Beiträge von Magpie

    Hanne:
    Nimm's nicht persönlich :)
    In so einem großen Forum ist man schnell dabei, jemanden mit anderen über einen Kamm zu scheren, weil man ähnliches vielleicht schonmal gelesen hat und da dann die restlichen Umstände nicht so waren wie bei dir.
    Und auch ansonsten (soll keine Beleidigung sein, sondern ist nur eine Beobachtung, die ich hier gemacht habe!) sind viele User hier etwas empfindlich, wenn man seinen Hund anders handhabt als es Gang und Gebe ist. Mach dir keinen Kopf :) Du wirst am besten wissen, ob dein Hund glücklich bei dir ist!


    Zum Thema:
    Ich finde auch, das man einen Hund auch bis zu 8 Stunden alleine lassen kann, wenn es nunmal sein muss. WENN dem dann eine "Gegenleistung" entgegensteht und der Hund das alleinesein positiv aufnimmt, d.h. sich selbst beschäftigen kann, bestenfalls mit anderen Hunden.


    Also ich hatte mir auch extra vorgenommen, mich auf alle Welpen erstmal einzulassen und mir gar keine Schwärmerei für einen bestimmten zu erlauben :) Hab auch immer gezielt bei jedem Welpen nach Dingen gesucht, die mir gefallen (also aussehensmäßig, charakterlich kann man da ja bei zwei, drei Besuchen nicht viel sagen). Somit wäre mir am Ende jeder Welpe recht gewesen und ich konnte mich wirklich zurücklehnen und auf meine Züchterin vertrauen :)

    Also ich sitze hier nun mit einer blue merle-Aussie-Hündin vor mir... ein Auge braun, das andere halb-blau, halb-braun.


    Und nun mein Wunschaussie vor 2 Jahren: Irgendwas rotes, bitte braune bis amber-Augen, RÜDE, ...


    Auch bei meinem früheren Aussie damals war der Wunsch red-merle, und was saß am Ende bei mir? Ein Red tri :D Obwohl es sogar Merle im wurf gab.


    Was ich damit sagen will... ich suche mir, wenn ich mir Gedanken über einen Welpen mache, zu allererst einen Züchter, dessen Hunde mir zusagen. Sonst geht schonmal gar nichts :D Dann wird der Züchter kennengelernt... und wenn da die Chemie stimmt, dann bleibe ich bei dem züchter, komme was wolle. Ist dann der vom züchter ausgesuchte Rüde nicht mein Geschmack - gut, warte ich auf den nächsten Wurf. Wäre mir Farbe so unglaublich wichtig gewesen, hätte ich ebenfalls auf den nächsten Wurf gewartet, statt mir noch "schnell" einen anderen Züchter zu suchen, nur der Farbe wegen. Mag sein, dass man mit einer schnelle Umentscheidung sogar Glück hätte und einen passenden anderen züchter finden würde, aber meist kalkuliert man ja doch sehr genau ein, wann der Welpe dann einzieht, und ich kann mir gut vorstellen, dass zB der ganze genommene Urlaub und sowas dann nicht mehr passt, wenn man sich plötzlich einen anderen Züchter sucht.
    Naja, was ich sagen will: Am Anfang war mir die Farbe sehr wichtig, auch das Geschlecht. Jetzt habe ich natürlich immer noch meinen Traum vom roten Rüden, aber ich werde einfach sehen, ob ich irgendwann auf den einen Hund treffe, der zu mir passt :)


    Denn auch, wenn man das gerade bei Welpenbesuchen nicht so merkt, sind sehr wohl bereits Welpen sehr unterschiedlich in ihrem Verhalten. Heißt nicht, dass man ein kleines Schisserchen nicht auch zu einem richtig mutigen Hund machen kann, aber die besten Voraussetzungen sind nunmal gegeben, wenn der Hund das "richtige" Wesen per se schon mitbringt.

    Also Maggy wird unruhig und bewegt sich, wenn sie nachts raus muss. Am Anfang hat sie auch gefiept, aber inzwischen lässt sie das (obwohl mir das ja lieber wäre, weil eindeutiger :D).
    Und natürlich hat sie Wasser in ihrer Box, um Gottes Willen! Wäre ja noch schöner... Ich möchte halt das Auf-Kommando-In-Die-Box positiv mit Clicker aufbauen, daher möchte ich das nicht jetzt schon mit einem Kommando behaften. Denn das mit dem Kommando möchte ich in aller Ruhe üben können und auch nur in bestimmten Situationen, wenn Besuch kommt, sie am Aufdrehen ist, etc... im Moment lassen wir es ja immer gar nicht mehr zum Aufdrehen kommen, sondern packen sie halt nach den großen Gassirunden immer eine halbe bis ganze Stunde in die Box und machen dann auf :) Nagut, aber das ist alles OT :D Ausreichend Meinungen hat die TE ja jetzt auf jeden Fall :)

    Zitat

    Und ich glaube nicht das es falsch ist den Hund in seinen Kompetenzen einzuschränken!
    Was ist denn falsch daran ihr einen festen platz zuzuweisen auf dem sie bleibt?


    Mein Hund hat an der Tür nichts zu suchen, das weiß sie und wartet auf ihrem Platz bis sie den Besuch begrüßen darf!
    Sie hat auch angefangen den postboten/dhl menschen anzukläffen und das habe ich dann sofort unterbunden und fertig!


    Ich finde auch, deine Hündin hat kein Recht, deinen besuch zu kontrollieren! Ohne auf diesen ganzen Rangordnungs-Kram abzuzielen zeigt das in meinen Augen, dass sie dir nicht zutraut, dich selbst zu schütze bzw die Lage zu beurteilen. Ich würde auch weniger versuchen, da so ein Riesending draus zu machen (alle möglichen bestrafungsvarianten durchgehen, ihr negative Aufmerksamkeit schenken), sondern ihr wie schon genannt einen festen Platz zuzuweisen, wo sie zu bleiben hat. DU entscheidest, wer das Haus betritt und da hat sie überhaupt kein Wort mitzureden!

    Zitat


    Warum fiebst und randaliert dein Welpe die ersten 2 Wochen, wenn Du es positiv aufbaust?
    Klar ist das für den Menschen das einfachste, den Hund einfach "wegzusperren" -allerdings empfehle ich das nie. Zumal es auch nicht förderlich für die Bindung ist.
    Und ja, ein Welpe fiebst nicht ohne Grund. Meine Aufgabe ist es das fiebsen zu vermeiden ODER herauszufinden warum er fiebst. Ich habe in keinster Weise gesagt, dass man ihm alles geben oder erlauben soll, was er will -weiss nicht warum man immer jemandem Worte in den Mund legt...
    Wenn ich mir nur vorstelle ein Baby in ne Box zu sperren... Nee, jedem das seine, aber ich könnte es nicht.


    Macht sie ja nicht die ersten zwei Wochen, das war die erste Nacht, in der sie randaliert hat... Und ansonsten nur stellenweise, wenn sie überdreht war (von ZUVIEL Beschäftigung, wohlgemerkt).


    Was nun förderlich für die Bindung ist und was nicht sei mal dahingestellt... aber man sieht einfach wieder, dass wir immer schnell dabei sind, den Hund zu vermenschlichen. Einen Welpen mit einem menschlichen Baby zu vergleichen ist nicht sinnvoll. Eher mit einem Kleinkind von etwa 3-6 Jahren. Und soweit ich weiß, gibt es für Kinder in dem Alter ebenfalls eine Bettruhe ab einem gewissen Zeitpunkt abends, und wenn sie das noch so blöd finden. Nun kann ich meinem Welpen nicht sagen "So, lieber Welpe, du wurdest den Tag über bespaßt, jetzt ist Ruhe und wird geschlafen!". Bzw kann man, aber nützen wird das nichts.
    Ein überdrehter Welpe wird in so einem Moment eben NICHT ruhe geben sondern hochdrehen und sich pushen, Grenzen vermehrt austesten etc., und man tut seinem Welpen keinen Gefallen, wenn man ihm Ruhe nicht beibringt.
    Alleine schafft das ein Welpe noch nicht. (und bevor jemand was sagt... ich bin kein Freund davon, meinen Welpen 2 oder 3 Stunden am Stück auszupowern, damit er dann nur noch halbtot umfällt und sofort schläft. "Ausgelastet" heißt was anderes)
    Entweder, ein Welpe lernt Ruhe durch angebunden werden in der Wohnung (in meinen Augen kompletter Unsinn, weil daraus dann meistens Leinenkauen resultiert), oder man nutzt diese "Ich halte meinen hund ganz locker, aber bestimmt auf dem Schoß"-Taktik. Die funktioniert aber ab einem gewissen Grad nicht mehr. Oder man tut es sich an die Zeit auszusitzen, bis der Welpe sich endlich beruhigt, schmeißt ihm zehn "Nein"s etc. an den Kopf und macht ihm unnötigen Stress. Oder halt die Box...
    Ich weiß, dass hier im Forum vieles gleich als grausam angesehen wird, was eigentlich ERZIEHUNGstechnisch durchaus wertvoll ist, und dass so manch einer lieber die "Mein hund soll mich IMMER lieben" statt der "Ich liebe meinen Hund, aber das heißt nicht, dass wir nicht auch Streit haben"-Schiene fährt.


    Aber ich finde es schade, dass hier dann Vorschläge "runtergebuttert" werden. Die TE hat gefragt, wie es verschiedene Leute so handhaben, ich mache es eben auf diese Art und mein Hund liebt mich trotzdem und hat schon bedeutend weniger Stress als in der Zeit am Anfang, als ich sie aus Gefühlsduselei heraus immer nach dem Gassi erstmal noch eine halbe Stunde in der Wohnung herumhüpfen lassen hab. Wenn eure Hunde es ohne Box etc. am Anfang gelernt haben, auf "Ruhe" zu schalten sobald es in die Wohnung ging: Hut ab! Aber Maggy kriegt sich alleine noch nicht in den Griff und ich bin froh, dann doch recht schnell mit der Box auch tagsüber gearbeitet zu haben, weil ich an ihrem ganzen Verhalten jeden Tag mehr merke, dass ihr das unglaublich hilft.


    Aber naja, das geht schon wieder in Richtung genereller "Box - ja oder nein"-Diskussion, darum ging's hier ja nicht... Kurzum: Ja, ich würde meinen Welpen nachts in die Box packen mit ausreichend Wasser zur Verfügung und immer schon Leckerli nachreichen, wenn die Box gerade geschlossen wurde :)



    Emma: Da stimme ich dir voll zu! :)

    Zitat

    Box positiv aufbauen ist NICHT damit gleichzusetzen, den Welpen gleich in der ersten Nacht in die Box zu sperren, die Boxentür zuzumachen und jegliches Fiepsen zu ignorieren und das dann Erziehung zu nennen.


    Richtig!


    Die allererste Nacht durfte unsere Kleine auf dem Bett schlafen... als sie aber eben die Nähe permanent GEMIEDEN hat, obwohl wir sie mehrmals zurück auf's Bett geholt haben, (kein Interesse an Kontaktliegen o.Ä.) haben wir sie in die Box (und die steht wirklich direkt am Bett). Denn dann sehe ich nicht, welches Argument dafür spricht, den Hund nicht sicherheitshalber in eine Box zu packen, wenn er ohnehin keine Nähe braucht.

    Naja, jeder, wie er mag ^^ Solche Kleinigkeiten sind es am Ende nicht, die entscheidend für dein späteres Verhältnis zum Hund sind, auch wenn so mancherlei in die Richtung gesagt wird ("Dein Hund hat eine besonders starke Bindung zu dir, wenn er auf der Rückfahrt vom Züchter auf deinem Schoß saß!").

    Bevor es überhaupt ans Schmeißen geht würde ich das Spieli erstmal interessant machen, d.h. in die Hand nehmen und ganz gewöhnliche Zerrspiele machen :)
    Wenn du den Futterbeutel aufbauen willst, kannst du stattdessen damit anfangen, ihn daraus zu füttern. Dabei drauf achten, dass du nur so viel in den Beutel packst, wie dein hund auf einmal dann auch fressen darf wenn das Ding aufgeht, das kommt für den Hund besser als wenn da zB die Futterration für den ganzen Tag drin ist und er dann nach zwei Happen nicht mehr weiterfressen darf.
    Wenn das Spieli für sich dann toll ist (das heißt es mit Blicken fixiert wird, sobald du es rausholst :D) kannst du mit Werfen anfangen.
    Gerade beim Futterbeutel ist dann wichtig, dass der hund auf keinen Fall den Beutel allein aufbekommt. Mag sein, dass er bei den ersten Würfen immer nur wegrennt damit, aber lass ihn ruhig :D Irgendwann wird er kapieren, dass der echte Jackpot nur bei dir zustande kommt und dir den Beutel immer von selbst bringen.


    Wenn es nun um andere Dinge geht würde ich ähnlich vorgehen... wenn das Spieli dann irgendwann fallengelassen wird vielleicht mal ab und zu hingehen, ein bisschen warten, bis der Hund das Spieli vergessen hat und ihn dann rufen und Spieli nochmal werfen. Das Spiel solange wiederholen, bis es Klick macht und dein Hund zu dir zurückkehrt, weil das Ganze halt viel mehr Spaß macht, wenn das Spieli immer und immer wieder geworfen wird :) So hat es zumindest bei uns gut funktioniert.


    Aber dazu noch ein kleiner Tip... ich würde darauf achten, zumindest in der Welpenzeit nicht zu viel solche Wurfspiele zu machen, da dass für den Hund kein SPIEL im klassischen Sinne ist sondern eher Jagdverhalten. Klar kann man ab und an auch sowas spielen, aber ich würde auf keinen Fall "mit dem Hund spielen" gleichsetzen mit "Balli werfen" o.Ä.

    Zitat

    Ich kann nicht erlesen, dass ein Welpe alles bekommen soll was er will. Es wurde lediglich geschrieben, dass das Fiepen nicht grundlos ist. Ich wäre auch nicht gern in meinem Schlafzimmer eingesperrt ohne Wasserzugang, etc. Schon gar nicht dann, wenn ich es noch nie gewohnt war und gerade meine Eltern und Geschwister verlassen habe. Ich würde auch sicherlich nicht grundlos meckern. Deswegen wüsste ich nicht, was das mit dem Protestfiepen zu tun hat, wenn ich meinen Welpen erziehe? :ka: Bzw ihn vor sich selbst schütze.


    Es war halt generell die Aussage, dass ein Hund nicht grundlos fiepst, und das zumindest KÖNNTE man als Hundeanfänger schnell als pauschale Allgemeinaussage nehmen, die für mehr als nur diese eine Situation gültig ist.


    Ich halte auch nichts davon, den Welpen sogar aus dem Zimmer zu sperren.
    Und mir ist klar, dass die ganze Box-Sache von vielen als Gefängnis etc. gesehen wird ;)
    Dennoch ist das der Weg, mit dem ich und auch viele andere Hundehalter gute Erfahrungen gemacht haben, ohne dass es dem Hund deswegen schlecht geht, und daher empfehle ich den Weg mit der Box auch dann, wenn man nun keine konkreten Gründe wie Katzenklappe, gefährliche Treppe o.Ä. hat. Die Box muss nichts negatives sein, da kommt es einfach darauf an, die Box positiv aufzubauen, dann wird das für den Hund auch mehr Segen als Fluch sein. (kann man natürlich abermals nicht für alle Hunde pauschal sagen, aber ich habe diese Erfahrung bei vielen Hunden gemacht)

    Wenn er fiept würde ich ihn auch nicht direkt hochnehmen sondern ihm einfach ein bisschen Zeit lassen, ihn dabei gar nicht groß beachten (=ihm zeigen, dass es keinen grund gibt, sich aufzuregen und das hier alles ganz normale Umgebung ist) :)
    Er ist ja in ganz neuer Umgebung, kennt sich wahrscheinlich gerade langsam erst im Haus aus und muss erstmal eine Bindung zu euch aufbauen. Und tja, manche Welpen finden es halt dann ganz besonders doof, von ihrem neuen Heim auch nur einen Schritt wegzumachen :D


    Du kannst doch mal probieren, ein weiches Spieli (filz o.Ä.) mit rauszunehmen und da ein bisschen zu spielen, damit er es gleich klasse findet wenn's rausgeht :)