Beiträge von Erdel

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    Ich habe den Makler für die Wohnung nun nochmal angeschrieben, dass wir ja sowieso erst in drei Monaten (wegen der Kündigungsfrist) einziehen könnten und dann die Stubenreinheit ja schon eher gegeben wäre als jetzt mit einem 8 Wochen alten Welpen.


    Wenn es Mitbewerber gibt, hat man mit diesem Satz schon verloren. Nur mit großem Glück passt das mit der Kündigungsfrist. Meistens muss man doppelt Miete zahlen. Daran würde ich es nie scheitern lassen.

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    Die Nachfrage regelt das Angebot! Das ist Kapitalissmuss :D sprich freie Marktwirtschaft.


    Frei nach dem Motto: Kapitalismus muss sein. ;)


    Übrigens: Unkosten gibt es nicht. Und eine freie Marktwirtschaft haben wir in Deutschland auch nicht. Zum Glück. Auch regelt nicht die Nachfrage das Angebot, sondern der Preis kommt durch Angebot und Nachfrage zustande.

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    Gefühl - ich bin tatsächlich ein bisschen schockiert über deinen Beitrag. Und zwar hier nicht so sehr über die Wahl des "Züchters", sondern viel mehr über das Verhalten deines Mannes...


    Geht mir auch so. Nur weil einer das Geld verdient, kann der nicht bestimmen, wo es lang geht.


    Allerdings finde ich es auch problematisch, wenn nicht beide hinter der Entscheidung stehen. Wenn man als erwachsener Mensch um einen Hund betteln muss, dann ist das keine Basis. Derartige Entscheidungen sollte man immer gemeinsam treffen, auf gleicher Augenhöhe. Auch wenn ich Deinen Mann nicht kenne, so besteht doch für Dich in Zukunft die Gefahr immer in der Defensive zu sein. Der Druck sich unterzuordnen wird größer und die bereits bestehenden hierarchischen Strukturen verfestigen sich.

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    Ich finde auch, dass 1200€ gar nicht soviel sind.


    Und wenn ich sehe, wieviele Menschen in meinem Umfeld alle ZWEI JAHRE ein neues iPad, iPhone, einen neuen Laptop etc anschaffen, dann geben die in 12 Jahren ca 3600€ aus - das ist aber notwendig, weil das Handy ja sonst so langsam ist. Ein Lebewesen hat aber nunmal keinen materiellen Wert, sondern nur einen ideellen (im iPhone sind ja immerhin Gold und seltene Erden verarbeitet, der Hund ist nur aus Hund) - und der liegt offenbar nicht im vierstelligen Bereich. Und ich Depp hab freiwillig 200€ für eine alte kranke Katze gezahlt, die keine zwei Jahre mehr leben wird...



    Es gibt halt raffgierige Materialisten und bescheidene Gutmenschen.

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    Hobby oder nicht - die Einnahmen sind auch noch Einkommenssteuerpflichtig. Das muss man auch noch abziehen.


    Einkommensteuer wird nicht auf die Einnahmen, sondern auf den Überschuss (Gewinn) gezahlt. Bei einer Liebhaberzucht geht das FA davon aus, dass kein Überschuss erzielt wird. Und wenn man alle Kosten berücksichtigt, wird es dazu sicherlich nicht kommen. Und selbst wenn, dürfte man sich noch innerhalb des Freibetrags bewegen. Wenn es sich um einen Nebenverdienst handelt, müsste man zwar diesen zwar versteuern, aber da der nicht sehr üppig ausfallen wird, zahlt man faktisch keine Steuern (wird weder angegeben noch kontrolliert).


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    Wenn man gewerblich züchtet (also mehrere Hündinnen, ab drei meine ich) hat man Vorteile, weil man die Kosten steuerlich absetzen kann, aber auch Nachteile, weil man das nicht im Wohngebiet machen kann und viel mehr Auflagen hat. Um dauerhaft ein Gewerbe zu betreiben und ie entsprechenden Vorteile zu geniessen muss man eine Gewinnerzielungsabsicht glaubhaft machen können bzw Gewinn erwirtschaften, sonst bleibt es für den Fiskus Liebhaberei und man darf nichts absetzen.


    Du meinst, man darf Verluste nicht verrechnen. Wäre ja auch paradox, wenn ich gar keine Gewinne erzielen will, sondern mein Gerwerbe nur nutze, um meine Steuerlast zu senken. Wobei ich damit nicht zum Ausdruck bringen möchte, dass es im Steuerrecht keine paradoxen Konstruktionen gibt. ;)

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    Ich weiß nicht was das alles kostet, vielleicht können ja andere die Liste ergänzen und mit Preisen versehen.
    Ich denk mal um seine Umkosten wieder reinzubekommen, muss man mindestens 1000 Euro verlangen, alles drüber ist halt dann Gewinn, was ja auch vollkommen ok ist. Schließlich muss man sich auch mindestens 9 Wochen 24 Stunden am Tag um die Welpen kümmern, eventuell seinen Jahresurlaub nehmen.
    Klar, wenn man keinem Zuchtverein angehört fallen einige Posten weg, aber dann weißt Du unter Umständen nicht, ob die Eltern gesund sind, ob regelmäßig entwurmt/geimpft und gechipt wurde.


    Dann frage ich mich, warum man auch Welpen für 900 EUR bekommt. Ich gehe mal davon aus, dass auch bei diesem Preis die Kosten gedeckt sind.