Wie könnte ein Tagesablauf aussehen?
Mein Freund geht etwa um 06:15 zur Arbeit, zu diesem Zeitpunkt würde ich dann die erste Runde mit dem Hund laufen (ca. eine Stunde). Anschließend würde ich mit dem Hund in die Uni fahren, wo wir uns je nach Wochentag bis 09:30, 11:15 oder 13:00 aufhalten werden. Danach geht es zurück nach Hause, es gibt Mittagessen und ich setze mich zunächst an meinen Schreibtisch. Um ca. 15 Uhr machen wir dann eine große Runde (eventuell auch mit Inlineskates oder Fahrrad) bis 17 oder 18 Uhr. Im Rahmen dessen können wir auch meinen Freund am Bahnhof abholen. Anschließend gibt es Abendessen, ich lerne noch ein bisschen und wir ruhen uns aus. Gegen 21 Uhr können wir dann noch eine kurze Runde in den Park (ca. 30 Minuten), falls das nötig sein sollte - bzw. es geht dann je nach Tag abends noch auf den Hundeplatz. Am Wochenende stehen wir natürlich etwas später auf und laufen die lange Runde eventuell schon morgens. Außerdem eventuell noch Hundeplatz, natürlich Einkäufe und vielleicht auch ein Besuch im Biergarten
Ich finde das fast ein bisschen viel Programm für den Hund... Mal ehrlich, magst du im Winter auch jeden Morgen um 6.15 Uhr aufstehen, um mit dem Hund rauszugehen? Ich glaube, dass das gar nicht nötig sein wird. Aber das klingt ja schon mal super flexibel, falls du mal mittags was mit Freunden unternehmen magst oder so. Es ist ja schließlich nicht jeder Tag immer gleich, aber auf mich macht es den Eindruck, als ob du -wenn alles "normal" läuft- wirklich rund um die Uhr für den Hund da sein könntest. Also das klingt ja schon mal mehr als perfekt!
Tierheim
Über einen Hund aus dem Tierheim habe ich auch schon nachgedacht. Nur gibt es da ein paar Probleme:
1. Mischlinge sind schwer einzuschätzen, was den Charakter angeht.
2. Man weiß nicht, wie es dem Hund früher ergangen ist. Manche Ticks zeigen sich dann erst im neuen Heim... (Da kenne ich auch so einige Horror-Stories von Bekannten.)
3. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Ich fürchte, dass es da dann auch gewisse Probleme in der Erziehung geben könnte.
Hier muss ich dir komplett wiedersprechen! Warum sollen Mischlinge schwer einzuschätzen sein vom Charakter?
1. Bei TH-Hunden kannst du vorher mit ihnen spazieren gehen und sie kennen lernen. Du weißt dann schon, wie der Hund so tickt und ob das eben zu dir/euch passen würde oder nicht.
2. Welpen können auch einige "Ticks" oder "Macken" haben... den Hund, der sofort einwandfrei "funktioniert" gibt es eben nicht, da muss man halt trainieren.... In dem Fall wäre es vllt. eine Option fü euch Pflegestelle mit Option auf Übernahme zu werden. Der Hund würde dann bei euch daheim leben und wenn ihr merkt, dass es passt adoptiert ihr hin. Ansonsten wird eben nach weiteren Interessenten Ausschau gehalten.
3. Ich habe selbst einen TS-Hündin, die schon 1,5 jahre alt war, als wir sie bekamen, und kenne auch ziemlich viele TS-Hunde, die erst mit 1-2 Jahren nach Deutschland kamen... einige Hunde haben Jagdtrieb und sind nicht überall ableinbar, aber beim Großteil dieser Hunde merkst du das nicht. Ich weiß nicht, ob das mit nem Welpen wirklich einfacher ist...ich persönlich würde immer wieder einen älteren Hund nehmen, weil die meist schon stubenrein sind (oder es innerhalbt kürzester Zeit wurden!); der Charakter sich schon "voll entfaltet" hat und du eben besser einschätzen kannst, ob es passt oder nicht und man schon weiß, wie groß sie werden...
Klar, ich kann auch verstehen, dass man so einen kleinen Zwuckel haben möchte, aber für mich überwiegen die Vorteile eines älteren Hundes definitiv!