Hey,
hier bin ich wieder. Also stand der Dinge ist Folgendes:
Wir waren letzten Donnerstag in der Tierklinik, bei der Ärztin, die in Bezug auf Lahmheit Top sein soll. Sollte die Ärztin mit ihrem Verdacht wirklich Recht haben, dann ist sie mehr als Top. Die Ärztin hatte ja vorher schon die zahlreichen Röntgenaufnahmen per Mail vom TA bekommen. Sie ist zusammen mit uns in den Innenhof gegangen und hat Sandy beim Laufen beobachtet, langsames Laufen, schnelles Laufen, stehen bleiben etc. Ihr ist sofort aufgefallen, dass Sandy mit ihrer rechten Hinterpfote "plattfüßig" läuft. Ehrlich gesagt, haben wir das nie wahrgenommen, weil es für uns Laien nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist (hat die Ärztin auch gesagt, weil wir schon angefangen haben und Vorwürfe zu machen, die aber unangebracht waren). Sandy lahmte an diesem Tag auch ein wenig, lief aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf drei Beinen, wie sie es ja immer nach einer Ruhephase gemacht hat. Im Behandlungszimmer untersuchte die Ärztin dann genauestens die Pfote und schaute sich auch noch einmal die Röntgenbilder an, denn da wurde ja auch die Pfote einzelnt geröntgt. Es gib jetzt drei Möglichkeiten, was Sandy nun haben könnte. Möglichkeit 1 (davon geht die Ärztin eigentlich fast sicher aus), dass Sandy sich irgendwann an der Pfote verletzt haben muss und wir es nicht gemerkt haben oder Sandy sich nichts hat anmerken lassen (wo wir als Besitzer doch für jedes Wehwehchen zum TA gelaufen sind). Daraus kann sich eine chronische Entzündung des vierten Zehengelenkes entwickelt haben. Was dann auch erklären würde, warum Sandy nach eingeschränkten Spaziergängen über 14 Tage und Tablettengabe, dann wieder die alte war und bereits zwei oder drei Tage nach Absetzen der Medikamente und freiem Lauf, wieder erneut krank war. Die Ärztin konnte an Ort und Stelle durch einfaches Drücken auf diesem vierten Zehengelenk das drei-beinige Laufen auslösen.
Möglichkeit 2: Sandy hat sich bei einer früheren Verletzung der Pfote eine hauchfeine Sehne angerissen (TA meinte aber, sie glaubt eigentlich an Möglichkeit 1).
Möglichkeit 3: Sandy könnte das äußerst seltene Pech haben, in ihrem Alter an einer Stelle auch am vierten Zehengelenk an OCD zu leiden (auch hier ist es nur eine Möglichkeit und sie favorisiert Möglichkeit 1).
Behandlung: Über Pfingsten hatte Sandy einen Pfotenverband. Wir sollten im Internet einen Toffler Pfotenschutzschuh bestellen, der einen Verband ersetzt und auch das Gelenk entlastet. Sandy darf die nächsten vier Wochen nicht mit anderen Hunden spielen (wie gemein, wo sie es so gerne tut), darf keinerlei Treppen laufen (wird von uns also jetzt schön getragen, was bei ihrem Gewicht von 22 kg nicht wirklich Spass macht. Aber was tut man nicht alles.) Sie darf nur noch an der Leine laufen, darf nicht schwimmen. Sie bekommt die nächsten vier Wochen täglich eine Tablette.
Mit all dem hofft die TA aus der Klinik, dann das Problem dauerhaft zu therapieren. Sollte nach vier Wochen keine dauerhafte Besserung da sein, wird erst dann ein CT von der Pfote gemacht (Für alle die es interessiert, kostet ca. 300,00 Euro). Die Ärztin hat es uns so vorgeschlagen, weil sie sich eigentlich ziemlich sicher mit ihrer Diagnose Möglichkeit 1 ist. Eine Verletzung der Fersenbeinkappe und des Kreuzbandes etc. kann auch sie ausschließen (anscheinend auch ohne weitere Untersuchung. Wir haben extra noch mal nachgefragt und betont, dass es nicht am Geld scheitern sollte, auch wenn es nicht auf Bäumen wächst). Sie machte auf uns einen sehr kompetenten Eindruck und wir vertrauen ihr jetzt erst mal. Wir werden ja sehen, wie sich alles weiterentwickelt und wünschen uns für unsere Kleine nur das Beste.
So, am Montag heißt es für Sandy dann OP (Eierstöcke werden entfernt).