kostet (ich weiß, ist recht niedrig angesetzt, auch ohne Anschaffungskosten), dann komme ich auf eine steuerliche Belastung von 10 % gemessen an den Gesamtkosten. Wer diese Kosten nicht tragen kann, sollte von der Abschaffung eines Hundes absehen. Das mag man bedauern, aber so ist die Realität. Allerdings bin ich der Meinung, dass man Rentnern mit einer Mindestrente von der Steuerpflicht befreien sollte. Anderenfalls halte ich in derartigen Fällen einen gewissen zivilen Ungehorsam für legitim. Aber wie gesagt: An der knallharten Realität unseres kapitalistischen Systems ist der Staat lediglich mit 10 % beteiligt - zumindest was mein Rechenbeispiel betrifft.


    Gruß

    Hi,


    viele machen eine Wissenschaft aus dem Barfen und das schreckt manch einen ab. Erstaunlich ist, dass sich viele Barfer bei ihrer eigenen Ernährung nicht halb so viele Gedanken machen.


    Ich friere mein Fleisch (Muskelfleisch vom Rind, Rindermix, Känguruh, Pansen) ein und das, was ich abends greife, bekommen sie zu fressen. Dann noch ein bisschen Obst und Gemüse (manchmal selbst geschreddert, manchmal tiefgefroren gekauft) und kaltgepresstes Öl dazu - fertig. Dreimal die Woche bekommen sie statt Fleisch Kalbsknorpel. Einmal die Woche mische ich jedem 100 g Leber runter. Kurz bevor das Fleisch verbraucht ist, bestelle ich neues. Das wars. Achja, manchmal haue ich noch ein Ei samt Schale rein.


    Du siehst, viel kann man gar nicht falsch machen. Du solltest noch drauf achten, welches Obst und Gemüse Hunde gar nicht fressen sollten. Im Zweifelsfall einfach weglassen. Hunde müssen nicht jeden Tag ein anderes Gemüse bekommen. Theoretisch kannst Du auch ausschließlich Rindermix füttern. Wie Du oben siehst, bringe ich etwas Abwechslung rein, manchmal bestelle ich auch ganz andere Fleischsorten als oben genannt. Die Abwechslung ist aber eher für mich. Nur Huhn ist nie dabei, weil meine Hunde allergisch gegen Huhn sind.


    Solange das Fell gut aussieht und der Hund gesund ist, kannst Du nicht viel falsch machen.


    Gruß

    Hi Andrea,


    auch wenn die Seite unterirdisch ist, der Preis ist sensationell. Ich zahle für das Muskelfleisch fast das Doppelte. Was mich allerdings verwundert, ist folgende Aussage:


    "Dieses ist grob gewolft, damit man auch sehen kann, was man dem Hund zu fressen gibt. Außerdem ist so auch für den Hund der Kauspaß noch vorhanden."


    Das Muskelfleisch, das meine Hunde bekommen, ist auch grob gewolft. Da wird aber nichts gekaut. Daher meine Frage: Wie groß muss ich mir die einzelnen Fleischstücke vorstellen?


    Gruß

    Zitat

    Heh, Du Zitatmurkser, das war nicht von mir!


    :mute:


    LG, Chris


    Hi Chis,


    sorry, hatte Deinen Namen nicht gelöscht. War natürlich von Chihu. Den habe ich ja auch angesprochen.


    Gruß




    Zitat

    ...genau - und demnächst mußt Du dann Steuern zahlen für´s 2. Klo im Haus (Gästetoilette) oder das 3. Frühstücksbrettchen in der Küche!


    Wusste nicht, dass es Klo- und Bettsteuern gibt. Ich glaub, jetzt wirst Du etwas albern.


    Zitat

    Ich mein, das bleibt ja wohl mir selbst überlassen, ob ich mir in meinem Leben einen oder 10 Hunde zeitgleich anschaffe - solange ich alle ernähren, im Krankheitsfalle versorgen, beschäftigen und artgerecht halten kann, steuerlich zahlen kann, und keine Belästigung für Haus-Mitbewohner oder Nachbarn davon ausgeht.


    Habe nichts anderes behauptet.



    Zitat

    Es schreibt ja auch keiner vor, wie viele Kinder Du kriegst - eines reicht doch völlig, oder? Sollte man bei zwei oder gar noch mehr Kindern für alle außer dem ersten dann kein Kindergeld mehr kriegen?


    Willst Du für Deine Hunde Hundegeld? Womöglich noch ansteigend wie beim Kindergeld?