Nach fast 3 Wochen urlaubs- und wetterbedingter Trainingspause waren Balu und ich heute Morgen wieder in sportlicher Mission unterwegs. Man muss ja alle Chancen nutzen, falls es wirklich noch Sommer werden würde *hüstel*.
Mit meinem zweiten Hund Kati hatte ich letztes Jahr schonmal den Versuch unternommen, in den Zughundesport zu starten. Dazu hatte ich Trainingsstunden in ner Hundeschule nördlich von Hamburg, wo ich leider feststellen musste, dass die Rasse "Husky-Mix" keine Garantie für Zughundtauglichkeit darstellt. Zumindest nicht, wenn die Mischung aus Husky und Couchkartoffel besteht. Immerhin hats für die Theorie geholfen, aber lockeres Dahintraben war noch nie mein Ding (langsam gehen ? langsam Essen ? langsam schlafen ? das muss schneller!!), darum wurde das zumindest mit Kati zu den Akten gelegt.
Ziemlich genau ein Jahr später hab ich mit Balu dort den zweiten Versuch gestartet und war nach einer Stunde mit ihm um Welten weiter als mit Kati nach 5 Ich sollte und wollte das weitere Training mit ihm erstmal alleine gestalten, die Früchte und Hindernisse habt ihr ja hier mitgelesen.
Heute haben wir dann zum ersten (aber sicher nicht zum letzten) Mal an einem Gruppentraining teilgenommen, was auf jeden Fall mir, aber ich denke auch Balu, ziemlich Spaß gemacht hat und einfach mal was anderes war.
Ausser mir war noch ein Trike-Gespann mit zwei Dobermännern dabei und die Trainerin mit ihren eigenen Hunden .
Als Trainingsprogramm standen typische Situationen auf dem Plan wie
Passieren von Spaziergängern mit Hund
Überholen eines anderen Gespanns
Passieren eines entgegenkommenden Gespanns
Abstellen des Gespanns mit Hund und erneuter Start nach kurzer Pause
Sozusagen die kleine Vorbereitung fürs Better Mushing, welches ich schon fest im Hinterkopf als Plan hab.
Alles so Sachen, die mir für das Training mit Balu im täglichen Leben extrem wichtig waren und wo ich heute gemerkt hab, dass ich ihm da doch viel mehr zutrauen kann, als ich dachte. Er hat alle Übungen nach anfänglicher Unterstützung super gemeistert und hat sich nicht wie befürchtet auf jeden Hund gestürzt, der unterm Laufen in Sichtweite gekommen ist. Stolzer Hundepapa
Sein junges Alter hat man ihm natürlich angemerkt, sei es durch nachlassende Konzentration gegen Ende oder fehlende Motivation, wenn er von ner Gruppe Hunde aus nach vorne weg starten sollte. Der Rückweg entsprechend war natürlich hochmotiviert Aber auch sowas will geübt werden, man kann ja bei nem Rennen nicht verlangen, dass das komplette Starterfeld vorfährt.
Grandioserweise hatte ich mir noch bei Ankunft gedacht "wunderbar, alles trocken, kannst die Regenhosen wieder ausziehen". Dass der Waldweg unter den ganzen Bäumen noch klatschnass und von riesigen Pfützen durchzogen war hatte ich natürlich nicht bedacht und konnte bei Rückkehr die Jeans gleich stehend in die Ecke packen. Gestern noch bei nepo drüber gelästert, heute promt dafür bestraft