Sorry, aber ich verstehe dieses ganze Frustverhaltensproblem immer noch nicht.
SChade, aber das lässt sich ändern :-)
Mein Alltag sieht in etwa so aus: Hund von Weitem, angeleint. Ich leine meinen Hund auch an, weil ich noch nicht genau weiß, was da auf uns zukommt. Weitergehen. Eigenen Hund anschauen, entgegenkommenden Hund beobachten, Herrchen vom entgegenkommenden Hund beobachten.
Hat mein Hund eh schon "einen Stock im Hintern", gibt es keinen Kontakt. Hat sie Angst, gehe ich zur Seite, sie setzt sich hin, wir lassen die anderen vorbei.
Dann hast du auch gar nicht das gleiche Problem wie der Themenstarter, der hat nämlich einen dann einen Flummi an der Leine welcher gern zu dem anderen Hund hin möchte, was in deiner Beschreibung bei deinem Hund jetzt nicht so klingt
Ich sehe den anderen Hundehalter: zieht er seinen Hund krampfhaft zu sich her, wirkt angespannt ,droht oder fixiert der andere Hund bereits? Dann gibts auch keinen Kontakt.
Oder läuft der andere Hund locker weiter und meine auch? Dann sieht es gut aus und es darf kurz geschnüffelt werden. Ist ne Möglichkeit... :-) bei Hunden denen das reicht- schöne Lösung, aber so einen Hund hat der Themenstarter nicht :-)
Ganz selten gibt es die "Liebe auf den ersten Blick" - Situationen. Entgegenkommender Hund hüpft in Spielhaltung und meine auf einmal auch. Es passt vom ersten Augenblick an. Auch da ist schnüffeln erlaubt, meist lässt einer die Leine los, der andere behält sie in der Hand - und es wird entwirrt.
Oder es kommt: wegen meinem müssen sie Ihren nicht anleinen. Ich kann meinen nicht loslassen, weil er sonst jagen geht, weil wir ihn erst kurze Zeit haben und er hört noch nicht. Davon gibt es ne Menge.
Sollten die alle keine Hundekontakte mehr haben und wir auch nicht?
Ich seh das nicht so verbissen. Die Hunde kommunizieren sowieso und auch die Halter haben einen Mund zum Reden. Das heißt noch lange nicht, dass man seinen Hund zu jedem Hund hinstarten lässt.Ich wiederhole mich, aber der Hund des Themstarter kommuniziert auch, mit Hüpfen und ziehen und Frust wenn er nicht darf....
Womit wir wieder beim Frust wären. Ich glaube der "Frust" kommt gerade mit der "immer-oder-nie" - Haltung.
Mir ist deshalb die "kann wenn es passt - muss aber nicht" - Haltung lieber. Nicht automatisch, der Frust kommt auch, wenn Hundespiel für den Hund als sehr hochwertig angesehen wird, wenn der Hund andere Hunde grundsätzlich toll findet und gern Kontakt hat.... da kann es noch so viele erlaubte Hundekontakte geben, da wird dann dennoch ein Leinenspektakel veranstaltet und für solche Situationen, weil die einen Frust beim Hund ezeugen, habe ich Vorschläge gemacht. Nicht für Hunde die eh keine Lust auf andere Hunde haben... :-)
Wenn man alle: "oh, der war aber nett" mit den "müssen wir nicht haben" - Begegnungen in einen Topf wirft, kommt ein neutrales Mittelmaß heraus.Das tut hier niemand
Ihr tut im Prinzip nichts anderes mit Eurem "positive Alternative" zu "immer-nein-Frust" - alles in einem Topf wieder neutrales Mittelmaß.das stimmt leider nicht, siehe oben....
Den Unterschied sehe ich da nicht wirklich.
Erwartungshaltung an mich gibt es im Prinzip nicht. Ich weiß, dass da jetzt nach Rudelführergedöns klingt. So ist es nicht gemeint, aber für mich ist es einfach eine Wahrheit, dass ich meinen Hund im Alltag in seinem artgerechten Verhalten ständig irgendwie einschränke, damit er möglichst umweltkompatibel ist.
Dabei kann ich mir gar keine Gedanken drüber machen kannst du vielleicht nicht, wäre aber mal ne Alternative dies zu tun.... :-) , ob hier oder da kurzfristiger Frust entsteht - sie muss es einfach aushalten bis der nächste Funfaktor in ihrem (und meinem) Hundeleben auftaucht... Natürlich müssen Hunde auch lernen mit ihrem Frust umzugehen, aber wie? Wie hilft du deinem Hund dabei? Indem du diese Frustsituationen ignorierst? Das ist nicht die beste Möglichkeit, denn Frust kann sich aufstauen, den Hund "dünnhäutig werden lassen", chronischen Stress entstehen lassen... also lieber von Anfang an den Hund unterstützen, was ja nicht heißt ihn in Watte zu packen oder frustrierende Situationen zu vermeiden- ich bitte lediglich darum, solche Situationen zu managen und nicht zu ignorieren...