Beiträge von Magpie

    Na, wie gesagt, wir kommen hier leider wirklich zu nichts - dass es mir weder um Bequemlichkeit, noch Kostengüstigkeit oder sonstiges ging wird ja doch überlesen :/ Naja, so hat halt jeder seinen Weg.


    Außerdem: was Wuffle gesagt hat.

    Zitat

    Einen Hund über mehrere Stunden in einer Box einzusperren, verstösst gegen das Tierschutzgesetz. Von daher kannst Du es als Tierquälerei ansehen.


    Es gibt ganz klare Richtlinien, wieviel Quadratmeter ein eingesperrter Hund zur Verfügung haben muss. Daran hat sich jeder zu halten.


    Na und ist es dann keine Tierquälerei, wenn bspw. so viele Menschen ihren Hund immer noch mit der Nase in die Pipi-Pfütze drücken?


    Achtung, mein Punkt ist NICHT, dass es GUT ist, einen Hund mehrere Stunden JEDEN TAG in eine Box zu sperren! Sondern vielmehr was denn nun das kleinere Übel ist, wenn der Hund ANDERNFALLS Stress ausgesetzt ist. Bzw was ist schlimmer; ein Jahr lang Stress wegen des Alleinseintrainings oder ein Jahr lang sich-für-3-bis-4-stunden-nicht-so-bewegen-können-wie-ohne-box (wohlgemerkt nicht täglich)? Nur weil es noch kein Gesetz gibt, das Hundehaltern verbietet, ihrem Hund unnötigen Stress zu bereiten, heißt es doch nicht, dass die Alternative GUT ist... naja okay, aber ich glaube nicht, dass wir hier auf einen grünen Zweig kommen. Mir war nur wichtig, dass ich zumindest mir sehr genau überlegt hab, ob und WARUM ich die Box benutze, und das eben nicht aus "Bequemlichkeit" geschah.




    woodyfan: es geht doch überhaupt nicht darum, ob WIR einen Unterschied sehen als Menschen, sondern ob es für den Hund einen Unterschied macht, ob er nun im Auto oder in der Wohnung in seiner Bewegungsfreiheit eingegrenzt ist. Der Hund weiß in keinem der beiden Fälle, dass es zu seiner Sicherheit ist.

    Ist Tierquälerei denn, was für uns Menschen schlecht aussieht oder was den Hund leiden lässt...? Und ist nun das Leiden schlimmer, das der Hund all die Zeit beim Alleinseintraining hat, FALLS er ein Problem mit dem vielen Raum hat, den er alleine verwalten muss, oder das Leiden, das er hat, weil er an einer Stelle liegenbleiben muss statt sich ab und zu umzulegen, während er schläft?

    Naja, also Maggy liegt hier oft 3-4 Stunden an ein und derselben Stelle, länger als das musste sie eh nie alleine in der Box bleiben... entweder sie liegt da nun in 'ner Box ODER aber muss einfach das zehnfache an Raum "verwalten" und denkt, sie muss lauschen, ob sich im Treppenhaus was bewegt, damit sie auch ja zur Tür rennen kann und anschlagen (was sie übrigens nicht macht, wenn ich daheim und aufmerksam bin). Macht sie auch nicht, wenn wir sie alleine lassen, und wer weiß, hätte sie vielleicht auch ohne Box nie gemacht.


    Aber zumindest mein Ansatz war, ich lasse den Hund das Alleinsein gar nicht erst mit so viel Stress verbinden, denn die bloße Tatsache, dass er alleine sein muss, ist ja schon an sich ein Faktor, der Stress auslöst, egal wie gut trainiert. Das Training sorgt ja nur dafür, dass der Hund lernt, mit dem Stress umzugehen. Und ich zumindest habe das Gefühl, es hilft einem Hund, wenn er sich nur auf einen Faktor gleichzeitig konzentrieren muss und nicht nebenher noch Stress damit hat, dass er plötzlich ganz allein auf die Wohnung "aufpassen" muss. Wie gesagt war bei mir die Box bloßes Mittel, um dem Hund von Anfang an zu vermitteln dass Alleinsein = Rumliegen, Nichtstun, voooollkommen unspektakulär, selbst wenn sich im Hausflur was tut, und selbst WENN da gegenüber der Box ein wunderbar zerreißbares Stofftier liegt. Wir hatten halt die Probe aufs Exempel, die dann direkt fehlgeschlagen ist, weil wir offenbar zu früh nach unserem Umzug in eine neue Wohnung dann das Alleinebleiben ohne Box MIT zerreißbarem Gegensatz ausprobiert haben. Ich glaube gern, dass das Körbchen da aus Stress zerfetzt wurde, aber ich weiß halt, dass sie in ihrer Box später dann keine ihrer Decken da zerrupft hat. Noch zwei Monate länger zum Alleinsein nur in der Box gelassen, und seitdem hat sie nicht ein einziges Mal irgendwas zerlegt beim Alleinsein...


    Also mag sein, dass sich dir der Nutzen der Box nicht erschließt, aber ich finde nicht, man kann objektiv sagen, dass sie keinen Nutzen hat, außer die Bequemlichkeit der Halter zu befriedigen.


    Und wie gesagt... sicher, man BRAUCHT sie nicht, aber man BRAUCHT auch den Clicker nicht, oder das Halsband, oder die Leine. Oder die Stimme. Alles Hilfsmittel...

    Mh, also ein Hund kann nunmal auch aus anderen Gründen als nur STRESS etwas zerstören.


    Dabei ist völlig egal, wessen schuld das am Ende ist - ob da nun ein Stück Wurst in die Sofa-Ritze gefallen ist, dem Hund einfach nur todlangweilig war, Herrchen vergessen hat, den Mülleimer außer Reichweite zu stellen - völlig wumme, wenn der Hund nachher an nem Batzen Watte oder Holz oder ähnlichem im Bauch verendet.


    Und ich finde nach wie vor, dass viele da zu radikal rangehen. Wie gesagt, ich sehe nicht, was an der Box als Hilfsmittel schlecht ist - eine Leine schränkt den Hund auch ein, ist bloße Bequemlichkeit des Besitzers, denn ein ordentlich erzogener Hund sollte ja auch ohne Leine problemlos so laufen sollen, wie an der Leine - auch in der Stadt, auch vorbei an pöbelnden Hunden ;) Gibt viele Hunde, die das können, gibt aber auch (durchaus eigentlich gut erzogene!), die es NICHT können.


    Aber genauso wie ein Leben nur an der Leine einfach nur öde ist für den Hund, so ist NATÜRLICH auch ein Leben nur in der Box doof, das will ich gar nicht bestreiten.

    Ich würde es mal testen, denn schaden kann es ja nun nicht und mich zumindest würde es beruhigen, das dann zu wissen, wenn mal was ist :) Schon Flohmittel können bei MDR1-betroffenen Hunden böse Folgen haben, teilweise gibt es auch Berichte von MDR1 +/- Hunden, die reagiert haben sollen.


    Und sowohl bei Border als auch Aussie ist der Gendefekt verbreitet, also würde ich definitiv machen! :)


    Und ich stimme Eilinel voll zu!

    Ja ASCA-Welpen können genausoviel kosten, soweit ich das im Kopf habe, tauchen die Kosten, die beim VDH für die Zuchtbeschränkungen und -zulassung draufgehen, beim ASCA für die Papiere etc. drauf.


    Aber allgemeinhin sind für einen Aussiewelpen 1.000-1.200 Euro die Norm - da dann gleich den vollen Preis nehmen zu wollen für Hunde, die vermutlich weder großartige Herding Champions haben, noch ansonsten "top-notch" sind, finde ich schon ZIEMLICH dreist.


    Zum Test, den kann man direkt mit dem Welpen machen. Wird nur ein bisschen Blut abgenommen in der Regel und das war's schon :) Kostet so zwischen 30-120 Euro, je nachdem ob du eine Auswertung für eine spätere Zuchtzulassung möchtest oder nur die einfache Diagnose.

    Ich hatte Maggy ihr erstes Jahr immer in der Box, wenn sie alleinebleiben musste - bei geschlossener Box.
    Erst wurde die Box langsam aufgebaut, Futter gab es nur in der Box, Knabbersachen auch, es gab ein "in die Box"-Kommando. Dann wurde sie mal geschlossen, länger geschlossen, dann musste sie nach dem Rausgehen immer eine halbe Stunde in der Box bleiben, und dann irgendwann haben wir angefangen mit dem Alleinsein-Training. Wie üblich erst nur kurz raus, dann ein paar Sekunden länger, usw...
    Irgendwann in ihrem ersten Lebensjahr, als sie IN DER BOX schon problemlos alleinebleiben konnte (wir haben immer gefilmt), haben wir sie dann in der Küche gelassen, außerhalb der Box, und ihr beim zweiten Mal Küche ihr Körbchen mit rein - da war dann die Watte von innen in der ganzen Küche zerstreut, aber der Rest des Körbchens noch einwandfrei ;)
    Danach also wieder nur noch entweder Box oder Küche (alles über 2h alleinebleiben war Küche). Und inzwischen kann Maggy ohne Probleme alleine in der ganzen Wohnung bleiben, leert nicht den Mülleimer aus, knabbert keine Möbel an, zerrupft keinen Teppich und holt keine Tapete von der Wand, ruhig ist sie auch.
    Teilweise hebt sie nur mal kurz den Kopf, wenn wir weg waren und wiederkommen - weil sie die ganze Zeit über geschlafen hat, das sieht man ihr auch an (soooo süß :D).


    Ich finde es nicht verwerflich, die Box als TRAININGSHILFE zu nutzen. Und lieber habe ich sie das erste Jahr lang in der Box und kann das Alleinesein AN SICH trainieren (ohne dass mein Hund noch denkt, er müsse die Wohnung jetzt managen, weil er alleine ist - ihm das abzutrainieren, ohne dass ich dabei bin, stelle ich mir schwierig vor), statt dann mit "Mein Hund kann plötzlich nicht mehr alleinebleiben" nach der "zweiten Pubertät" kommen zu müssen ;)


    Ich bin mir sicher, es gibt viele, viele Hunde, die auch ohne Box super alleinebleiben lernen, aber ich fand das war der einfachste Weg für mich und meinen Hund! Ich konnte die Tür völlig entspannt hinter mir zuziehen und mein Hund hat gelernt, dass er auch beim alleinesein nichts anderes machen muss, als wenn ich da bin - irgendwo faul herumliegen und pennen.

    Zitat

    Kenne mich nun bei den Aussies nicht aus, muss so eine Verpaarung nicht genehmigt werden?


    Nur wenn im VDH gezüchtet wird...


    Und dann auch noch den höchstmöglichen Preis nehmen, auch noch dafür, dass sie vermutlich so gut wie gar keine Stammbaumforschung betrieben hat. Daher kommt dann der Ruf der geldgierigen Züchter. :/

    Also wenn die Frau schon den Rüden so ohne viel drumherum austauscht, dann ist das NICHT nur der MDR1-Status, der ihr unwichtig war, sondern noch 'ne ganze Menge anderer Sachen... finde ich überhaupt nicht vertretbar und eine Zumutung. Da muss nur einmal der Hund bei Bekannten sein, es passiert was, er muss behandelt werden und die Sitter vergessen das mit dem MDR1 oder wissen's nichtmal - ganz schnell der Hund tot...