Mein Hund ist leider auch sehr unentspannt. Das hat er vom jüngsten Welpenalter an gehabt. Nun mit 8 Monaten geht es langsam etwas besser. Aber das hat viel Zeit gebraucht.
Zunächst hab ich den Tag so gestaltet, dass er klare Zeiten der Anspannung(spielen, "trainieren" oder toben) und der Entspannung (kuscheln, schlafen) hat. Ich denke, wenn man seinen Hund gut kennt, kann man schnell sehen wann er zuviel hat und wie lang ich die Zeiten gestalten kann. Das hat ganz schnell bewirkt, dass so ganz aufgedrehte Phasen abgenommen hat.
"Nein" und "Schluss" waren einer der ersten Sachen die ich ihm begebracht habe. So hat er schnell gelernt, dass ich z.B. spiele beginne und beende. Dadurch fiel es leichter ihn von so herrlichen Dingen wie Füßen hinterherjagen abzugewöhnen.
Alleine im Raum bleiben war am Anfang eine Katastrophe. Er ist mir immer hinterher gelaufen und sprang bei jeder Bewegung auf. Ich hab ihn zunächst einfach machen lassen. Ihn dabei aber völlig ignoriert und oftmals, für ihn, ganz langweilig Sachen gemacht damit es für ihn ja keinen Sinn macht.
Jetzt hat der Gute zwei Schlafplätze in zwei Räumen. Hat einfach den Vorteil, dass er frei wählen kann wo er liegen möchte. Da die geliebte Box im Wohnzimmer steht halte ich mich viel im Schlafzimmer auf. Zunächst war er nur noch unentspannter, weil er sich zwischen meiner Nähe und der Box nicht entscheiden kann. Doch das hat sich rasch geändert und seit dem kann er alleine in einem Raum sein und ich im Nebenzimmer ohne große Dramen.
ein weitere guter Tipp, denn ich bekommen habe ist, eine Art Kommando für Entspannung zu geben. Also wenn der Hund entspannt liegt oder in Kuschelzeiten streichelt man ihn und sagt dabei immer das gleiche Wort "relax" oder "time-out" oder was auch immer. Der Hund verbindet dann irgendwann das Gefühl mit dem Wort. Ist der Hund unentspannt kann man sich gut ruhig streicheln und dabei das Kommando benutzen und er wird sich entspannen. Funktioniert natürlich nur, wenn man selbst gerade entspannt ist. :-)