Wie gesagt, wir sagen unserem Besuch schon vor Eintritt, dass Sandy nicht sofort begrüßt werden soll, erst wenn sie wieder "runtergekommen" ist. Na ja, da gibt es halt die unbelehrbaren Besucher, die sich nicht daran halten und dann, wenn Sandy völlig aus Rand und Band ist, weil sie ja gerade sooooooo toll begrüßt wird, wird plötzlich gesagt, "Du sollst doch nicht springen. Jetzt reicht es aber." Und wenn garnichts mehr geht, sollen wir als Besitzer dann Sandy davon abhalten und müssen uns anhören, dass der Hund an mangelnder Erziehung leidet. Das finde ich dann immer am Besten. 90 % unserer Besucher hält sich dann an unsere "Anweisung", der Rest ist einfach nicht belehrbar und macht immer den gleichen Fehler.
Ich denke, es geht vielleicht auch immer noch etwas auf die Rasse an. Labradore sind ja eh dafür bekannt, dass sie etwas "lebendiger" sind. Sandy versucht auch unseren Besuch, den sie vorher - nachdem sie ruhiger geworden ist - schon begrüßt hat, noch einmal zu begrüßen, wenn der Besuch mal kurz den Raum verlassen hat. Aber auch das wird sichtlich besser, weil wir mittlerweile genau den richtigen Moment für unser Kommando kennen (dafür habe wir aber auch Monate gebraucht, die richtige Sekunde zu erwischen ).
Ich finde auch, dass kein Hund wie der andere ist. Wir haben in der Welpenschule auch am Anfang den Fehler gemacht und immer toll gefunden, wie weit andere Hunde im ähnlichen Alter bereits sind. Wie gut diese schon hören, wir brav und ruhig sie da sitzen. Als wir in der Welpenschule waren, waren dort mit Sandy eingerechnet insgesamt vier Labradortwelpen. Da war immer was los. Nur die meisten anderen Rassen war etwas umgänglicher und ruhiger. Aber man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass Labradore eben auch Temperamentbündel sind. Da ist so und weiß man ja eigentlich auch vorher. Deshalb muss man aber weder sich noch den Hund unter Druck setzen. Über jeden noch so kleinen Fortschritt sollte man sich einfach freuen und das dem Hund auch zeigen. Wie heißt es so schön: In der Ruhe liegt die Kraft.
Wer welches Kommando mit seinem Hund übt, muss auch jedem selbst überlassen werden. Man sieht ja, wir der Hund dann reagiert. Was haben wir nicht alles versucht und umgesetzt, als es um das Thema Leinenführigkeit ging. Nicht hat geholfen, nicht die üblichen Kommandos, kein Richtungswechsel etc etc. Dann habe ich irgendwo das Kommando langsam aufgeschnappt und siehe da, das habe ich mit Sandy ein paar Mal geübt und hat für sich dieses Kommando entdeckt.
Also, nicht aufgeben, einfach weiterüben und immer daran denken, dass Dein Hund erst 14 Wochen alt ist.