Beiträge von RuDako

    Seit jeher sieht absolut kein Hund aus wir heute.


    Jeher ist ein ziemlich großer Begriff für ein paar Jahrzehnte oder Jahrhunderte.


    Und das Argument, dass irgendetwas schon immer so gewesen ist, ist mit Abstand das rückständigste und engstirnigste Argument, welches einer Diskussion hinzugefügt werden kann.


    Dinge müssen sich ändern. Dinge haben sich geändert.


    Sonst wäre aus dem Nachfahren des Wolfes nicht ein Labrador, ein Schäferhund oder ein Japan Chin geworden


    Und wie es sich mit Evolution - künstlich oder nicht - nun einmal verhält läuft sie weiter. Und wenn am Ende nicht das Artensterben und in unserem Falle das Rassesterben stehen soll, dann muss sich an der Selektion innerhalb der Population etwas ändern.


    Individuen, deren Kinn auf Höhe der eingequetschten Nase endet, deren Öffnung fast unter den Gesichtsfalten verschwindet, sind eine Karrikatur eines Hundes. Das ist nicht mehr nur ein Merkmal, es ist eine absolute und schädliche Übertypisierung.


    Was wäre am Japan Chin weniger liebenswert, wenn er einen moderaten Kopf besäße? Mit einer deutlich abgesetzten Nase und einem weniger apfelköpfigen Schädel?

    Was wäre an ihm weniger liebenswert, wenn die Augen kleiner und weniger vorstehend aussähen?


    Und weshalb muss man mit Reaktionen warten, bis ein Gesetz es vorschreibt (s. Niederlande)?


    Vor allem - wie kann man dann eine geliebte Rasse fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel?

    Dann stirbt sie halt aus? Egal? Weil uns vorher niemand gezwungen hat etwas zu ändern? Dann Züchter ich einfach mit Scheuklappen solange ich darf schlecht selektierte Hunde weiter, bis jemand weitsichtigeres kommt und die Rasse ganz verbietet?


    Ich warte einfach ab, bis das passiert? Ich, der ich die Stärken und Schwächen meiner Rasse kenne? Der die Möglichkeiten, Kontakte und Erfahrungen besitzt, um wirklich etwas ändern zu können, bevor jemand anderes einfach jede Rettung unmöglich macht?


    Das klingt wie die Taktik der ungeöffneten Rechnungen. Nur weil der Brief geschlossen bleibt und ich ihn tief in der Schublade verschwinden lasse, verschwindet die Mahnung darin nicht. Und während man die Frist verstreichen lässt (und hofft dass sich die Rechnung selbst auflöst?), wird langsam das geliebte Haus gepfändet.


    Eine echte Vogel Strauss Taktik.

    An alle anderen, ich werde mich hier nicht weiter rechtfertigen zu den letzten Kommentaren zu mir... nur eine Frage an euch, was ist für euch ein perfekter Hund (Gesundheitlich und Anatomisch)?

    Da bin ich jetzt mal gespannt ;)

    Ich möchte mich da @Syrus anschließen.


    Ich habe überhaupt nichts gegen ausgeprägte Rassetypischer Merkmale, solange diese keine Schmerzen und Qualen verursachen.


    Da ich am Handy gerade keine passenden Bilder zur Hand habe:


    Vielfalt unserer Rassen - Standbilder und Exterieur


    Da finden sich auf dem vorletzten Seiten auch Bilder von Dakota, die zu den hier schon öfter aufgeführten Boxern (bzw deren Mixen) gehört. So muss für mich auch die Nase der bisher mit BOAS assoziierten Hunde wenigstens aussehend. Nur bitte mit größeren Naseneingängen, die sind nämlich trotz allem, bei ihr recht eng. Sie läuft mit ihren acht Jahren die 11 Kilometer Spaziergang übrigens auch mit. Bock hat sie darauf auch nicht immer, aber sie kann ... Darum geht es. Und ja, auch bei uns ist Hitze schon ein Thema.

    ja krass oder? Genau das hab ich mich vorhin auch gefragt !!
    Und zig SoKas.

    Jap. Ich frag mich, was die mit den Hunden wollen.... richtig krass... ich mag da auch schon nicht mehr laufen... wenn dort am Gelände, dann da, wo Straßen sind und Autos und wo alle ihre Hunde anleinen... sicher ist sicher...

    Ich würde vorsichtig darauf tippen, dass das Problem sich anfängt selbst zu regulieren, wenn die jeweiligen Hunde erwachsen werden ...


    ... und fremde Hunde nicht mehr abhaben können.


    ... fremde Menschen überflüssig finden.


    ... und so weiter.


    |)


    Muss aber doch am Studiengang liegen, oder? Ich kann mich nicht erinnern dass wir Hunde an der Uni hatten. Leider. :|

    Die waren wirklich nur draußen erlaubt, nirgendwo sonst. (Ich wurde mit meinem damaligen Welpen, der auf meinem Arm saß, sogar aus dem Flur vor leeren Büros - fernab aller Hörsäle und Labore - heraus komplementiert, obwohl ich nur eine Abgabe zu machen hatte.)


    Ach, ich würde Pepper auch gern mit zur Arbeit nehmen. :/

    Wann haben denn eure Halbstarken begonnen, zu markieren/das Bein zu heben?

    Ich mache mir Gedanken. Mal wieder :headbash: Herr Hund ist jetzt 9,5 Monate alt und hebt als einziger von seinen Wurfbrüdern noch nicht das Bein :skeptisch2:

    Er pinkelt zu Beginn des Spaziergang einmal und währenddessen vielleicht auch noch mal, wenn wir lange unterwegs sind. That‘s it. Kein Markieren, kein Beinchen heben.

    Nicht, dass mich das stören würde, aber interessieren tut‘s mich schon :smile:

    Dann beruhige ich dich noch etwas weiter - Pepper hat das Bein mit ... Äh? 1,5 Jahren dann mal gehoben. |)


    Der markiert selbst jetzt draußen nahezu nicht. Nur dann und auch fast ausschließlich nur da wo Dakota bereits (im Handstand! Dreibeinig kann ja jeder) markiert hat.


    Und selbst da wird er nach einer Weile nachlässig. xD


    Der pinkelt sich auch leer, oft ohne das Beim zu heben. Und wenn wir alleine unterwegs sind, dann ist Markieren auch eher selten, oft gar nicht angesagt.


    Seine Brüder waren da auch früher dran. |)


    Hier ist einfach das Weib für die Landmarken und den Grenzverlauf verantwortlich.

    ich mache erstmal gar keine Kurse wo es um Gehorsamkeit geht, sondern eher etwas was uns beiden Spaß machen könnte als "hobby" - ich denke da einerseits an Mantrailing und andererseits an ordentliches Dummytraining.

    In dem Falle wäre ich auch für Variante Drei. :) Als Retriever dürfte die Dummyarbeit doch auch nahe liegen. :D


    Falls euch UO Spaß macht gäbs aber sicher auch die Möglichkeit im Verein weiter zu machen und die Grundlagen für eine Sportart zu legen? Obedience, THS, Rally Obedience oder auch einfach ein bisschen BH-Training? Also falls ihr daran Spaß habt.


    Ansonsten gibts in manchen Hundeschulen auch Kurse, die es ermöglichen in verschiedene Sportarten und Beschäftigungsmöglichkeiten spielerisch rein zu schnuppern - da wird von allem ein bisschen was ausprobiert, um überhaupt eine Idee von diesen Beschäftigungsmöglichkeiten zu bekommen. Hier liefen solche Kurse oft unter Fun-Kursen oder ähnlichem. :)

    Ouch - ich muss mich da outen. Ich hasse das Zerren oder Ziehen an der Leine. Hier ist Leinenführigkeit also definitiv ein Thema das weit oben auf der Alltagsagenda steht, selbst wenn die Hunde an sich viel, viel frei laufen dürfen (nun). |) Beim dritten Hund (Pepper) war mir das noch wichtiger, denn nun sollen schließlich zwei vernünftig neben mir laufen und die haben das beide nicht ab Werk eingebaut. Hamlet, mein erster tatsächlich eigener Hund, war .... auch da in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall, dem Leinenführigkeit nahezubringen war recht schnell ein Punkt der hinter anderen, wichtigeren Dingen, hinten anstand.


    Aber die Erinnerung an unsere beiden Hunde in der Familie, zwischen denen ich als Jugendliche wie Jesus am Kreuze aufgespannt stehen konnte, wenn beide in eine andere Richtung zogen, hat mich nachhaltig geprägt - so bitte nie, nie, niemals. |) Schlimm.


    Also heißt es hier:

    Geschirr erlaubt (einen gewissen) Zug, Halsband nicht.


    Perfekt ist es nicht - da geht ganz sicher noch deutlich mehr, aber für unseren Alltag, unsere Konstellation und meine Erwartungen (und Möglichkeiten) passt es. :)

    Ich würde mich Schaefchen2310 anschließen - wenn ich etwas fordere, dann wird das auch umgesetzt. Aber ich achte darauf, dass meine Forderungen von meinem Hund auch erfüllbar sind. (Ich suche also sinnvolle Bedingungen, die Erfolge versprechen.)


    Peppers größte Schwierigkeiten liegen sicher auch beim Alleine Bleiben. Immer dann, wenn ich ein paar Tage viel Zuhause war, haben wir einen (mehr oder weniger kleinen) Rückschritt. Hier sind es feste Rituale und Abläufe, sowie ein begrenzter Radius und das konsequente Abrufen der Situation die uns weiter helfen.


    Das war auch in seiner "Pubertät" so.


    Grundsätzlich nehme ich zwar Rücksicht auf hormonelle Hochphasen, aber ich stelle meine Erwartungen nicht auf Null zurück. Da nehme ich durchaus auch wissentlich "Diskussionen" in Kauf, wenn ich diese als notwendig erachte.


    Die Umstrukturierung des Gehirns ist weder bei Hunden noch bei Menschen ein Freifahrtschein. Abgesehen davon sollten die Regionen, die erhalten bleiben sollen auf der MindMap des Gehirns, auch gelegentlich genutzt werden ... xD

    Ich würde auch empfehlen den Leinenkontakt zu anderen Hunden zu unterbinden. Für die Freigabe zum Kontakt lässt sich auch ein Kommando etablieren, etwa ein Freigabe-Wort, das dem Hund signalisiert, dass er nun selbst entscheiden kann, ob er zu dem Hund hin möchte oder nicht.


    Genauso würde ich es, soweit irgend möglich, bei Menschen machen. Kein Kontakt, es sei denn ihr gebt den Hund frei.


    Ziel wäre für mich, dass aneinander vorbei Laufen bei Hunden und Menschen. Im Zweifel hilft es aber, wenn das einfach (noch) nicht funktioniert, den einen Hund abzusetzen und den anderen vorbei gehen zu lassen, soviel Abstand wie nötig vorausgesetzt. (Ausweichen ist nichts Schlimmes.)


    An Ampeln könnt ihr ihn zum Beispiel Absetzen, sobald er diesen Trick kennt. Sitzen und warten lässt sich gut miteinander verbinden. Reichlich Belohnung vorausgesetzt. ;)


    Was das Beurteilen von gutem und sinnvollem Spiel angeht empfehle ich auch sich im Thread mal quer zu lesen oder einen guten Trainer für ein, zwei Termine zu suchen, der die Anfangszeit erleichtert. Grundsätzlich ist es aber natürlich auch zweifelsfrei möglich das alles selbst zu erkennen und Mobbing, Jagd- oder andere Sequenzen zu beobachten und zu managen. Ich würde mich nur nicht darauf verlassen, dass jeder Halter die eigenen Hunde gut genug lesen kann um eine vernünftige Einschätzung zu liefern - ob und welcher Hund harmoniert, das werdet wahrscheinlich ihr herausfinden und beurteilen müssen.

    Guten Morgen!


    Ich möchte nur kurz darauf eingehen, dass der Unterschied zwischen Show (Standard)- und Working Cocker tatsächlich sehr groß sein kann. Wie der Name schon deutlich sagt, ist der Working Cocker ein Hund für die Arbeit und sollte entsprechend ausgebildet und ausgelastet werden. =)


    Auch der Standard Cocker ist natürlich mit rassetypischer Beschäftigung glücklich!


    (Jagdliche Zuchten schließe ich generell aus, da die Hunde definitiv auf diese Leistung selektiert sein sollten.)


    Der Working Cocker ist allerdings ein sehr aktiver Arbeiter, der seine Energie vernünftig d.h. angeleitet kanalisieren sollte. Oder sollte es sein.


    Neben den optischen Unterschieden und den Unterschieden in der Herkunft (Züchter von Working Cockern sind in Deutschland rar), sollte die Entscheidung vor allem auch auf Basis dieses Hintergrundes gefällt werden.


    Ohne entsprechende Arbeit kein Working Cocker.


    Ich habe Cocker allgemein als Ressourcen-orientiert erlebt und da auch schon als recht giftig und griffig. Das würde ich bei entsprechenden variierenden Hundegruppen im Hinterkopf behalten.


    =)