Hallo,
Zu meiner Person/meine "Hundeerfahrung":
2007, zwischen Abitur und Ausbildungsbeginn nahm ich spontan einen tollen BorderCollie-Mix auf, da der alte Besitzer schwer Alkoholkrank war/ist und drohte den Hund zu erhängen, wenn wir ihn nicht sofort nehmen würden. So kam ich ca. 5 Wochen in den Genuss einen Hund bei mir zu haben. Leider sperrte sich mein Bruder damals wehement gegen den Hund, so dass ich ihn in ein ganz tolles Zuhause vermittelt musste.
Ich weiß also im Ansatz was auf mich zukäme an Arbeit.. Dieser Hund war nämlich unterernährt, benötigte etliche Medikamente täglich etc. musste erstmal wieder richtig aufgepäppelt werden, da er vollkommen vernachlässigt wurde.
Situation:
Nun ist es so, dass ich ab Mitte des Jahres mit meinem Freund in eine Wohnung ziehe, die 2 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt ist, sich im Gewerberandgebiet und gleichzeitig direkt gegenüber dem Feld befindet. Die Wohnung wird 77 qm groß sein, ohne Balkon und mit einem Mini-Garten. In dem Minigarten könnte er allerdings nicht alleine bleiben, da nicht komplett eingezäunt. Haustierhaltung ist seitens des Vermieters erlaubt.
Mein Freund ist derzeit noch Lehramt-Student und wird ca. August 2013 ins Referendariat gehen. Er selbst verspürt keinen großen Wunsch nach dem Hund, möchte aber mir zuliebe sich auf das Projekt Hund einlassen. Er ist grundsätzlich tierlieb - meine Hamster hat er damals auch ganz schnell lieb gewonnen und hat inzwischen sogar seinen eigenen. ;-)
Ich habe nun überlegt, dass womöglich Jan./Febr. 2013 ein guter Zeitpunkt wäre, meinen Traum zu verwirklichen. Der Hund wäre noch ca. ein halbes Jahr in einer fast rund um die Uhr Betreuung (durch meinen Freund) zum eingewöhnen und danach könnte ich immer in der Mittagspause eine 3/4 Std - Stunde nach Hause zum Gassigehen.
Ich hätte natürlich die Hauptarbeit, aber mein Freund würde mich stark unterstützen. Hundeschule würde natürlich besucht werden. Finanzielle Situation wäre gesichert.
In 3-5 Jahren planen wir eine Familie zu gründen, da wäre dann natürlich wieder jemand vollzeit daheim.
Fragen:
Jetzt ist erstmal meine grundsätzliche Frage, ob wir in der Situation einen Hund halten können? Er müsste ja ab Aug. 2013 relativ viel alleine bleiben. Wir kennen den Stundenplan meines Freundes nicht, und ich muss 8 - 9 Std täglich arbeiten. Er wäre also schlechtenfalls unter der Woche morgens ca. 4-5 Std alleine und mittags ca. 3-4 Std. Ich würde wie gesagt in der Mittagspause immer heim gehen können für eine 3/4 Std - Std. Außerdem kann es sehr gut sein, dass meine Eltern oder auch seine Eltern den Hund 1-2 Tage die Woche nehmen würden. Am WE dürfte er natürlich überall dabei sein.
Dann die zweitrangige Frage. Was soll es für ein Hund am besten sein und welchen Alters?
- Käme ein Welpe in Frage? (Erstes halbes Jahr nie alleine, Feld direkt gegenüber)
- Wenn Welpe, welche Rasse?
- Wir würden auch einen Hund aus dem Tierheim zu uns zu holen.
Eigenschaften, die unser Hund haben müsste:
- Kinderlieb
- darf fordernd sein, aber 3 Std Spaziergänge am Stück wären eher selten drin
- sein Jagdtrieb sollte nicht zu stark ausgeprägt sein, haben Hamster
- freundlich, offen
- Ersthundgeeignet
- nicht zu extrem haaren
- bellneigung sollte nicht zu extrem ausgeprägt sein
- nicht zu groß, ich bin relativ zierlich und möchte den Hund im Ernstfall auch halten können
Der Text wurde jetzt ja doch lange.. ich hoffe es findet sich trotzdem jemand der Zeit und Muse hat sich alles durchzulesen und uns Tipps zu geben.
Vielen Dank vorab.
Lilah