Hallöchen :)
Nachdem ich diese Woche beim Gassi gehen mal wieder Zuschauer war, wie ein Hund am Halsband herumgewirbelt wurde oder 10 Minuten lang daran in der Luft baumelte, weil er den Ball nicht loslassen wollte, musste ich mal Frust abbauen und hab mich in die Tastatur gestürzt.
Ich glaube zwar, dass ich in diesem Forum wenige bis gar keine "Unwissenheitsidioten" treffen werde, aber vielleicht teilt ihr ja mein Leid, indem ihr wie ich ständig auf gewaltsame Erziehungsmethoden, die dann auch noch schlecht getimt sind, unsichere Hunde etc trefft - oder habt einfach Spaß am Lesen! :)
Liebe Hundefeinde!
Ganz genau, dieser Appell richtet sich an die Hundefeinde unter uns, aber nein: Damit sind weder diejenigen gemeint, die Sie mit einem vernichtenden Blick strafen, während ihr Hund sein großes oder sogar nur kleines Geschäft in einem Vorgarten verrichtet („Was hat er denn nur?! Ist doch nur Pipi!“), und auch nicht der Nachbar, der lauthals „Drecksköter!“ ruft, wenn Ihr „süßer Spatz“ (in Ihren Augen, in den Augen anderer immer noch ein 50 kg schwerer Rottweilerrüde) dessen frisch gestrichenen Gartenzaun als sein Eigentum erklärt und auch gleich eine 10 Liter-Marke setzt – wie kann er nur?! (Der Nachbar, nicht Ihr Rüde, versteht sich).
Nein, vielmehr möchte ich in diesem Artikel die Hundefeinde ansprechen, die sich direkt unter uns Hundehaltern aufhalten, und – wie der Wolf im Schafspelz könnte man meinen – sich als vermeintliche Hundeliebhaber tarnen.
Tagtäglich begegnen wir Ihnen, und meistens wissen wir es selbst nicht besser, schneiden uns womöglich aus unserem Halbwissen heraus noch eine Scheibe ab, oder trauen uns zumindest nicht, diese „Hartgesottenen“ in Ihrem Verhalten zu korrigieren.
Und jetzt das Ominöse: Sie könnten ebenfalls einer sein, ein Hundefeind. Und es einfach nur noch nicht wissen!
Denn: Damit ich Sie zum Hundefeind degradiere, bedarf es nicht vieler Dinge. Vielleicht eines schlechten Hundetrainers, die es leider immer noch wie Sand am Meer gibt, und die veraltete und sogar kontraproduktive Erziehungskonzepte predigen. Oder einfach nur eines alten, einfach nicht mehr zeitgemäßen Hundebuches, von dem Sie glaubten, einen verlässlichen Leitfaden zu erhalten. Und vermutlich meinen Sie es nicht einmal böse, wenn Sie Ihrem Pfiffi „eins überbraten“ – mit entschuldigendem Blick zu uns anderen und dabei erklärend „der muss ja wissen, wo seine Grenzen sind!“, Ihren Brutus am Halsband, am besten dem neuesten Würger oder direkt dem Stachelhalsband, denn das hinterlässt gleich noch mehr Eindruck, durch die Gegend schleifen, mit dem Satz belegend „Ich bin der Rudelführer, und mein Hund muss wissen, wo es langgeht. Dahin, wo ich will!“ oder Ihre Susi auf den Rücken werfen, weil sie mal wieder nicht sofort gekommen ist, als sie gerufen haben und nur halbwegs engagiert angetrottet kommt (wer kann es ihr bei der Begrüßung verübeln?).
Nicht zu vergessen natürlich die Erklärung, die zwar nicht Ihr Hund (wäre ja auch zu schön gewesen!), dafür aber wir anderen verstehen: „Das machen die Hündinnen auch mit Ihren Welpen, das ist schon ok so“.
Und tatsächlich, Ihr Hund hat zwar schon vor einer gefühlten halben Stunde beschwichtigt – man könnte sagen, sich für sein Fehlverhalten entschuldigt, indem er sich über das Maul leckte, und die Hundemama hätte das mit Sicherheit bemerkt und bereits freundschaftlich weitergebalgt, doch das haben WIR ja nicht bemerkt, waren wir doch zu sehr auf unsere Erklärungsversuche den anderen Menschen gegenüber konzentriert, um nicht unangenehm aufzufallen. Stattdessen pressen wir den Hund auf den Boden, bis er „sich ergibt“, wie man so schön sagt und schüren damit nur eines: Unsicherheit.
Und herzlichen Glückwunsch, falls Sie die Absicht hatten, Ihren Hund praktisch aus dem Hinterhalt zu überfallen, ihn zu bestrafen, ohne dass er zuordnen konnte, wofür, weil Sie vermutlich nicht sportlich genug sind, um zumindest ein Muttertier-gemäßes Timing, das er verstehen KÖNNTE, in diese ohnehin unnötige Form der Strafe hineinzubekommen, sein Vertrauen genau hierdurch zu missbrauchen, oder Ihm eine Gehirnerschütterung zu verpassen, weil Sie kein professioneller Judokämpfer sind, dann waren Sie mit Sicherheit zumindest in einer Sache erfolgreich!
(Wenn Sie nicht so tragisch wäre, wäre die Situation ja fast schon witzig. Manchmal fühle ich mich auf der Hundewiese schon wie im Judoverein. Überall fliegen die Hunde durch die Gegend, die Luft erfüllt von Kampfschreien ihrer Halter, und meine Hündin steht bedröppelt neben mir, sieht zu mir auf, als wolle sie fragen: Mama - was machen die denn da???????)
Aber wie beruhigend doch der Gedanke: Es ist ja nur zu seinem Besten!
Es würde zu lange dauern, Ihnen verständlich zu machen, warum es viele Gründe gibt, den sogenannten „Alpha-Wurf“ gar nicht erst anzuwenden, oder zumindest nur unter Anleitung eines guten (!) Hundetrainers und weiterhin in Ausnahmefällen, oder warum wir auch ohne Würger oder Stachelhalsband einem Hund beibringen können und sollten, bei Fuß zu gehen. Stattdessen werde ich Ihnen erklären, warum es schlicht und ergreifend gar nicht nötig ist und wir sogar ganz ohne auskommen, solange wir bereit sind, uns für unseren Liebling zu bemühen und etwas Zeit zu investieren!
Oft werden harte oder sogar gewaltsame Erziehungsmethoden wie diese mit dem Umgang der Hunde untereinander gerechtfertigt. „Die sind da untereinander auch nicht zimperlich!“ – Das ist auch korrekt. Da wird schon mal einer umgerempelt, angerempelt, geschubst, geknufft oder gezwickt. Ich meinerseits habe allerdings noch nie beobachten können, wie ein Hund den anderen am Hals packte und lautstark bellend über die Wiese schleifte. Oder dass ein Hund den anderen, weil er vor einer guten Stunde (!) seinen Knochen geklaut hat, auf die Wiese drückt und wartet, bis er sich nicht mehr bewegt, oder wie ein Hund mit der Pfote ausholt und dem anderen eine überzieht. Und es ist mir noch kein Hund über den Weg gelaufen, der, um einem anderen Hund seine Grenzen aufzuzeigen, erst einmal diesem ein Würgehalsband anlegte, um ihn in die Schranken zu weisen.
Leute – wacht auf!
Selbst eine 3 kg leichte Chihuahuahündin muss keine „Schellen“ auf den Boden knallen, um dem Rottweiler zu verdeutlichen, dass ihre Urogenitalzone tabu ist!
Wenn wir schon vom Verhalten der Hunde untereinander auf unsere Erziehungsmethoden Rückschlüsse ziehen möchten, könnten wir ohne Weiteres bei genau diesem Beispiel anfangen. Sie sehen: Die Hunde verfügen über etwas, das wir anscheinend verlernt haben. Natürliche Autorität. Sie achten auf die Aktion des anderen, und reagieren darauf in immer derselben Art und Weise (das nennt man im Übrigen Konsequenz. Konsequenz ist keine Beschreibung für die Härte einer Strafe!) und zeigen in dieser Art und Weise jeden Tag, jeden Moment aufs Neue, wie man mit Ihnen umgehen darf. Oder kurz: Sie sind eindeutig.
Da heißt es nicht an einem Tag: Der Tisch ist tabu. Und am nächsten: Ach Gottchen, heute hast du aber so süße Kulleraugen, da bekommste schon mal ein kleines (!) Leberwurstbrot. Sie selbst verhalten sich zweideutig, und daher für Ihren Hund unverständlich. Daraus lässt sich bereits ableiten, dass jedes Fehlverhalten, das ich oben aufzählte, nur das Resultat einer Reihe von Missverständnissen ist. Missverständnissen, die Sie als Halter verursacht haben, indem Sie sich für Ihren Hund nicht verständlich ausdrückten! Sie selbst sind die Ursache!
Aber wissen Sie, was das freudige Resultat daraus ist? Dass wir keine Erziehungsmittelchen brauchen, wie Schellen, Würger, Haltis und was es noch so alles gibt, und auch keine Alphawürfe oder sonstige Anwendungen von Gewalt. Statt uns durch zusätzliche Mittelchen Respekt verschaffen zu wollen, könnten wir doch einfach mal beginnen, das, was wir bereits haben, zu nutzen. Warum Schellen, wenn ich eine Stimme habe? Warum ein Stachelhalsband, wenn ich meinem Hund einfach zeigen kann, dass es an der Leine nicht weiter geht, wenn er nicht auf mich wartet? Indem ich einfach NICHT gehe?
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte nicht, dass Sie Ihren Hund mit Samthandschuhen anfassen.
Lassen Sie sich nicht verarschen! Setzen Sie in einem solchen Fall Ihren Willen durch! Aber doch bitte nicht mit Gewalt, mit Unterdrückung. Das ist nicht nötig. Machen Sie es wie die Hunde. Sanft, aber bestimmt. Eindeutig, unmissverständlich, aber ruhig. Bevor Sie Schellen, Haltis, Würger, Sprühhalsbänder und anderes kurioses Zeug einsetzen, lernen Sie doch bitte erst einmal, Ihren Körper einzusetzen - und schauen dann, wie erstaunlich weit Sie mit einer kleinen Geste kommen!
Gut. Jetzt wissen Sie, was Sie alles nicht brauchen, um Ihren Hund zu einem Ihnen wohlgesonnenen, gut erzogenen und freundschaftlichem Partner erziehen können. Was aber benötigen Sie stattdessen?
Es sind nur vier Dinge, die uns anscheinend aber umso schwerer fallen.
Konsequenz: das bedeutet, auf eine Aktion Ihres Hundes immer in derselben Art und Weise zu reagieren, damit Ihr Hund seine Grenzen erfährt. Denn: Wie oft waren Sie inkonsequent? Wie oft haben Sie nachgegeben, wenn Ihr Hund nicht kam, als Sie ihn riefen? Wie oft haben Sie ihn vom Tisch gefüttert? Wie viele kleine Fehlerchen haben Sie gemacht? Wie um Himmels willen soll Ihr Hund da verstehen, was er darf und was nicht? Für einen Hund gibt es keine Ausnahmen, keine Sonntage, und keine Kompromisse! Ich habe noch keinen Hund erlebt, der sich aus Böswilligkeit seinem Halter widersetzt, sondern einfach, weil er einfach nicht verstanden hat, was dieser von ihm will, oder gar nicht das Gefühl hat, dass er überhaupt etwas von ihm erwarten könnte! Und ihm das zu verdeutlich - das ist Ihre Aufgabe, nicht die Ihres Hundes!
Geduld: Seien Sie Ihrem Hund ein Freund, kein Diktator. Greifen Sie nicht gleich zur härtesten Strafe, wenn er etwas falsch macht, weil Sie es für richtig halten, oder weil es bequemer ist, sondern beginnen Sie mit Nachdruck. Unterstellen Sie ihm nicht gleich Böswilligkeit oder Absicht, wenn er sich widersetzt. Meistens reicht spätestens ein scharfes Wort, und wenn Ihr Hund nicht kommt, weil Sie bisher nicht sonderlich viel Wert darauf gelegt haben bzw. inkonsequent waren, holen Sie ihn zu sich heran, aber um Himmels Willen werfen Sie ihn nicht auf den Rücken, wenn er sich am Ende gar entscheidet, doch lieber bei Ihnen anzutanzen – sagen Sie mir, warum Ihr Hund dann überhaupt noch gerne zu Ihnen kommen sollte? Ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit sollten für Ihren Hund eine Belohnung sein, keine Zumutung!
Kommunikation:
Alles steht und fällt mit Kommunikation. Wir Menschen drücken uns vor allem über Laute aus. Ihr Hund kommuniziert hingegen über Körpersprache. Sie hoffen, dass Ihr Hund zu sprechen lernt? Dann hoffen Sie vergebens! Jedoch können wir SEINE Sprache lernen. Unser Auge und Ohr schulen für seine Verhaltensweisen, seine Mimik und Gestik. Warum sollte Ihr Hund mit Ihnen an einem Strang ziehen, wenn Sie ihm diesen gar nicht erst anbieten? Lernen Sie also das Verhalten Ihres Hundes zu deuten, und im Vorfeld auf potenzielle Reaktionen zu reagieren. Achten Sie auf seine Körpersprache, denn darüber drückt er sich aus. Und im Allgemeinen: Achten Sie auf Ihren Hund! Sinn eines Spazierganges ist nicht, neben Ihrem Hund herzutrotten, sich zu unterhalten, und erst von seinem Hund Notiz zu nehmen, wenn der bereits über alle Berge oder vielmehr hinter allen Enten her ist! Ihr Hund ist ein sozial hochentwickeltes und absolut kommunikationswilliges Wesen.
Beobachten Sie einmal einen Boder-Collie bei der Hütearbeit mit seinem Halter – wenn das nicht nach kommunikativer und beinahe lautloser Perfektion schreit! Das können Sie auch! Nehmen Sie wahr, wenn Ihr Hund durch Blicke Kontakt zu Ihnen aufnimmt! Geben Sie ihm ein positives Feedback! Zeigen Sie ihm nicht nur, was falsch ist, sondern vor allem, was er richtig macht, und freuen Sie sich über Kleinigkeiten. So bekommen Sie einen aufmerksamen Vierbeiner, der freudig an Ihrer Seite läuft und auf gemeinsam zu bewältigende Aufgaben hofft!
Und vor allem:
Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Hund erst widerspenstig und eigenwillig ist, wenn Sie bereits tausende kleine Dinge versemmelt haben! Dass es Ihre Fehler waren, nicht seine. Und auch, wenn Ihr Liebling bereits zu einem solchen Dickkopf geworden ist, bekommen Sie das wieder in Ordnung, in aller Regel auch ohne harte Erziehungsmethoden. Sie benötigen nur mehr Zeit dafür. Und vor allem müssen Sie ANFANGEN. Und unter uns: Das ist Ihnen Ihr Schatz doch sicherlich wert?! Es kostet nicht viel. Gehen Sie in eine gute Hundeschule, lesen Sie ein gutes Buch. Beschäftigen Sie sich mit der Materie. Aber um Himmels Willen: Fangen Sie an!
Und letzten Endes eines, und das möchte ich betonen: Natürliche Autorität.
Autorität verschaffen Sie sich nicht durch Erziehungsmittelchen, durch eine laute Stimme, Gewalt. Autorität haben Sie sich auch nicht verschafft, wenn Ihr Hund vor Ihnen „kuscht“ – und leider wird das auch heute noch gleichgesetzt - aber in meiner Sprache bedeutet sowas nicht Respekt, sondern „Angst“. Im besten Fall bekommen Sie auf diese Art und Weise einen Hund, der alles macht, was sie wollen, aber sicherlich nicht freudig, sondern aus Angst vor Bestrafung. Und wenn es nicht ganz so gut läuft, was wahrscheinlich ist, womöglich einen ängstlichen oder gar aggressiven Begleiter.
Was ist denn nun aber Autorität? Das Schöne ist - der Begriff drückt es bereits aus: Natürliche Autorität ist nichts, was Sie kaufen müssen oder könnten, sondern etwas, das Sie bereits in sich tragen. Sie müssen es nur nach außen hin zeigen! Schneiden Sie sich lieber eine Scheibe ab, bei der Chihuahuahündin, die dem Rotti selbstbewusst die Zähne zeigt.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Hund zeigen, dass Sie die Überhand haben. Dass im Zweifelsfall Sie entscheiden.
Doch um sich durchzusetzen müssen Sie lediglich in Ausnahmefällen laut werden, geschweige denn über einen längeren Zeitraum herumbrüllen, oder gar Gewalt anwenden. Das versteht Ihr Hund auch gar nicht. Sie müssen nur eines. INTELLIGENTER sein. Souverän. Das bedeutet: Seien Sie Ihrem Hund einen Schritt voraus. Denken Sie nach. Bedenken Sie Konsequenzen. Unterschätzen Sie Ihren Hund nicht. Arbeiten Sie an Ihrem Verhältnis. Geben Sie Ihrem Hund das Gefühl, alle Situationen im Griff zu haben und geben SIE Ihm einen Platz darin. Zeigen Sie ihm, dass ihm nichts passieren kann und seien Sie stets souverän, konsequent, aufmerksam und bestimmt. Hierzu gehört Selbstbewusstsein, das nach außen transportiert werden will – denn Ihr Hund durchschaut sie, wenn Sie im Umgang mit ihm unsicher sind. Natürliche Autorität auszustrahlen bedarf einiger Übung. Doch das bekommen Sie hin! Mit etwas Engagement oder im besten Fall einem guten Hundetrainer an der Seite!
Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch etwas zu Denken mit auf den Weg geben.
Ihr Hund reagiert auf die vielen Fehler, die Sie täglich machen, und mit denen Sie Ihren Hund immer wieder verwirren und in eine verunsichernde Situation bringen, indem er sie – zu gut Deutsch gesagt – ärgert. Verarscht. Oftmals einfach nur, weil er gar nicht verstanden hat, was er jetzt soll oder nicht soll.
Und wie reagieren Sie auf einen einzigen Fehler, den Ihr Hund – aufgrund Ihrer eigenen, tausenden Fehler, macht? Mit Wut. Mit Gewalt. Mit harten Strafen. Das ist doch schlicht und ergreifend nicht fair, nicht wahr?
Ihr Hund möchte Ihr Partner sein, vertrauen Sie mir. In jedem Fall. Also geben Sie ihm die Chance!
Sie sehen: Erziehung fängt beim Halter an. Also erlernen Sie natürliche Autorität. Es heißt: Der Mensch ist das Klügste und Vernünftigste Wesen. Also benehmen Sie sich nicht dümmer als Ihr Hund. Das ist alles, was sie tun müssen.
Pfeilen Sie also an Ihren Kompetenzen, gehen Sie Ihre Fehler an, und seien Sie sich bewusst, dass man in eine gute und artgerechte Erziehung eben Zeit und Mühe investieren muss und Hau-Ruck-Methoden fehl am Platze sind! Dass solche Arten von Halbwissen und veraltete Erziehungsmethoden noch immer herumkursieren, macht mich wütend – denn sie schaden unseren Hunden. Doch nicht nur deren Urheber verärgern mich, sondern auch jene, die sie passiv annehmen, umsetzen und somit weitergeben. Sollten Sie sich beim Lesen wiedererkannt haben, wissen Sie spätestens jetzt, dass sie etwas verkehrt machen. Und das wird Ihnen keiner verübeln. Solange Sie jetzt etwas ändern.
Also: Ziehen Sie nicht am Hals Ihres auf diese Weise schon bald chronisch hustenden Hundes,
sondern ziehen Sie lieber neue Saiten auf! Ihrem Hund zuliebe.
Fangen Sie an! Noch heute!