Beiträge von RuDako

    Über das laufende Jahr gerechnet ergibt sich daraus eine monatliche Summe von etwa

    --> 180,00€ für zwei Hunde (2,5 und 8 Jahre) mit je ca. 26kg Körpergewicht, ohne chronische Erkrankungen oder plötzliche, teure Unfälle.


    (Die kommende OP würde den Betrag um ca. 80,00€ pro Monat erhöhen, wenn ich 700,00€ veranschlage.)


    Ich muss gestehen, ich hätte mit Schlimmerem gerechnet.

    Ich erhöhe um knapp 1000,00€ für die letzten TA-Besuche im Jahr 2019. So ergibt sich ein monatlicher Durchgang von Pi mal Daumen ~ 260,00€ im Monat. (Mit Versicherung und Steuer sollten wir schlussendlich irgendwo bei 300/320€ für zwei Hunde pro Monat landen.)


    Mhm. Hätte schlimmer kommen können. Und dem Mädel geht es gut, was will ich mehr.

    Oh weh! Hauptsache erst einmal dass sie wohlbehalten zurück ist! Pueppi.Schlappohr


    @Brizo Auf die Gefahr hin mich in die Nesseln zu setzen, antworte ich dir noch einmal. =)

    Nein. Du willst es nur auf Teufel komm raus als Angriff interpretieren. ;)

    Und nein, da geht es nicht um eine Altersdifferenzierung beim jungen Hund. Auch meine 18 Monate alte Hündin trägt punktuell Geschirr. Ich bin mir nur dessen Auswirkung auf den Bewegungsablauf bewusst.

    Ja, ich habe die Aussage, dass ein Geschirr samt Schleppleine (und später das Geschirr alleine) ein gesundheitlich größeres Risiko darstellt, als Vorwurf gegen den Gebrauch der Leine und des Geschirrs aufgefasst. Und auf einen solchen bin ich eingegangen.


    Genauso habe ich deutlich gemacht, dass ich die Verknüpfung von negativ belegten Eigenschaften mit dem Gebrauch der Schleppleine, nicht angemessen und richtig finde.


    Im Verlaufe der Diskussion hier zeigte sich dann, dass es häufig eine individuelle Sache ist, ob und wenn wer eine Schleppleine nutzt und dass das Handling der Schleppleine ein wichtiger Punkt in der persönlichen Entscheidungsfindung ist - kann und mag nicht jeder und dass die Erwartungshaltung und der Ablauf individueller Spaziergänge einen großen Einfluss auf die Wahl für oder die Entscheidung gegen die Schleppleine hat. Viele Aussagen relativieren sich dadurch.


    Nur das Totschlagargument von hypothetischen, nicht bewiesenen Folgeschäden, ohne mögliche Differenzierung im Form verschiedener Variablen liest sich am Ende - für mich - wie: "kann man machen, ist dann eben schlecht für den Hund!"


    Und gegen diese Aussage wehre ich mich. Sie ist in ihrer absoluten Art nicht sinnvoll und einfach eine Behauptung, die genauso fahrlässig verallgemeinern ist wie die Aussage, dass nur eine Fütterungsart zielführend ist.


    Ich wehre mich daher auch gegen Vergleiche zum Menschen, dessen Anatomie durch den aufrechten Gang bei hohen Gewichten anderen Belastungsschwerpunkten ausgesetzt ist und den ich daher schlecht (meiner Meinung nach gar nicht) ohne weiteres mit Geschirr und Schleppleine an einem Hund vergleichen kann.


    Gegen differenzierte Aussagen zur richten Wahl des Geschirrs, der Schleppleine und ihres Handlings unter Einbezug der Gewichte, der Belastungsschwerpunkte und der Art und Weise auf den Hund einzuwirken, habe ich wahrlich nichts. Und auch nicht gegen die Aussage, dass bei schlechter Verwendung (zu früh sehr hohes Gewicht, schlecht sitzendes Geschirr, rucken, reißen, rein rasseln, ...) Schäden entstehen können.


    Aber eben gegen die sehr pauschalisierte Aussage/Behauptung, dass die (präventive) Verwendung der Schleppleine generell nachhaltige Schäden am Hund verursacht.


    Womöglich habe ich deine Aussagen fehlinterpretiert, vielleicht wolltest du etwas anderes ausdrücken und ich habe darauf anders reagiert, als beabsichtigt. Vielleicht war nichts davon so allgemein ausgelegt, sondern nur von mir derart verstanden.

    Ich werde die Beiträge noch einmal in Ruhe lesen und versuchen sie unter einem anderen Gesichtspunkt zu verstehen - schlussendlich ist Schrift einfach geduldig.

    Nun weißt du zumindest auch was und warum ich es verstanden habe, hoffe ich. Vielleicht hilft das unserer Kommunikation in Zukunft weiter.


    Und ich denke damit habe ich den Thread genug belastet mit dieser Diskussion. =) Außerdem brauche ich nun dringend einen Kaffee. sleeping-dog-face

    Nein @Brizo , ich verstehe sie wirklich nicht. Deswegen habe ich mir die Mühe gemacht auf zu dröseln, was ich verstanden habe und dass ich nicht annehme, dass du Das meinst.


    Scheinbar meinst du tatsächlich etwas anderes, wenn du schreibst:

    Hier gibts natürlich Unterschiede je nach Geschirrart und Passgenauigkeit, aber selbst das am besten sitzende Geschirr schränkt immer noch die Bewegung von Schultergelenken und Rücken ein.


    Spielt nur das Gewicht der Schleppleine eine Rolle? Die 150g, die jene Schüre zu Beginn wiegen?


    Gut. Kann man als Hypothese stehen lassen.


    Und:


    Wobei da wieder fraglich ist in wie weit da wieder alles gezeigt werden wird. Naja und einige scheinen ja mit der Schlepp recht zügig hinterm Hund herzurennen, damit er sprinten kann, wenn es heißt sprinten geht, aber mehr als 20m weg darf der Hund nicht.


    Das meint auch nicht, dass die Hunde ihr Repertoire an Bewegung nicht ausreichend zeigen können, weil der Spaziergang anders abzulaufen scheint mit der Schleppleine dran? Das las sich nämlich als etwas plakative Negierung des Zugeständnisses zuvor, dass ein geregelt angebotener Leinenfrei-Lauf (oder Training) den Spaziergang durchaus ausreichend und sinnvoll ergänzen kann und die Bewegungen des Hundes in allen Formen ermöglicht.


    Und dieser Vergleich:


    Ist halt nicht nur für Syrus schon schrieb mit dem Oberstufenschüler vergleichbar, der die Tasche besonders cool tragen will. Sondern ist ein wenig wie ein Grundschüler mit schwerem Ranzen, der aber nur einseitig beladen ist. Selbst wenn der dann nur auf dem Schulweg getragen wird - gesund isses nicht.


    Hinkt etwa nicht, obwohl die Vergleichbarkeit eines aufrecht gehenden Lebewesen mit einem Vierfüßler sich schwierig gestaltet?


    Ja, offensichtlich habe ich dich und deine Ausführungen nicht verstanden. Denn das, was die Kernaussage zu sein scheint, ist:


    Die Schleppleine verursacht einen Haltungsschaden. Sie schränkt die Bewegung des Hundes über seine Möglichkeiten hinweg so stark ein, dass er schlussendlich eine massive Schiefhaltung des gesamten Körpers erlangt. Dazu trägt schon das notwendigerweise verwendete Geschirr bei!


    Da ist keine Differenzierung nach Alter (bei Welpen schränkt das Geschirr nicht ein?) oder eine Beurteilung des Gewichts der Keine zum Gewicht des Hundes.


    Aber womöglich bin ich schlicht empfindlich, wenn ich derartige Behauptungen lese, die zunächst einmal weder belegt noch umfassend (also unter Betrachtung aller Variablen) beleuchtet wurden.


    Und damit muss ich es für heute auch gut sein lassen. ;) Handy und Internet vertragen sich nicht mit der Arbeit.


    Falls du es noch genauer erklären möchtest, dann werde ich es aber natürlich heute spät oder morgen lesen @Brizo.

    Gute Besserung an Jumi!


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    @Brizo


    Keiner schrieb, dass er hinter dem großen Hund her sprintet, aber ich denke dass war dir auch bewusst.


    Was möchtest du denn an Hundehaltung sehen?

    Wenn es nicht ausreichend ist, dass der Freilauf auf sicheren, gesetzlich freigegebenen Flächen regelmäßig, womöglich täglich, genutzt wird, während der Spaziergang mit möglichst viel Freilauf an der Schleppleine gestaltet wird?


    Ich werde einmal überdeutlich:


    Geschirre sind, deiner Meinung nach, generell schädlich für den Bewegungsapparat - selbst die guten angepassten. Dann aber gute Nacht für Flexi & Co. Und für Canicross & Co.


    Welpen laufen bei dir dann auch einfach frei oder müssen im Auto bleiben, wenn die Umgebung nur eine Sicherung erlauben würde? Oder bleiben die am Halsband und der kurzen Leine, wenn du in ihren ersten zwei Lebensjahren Orte aufsuchst, die eine Sicherung sinnvoll machen? Oder dürfen sie diese gar nicht kennen lernen?


    Geschirr geht ja nun nicht, also muss die Sicherung, wenn denn dann, am Halsband erfolgen - Leinenführigkeit wird dann dauerhaft geübt? Oder ist das dann egal, die zerren halt?


    Schau, es ist schwierig nachzuvollziehen, was du als Alternative vorschlägst:


    Kein Geschirr. Viel freies Rennen und Spielen. Keine Sicherung.


    Egal wo? Egal wann? Egal wie?


    Aber vielleicht meinst du das auch gar nicht so engstirnig, wie es sich liest. Denn das da oben, kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, so spitzfindig mindestens nicht, wie ich es formuliert habe.


    Ja, der Hund weiß, dass da eine Schleppleine hängt. Das kann zu einem Problem werden, wenn man sich das nicht bewusst macht. Muss es aber nicht.


    Ja, der Hund spürt es, wenn Schleppleine und Geschirr schlecht sitzen, zu schwer sind und Hund und Halter damit generell ungeübt. Und ja, sicher verändert sich der Bewegungsablauf, zum Beispiel wenn die Leine sehr schwer oder der Hund empfindlich ist. Dann gilt es auch hier, wie überall, darüber nachzudenken das Training sinnvoller zu gestalten.


    Die Frage ist aber wirklich, ob in den zuvor oft genannten Parametern*, die Schleppleine und das Geschirr wirklich derart gesundheitsschädlich sind (nachgewiesen nun ohnehin nicht, aber eben hypothetisch), dass man dies ernsthaft als Totschlagargument gegen die Arbeit mit der Schleppleine verwenden kann und will.


    Zu * u.a.:

    *Ausreichend Bewegung aller Art

    *Gutes Geschirr

    *Angepasste Schleppleine

    *Training beruht nicht auf "Reinrasseln" und "Mitzerren"



    Zum Vergleich zwischen Mensch und Hund, schwere Schultasche und Schleppleine möchte ich mich schon aufgrund der unterschiedlichen Anatomie, den dadurch erheblich anderen Körperschwerpunkt und die selbstverständlich andere Haltung, sowie den deutlich voneinander abweichenden Gewichten gar nicht erst weiter hinreißen lassen. (Schultaschen von Grundschülern wiegen, leider, schnell sechs bis zehn Kilo, die Kinder doppelt so viel. Die Vergleichbarkeit hinkt so krass, dass es sinnlos ist.)


    Und noch einmal zum eingeschränkten Spaziergang durch die Schleppleine:


    Ich gehe zum Beispiel an Feldern spazieren. Die betreten meine Hunde nicht, das sind keine Spielflächen. Wir gehen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten spazieren, auch da verlassen meine Hunde selbstverständlich die Wege nicht. Wir sind im Industriegelände unterwegs, hier führen ebenfalls sinnvolle Wege durch. Ob sie an der Schleppleine hängen oder nicht, macht kaum einen Unterschied für ihre Möglichkeiten zu Rennen, denn sie sollen in jedem Fall einen guten Radius zu mir einhalten. Der ist mit der Schleppleine etwas kleiner, aber das war es auch. Los rennen, auf hundert Meter Abstand sprinten, o.ä. ist generell keine Option.


    Auf frei gegeben Flächen dürfen sie hingegen so viel rennen, wie es ihnen passt. Da ist dann keine Schleppleine dran. Hier wird getobt, gespielt und gerauft, wenn sie das wollen.


    Das war und ist aber nicht das Ziel unseres Spaziergangs, sondern das gemeinsame Entdecken, vielleicht das Üben/Trainieren zusammen (immer im Rahmen aktueller Möglichkeiten), die Kommunikation zwischen mir und den Hunden, das ruhige und entspannte Laufen. (Liegt da der Unterschied? Vielleicht schlicht an der Erfahrung mit unterschiedlichen Hundetypen, dir es sinnvoll machen freies Spiel nur differenziert und portioniert zu ermöglichen?)


    Ich kann mir wirklich, wirklich kaum vorstellen, dass deine oder die Hunde anderer Halter einfach losballern dürfen, egal wann und wo du gerade bist, um ihre Bewegungsmöglichkeiten frei zu entfalten. Und weil dem wahrscheinlich nicht so ist, sehe ich die Schleppleine nicht als einschränkend - sie ist im besten Falle eben nur Dekoration, da präventiv verwendet, auf einem sonst ganz und gar üblichen Spaziergang.


    Es war selbst auf der Schwäbischen Alb im letzten Kuhkaff nicht so, dass die Hunde sich ihren Ideen und Wünschen nach frei über hundert Meter hinweg entfalten konnten. Auch da gab es Weiden, Felder und Naturschutzgebiete, die ein gewisses Maß an vorausschauendem und geregeltem Spaziergang forderten.


    Bleibt also zum Schluss nur das dünntätige Gesundheitsargument. Und das ist, mit Verlaub, einfach nicht stichhaltig genug, um eine dauerhafte, irreversible physische und psychische (!) Störung bei Schleppleinenhunden und Geschirrhunden voraus zu sagen.


    (Wahrscheinlich drehen wir uns nun auch im Kreis. Ich bin nun arbeiten, lese später interessiert nach, denke aber fast, dass das Meiste gesagt ist.)

    Natürlich ist sie bestenfalls Deko und ungenutzte Prävention. Das schrieb ich doch? Im besten Falle brauche ich sie nie und kann sie irgendwann einfach ab machen. (Rest unten. ;) Wäre doppelt.)


    Und wo ist der Sinn einer Schleppleine, wenn ich den Hund dauerhaft beim Spaziergang damit auch einfach völlig außerhalb meiner Reichweite 60, 70, 80m vor mir laufen lasse? Im Ernstfall festhalten oder heranangeln ist nicht. Mal vom völlig noch viel höheren Verletzungsrisiko abgesehen, wenn ich den Hund damit machen lasse. Und zwar Verletzungsrisiko für alle. Den Hund, die Menschen, alle anderen begleitenden Hunde.


    Aber klar. Im Hinblick auf physiologische Bewegung ist es dann abgesehen von der Dauerbelastung halt durch Geschirr und Leinengewicht / Schonhaltung identisch. Weil der Hund ja seine Motorik normal schulen kann.

    Ernsthaft?


    Natürlich rennt der Hund keine 50 Meter plus Vollgas vor mir her! Aber das dürfen meine Hunde auch nun ohne Schleppleine nicht. Definitiv nicht. Das stand auch nirgendwo? (Ja, ich beziehe diese allgemeine Äußerung auch auf mich. :) Manche Hunde dürfen das, mit Einschränkungen, meine nicht.)


    Aber hier sind auch die Bauern nicht tolerant genug, als dass ich meine Hunde quer über das Feld schicken kann, um sich hundert Meter oder mehr frei zu rennen. Auf einer freigegeben Freilauffläche, die begrenzt ist, dürfen sie natürlich entsprechend frei rennen, aber nicht überall und jederzeit.


    Natürlich lasse ich meinen Hund mit der Schleppleine daher nicht einfach machen. Ich zumindest habe gesagt, dass der Hund sprinten kann, nicht dass ich es heraus fordere! Und auch nicht, dass das Ziel des Spaziergangs ist.


    Vielleicht liegt da auch das Missverständnis vor?


    Wenn wir spazieren gehen, dann halten sich meine Hunde in einem vernünftigen Radius von 20-30 Metern um mich herum auf den Wegen auf, die wir begehen dürfen. Auf Freilaufflächen können sie mehr Raum nutzen, wenn sie das wollen. Ja, dann dürfen sie spielen, wenn sie das wollen, ansonsten machen sie das auf unserem Grundstück - das ist übrigens über 100 Meter lang. ;) Aber das ist eher Zufall.


    Auch als wir noch kein Haus hatten, durften sie nur in bestimmten Bereichen ungehemmt rennen und sprinten, ohne Schleppleine, über weitere Distanzen. Dazu bin ich natürlich entsprechend oft dahin gefahren. Auf unserer Runde, die von der Wohnung aus los ging, war der Freilauf ohne Schleppleine (meines Erachtens nach) für einen Junghund nicht möglich.


    Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wirklich was ihr an Einschränkungen seht?


    Ich gehe aber auch nicht mit der Erwartung spazieren, dass meine Hunde (auch nicht der Junghund) spielen. Wenn die Möglichkeit besteht: Klar. Wenn nicht, dann nicht.


    Und ich glaube irgendwie auch nicht, dass irgendwer hier los geht und die Hunde einfach leinenlos rennen lässt so weit sie wollen und wo sie wollen. Genauso handhabe ich es eben auch - und da wo sie es nicht können und sollen, ist eben die Schleppleine dran. Als Prävention und im Zweifel komplett überflüssig und dekorativ, das wäre doch sogar der beste Fall.


    Die Schleppleine hat bestimmt irgendeinen Einfluss, genauso wie die Entscheidung für ein Halsband oder ein Geschirr, aber eine nachhaltig schädliche Dauerbelastung bei normalen Spaziergängen, die im Junghundealter ohnehin keine große Zeitspanne umfassen, sehe ich wirklich nicht.


    Mit derselben Argumentation müsste man doch Leine und Halsband, ebenso das Geschirr generell, aushebeln können. Auch das Laufen an kürzeren Leinen verändert den Bewegungsablauf. Trotzdem ist es doch selbstverständlich, dass es nicht sinnvoll ist, den Hund immer nackt und vollkommen frei laufen zu lassen. Und auch schlicht meist gar nicht möglich! Aber das hat auch keiner behauptet, ich weiß, ich wollte es nur als Vergleich anbringen.


    Schul-Handtaschen die gerne über zehn Kilo wiegen und ihr Gewicht nicht über den gesamten Rücken (Geschirr) verteilen (und jeden Tag über lange Zeit mitgenommen werden), können wohl kaum mit Schleppleinen, die sehr viel leichter sind (auch im Verhältnis zum Hund, jedenfalls sollten sie das) verglichen werden. Auch eine Geldbörde, die jahre- und jahrzehntelang über Stunden am Tag auf das Becken drückt, ist etwas anderes als eine Schleppleine für 1-2 Jahre an 60-90 Minuten am Tag.


    Ja, sie können mit der Schleppleine sprinten.


    Nein, sie spielen nicht an der Schleppleine mit anderen Hunden, das Risiko, dass sie sich oder andere verletzen ist mir zu groß.


    Ja, ich würde sie dazu ableinen (oder im Falle von Dakota: Habe sie abgeleint, Pepper spielt tendenziell eher ungern auf Spaziergängen mit anderen Hunden). Sie spielen in der Regel auf dem Grundstück oder an ausgewählten Stellen im Freilauf.


    Hier ist Rumgeballer auf einem Spaziergang aber grundsätzlich nicht überall erlaubt, war es auch noch nie, insofern stellt das für mich keinen Widerspruch dar. An Straßen, auf befahrenen Feldwegen (die nicht sehr weit einzusehen sind) oder in Parks, die an Straßen grenzen, ist entsprechend ausgelassenes Spiel nicht erlaubt - Zu viel Risiko. Und da, wo es erlaubt ist, tragen sie selbstverständlich keine Schleppleine - obwohl die sie nicht abhalten würde, wenn man sie ließe. ;)


    Die Bewegung schult ein junger Hund schließlich auf vielfältige Weise und durchaus auch, wenn er nicht jederzeit frei entscheiden kann, wann und wie er nun los sprintet, spielt, bolzt oder ballert. Das ein junger Hund all' dies machen sollte und darf, steht dabei außer Frage. Das durften und dürfen auch meine beiden täglich.


    Mit den Welpen bin ich dazu in Bereiche gegangen, die ein Ableinen möglich machten, weiß aber dank der Umgebung auch, dass eine Schleppschnur nicht beim Bolzen und Rasen stören würde (und daher auch, dass ich meine Hunde zum Ableinen aus dem begonnen Spiel abrufen kann).



    (Ich lese spätzer weiter mit, muss nun dringend im Büro arbeiten. Bin aber neugierig und lese weiter mit, später. ;) )

    Ich ziehe mir den Schuh an, weil ich deutlich machen will, dass die differenziert und sinnvoll eingesetzte Schleppleine nicht nur notwendig ist, weil:


    *Ich es nicht besser weiß oder mir anders vorstellen / es anders trainieren kann

    *Ich keinen verkorksten xte-Hand Hund habe

    *Ich einen psychisch auffälligen Hund habe

    *Ich Bockmist gebaut habe

    *Ich meine Hunde nicht gut genug lesen kann

    *Ich schlecht, falsch oder langsam reagiere


    Das sind offenbar alles akzeptierte Gründe für eine Schleppleine. Aber sie sind alle wirklich derb negativ konnotiert.


    Die Entscheidung ob mit oder ohne Schleppleine ist sicher individuell und daher nicht endgültig zu klären, aber bride Optionen sollten meines Erachtens wertfrei (!) nebeneinander existieren.


    Und wertfrei war das bisher eben nicht.


    Über den gesundheitlichen Aspekt werde ich mich, auch angeregt über die Kommentare hier, kundig machen. :)

    Eh - was soll der Hund denn nicht zeigen können? Er kann gehen, traben, rennen, springen, liegen, sitzen, buddeln, ...


    Weil er ein Geschirr trägt? Oder weil an dem Geschirr eine Schnur hängt? Kein schweres Seil!


    Für eine kurze Zeit am Tag? Das trägt kein Hund 24/7.


    Wie gesagt, es geht nicht um ein Kilo Schleppleine am Halsband von einem drei Kilo Hund ... :ka:


    Aber natürlich kann man mit nicht vorhandenen Studien zu subjektiven Vermutungen argumentieren. Das ist nur genauso stichhaltig, wie meine Aussage, dass ich bisher annehme, dass es keine Schäden gibt - nur da der Hund schmerzfrei, lahmfrei, gut proportioniert, ohne Ängste oder Verspannungen stundenlang unterwegs ist, nachdem er lange an der Schleppleine war, würde ich behaupten, dass deine Vorstellung vom physisch und psychisch nachhaltig eingeschränkten Hund den Nachweis schuldig bleibt.


    Im Übrigen glaube ich aber auch, dass eine solche Studie (zu reversiblen oder irreversiblen Schäden?) schon aufgrund aller Variablen und der großen Zeitspanne äußert schwer umsetzbar sein dürfte. Aber falls es dazu vernünftige und differenzierte Hypothesen gibt, wäre ich durchaus neugierig.


    Vielleicht ist es aber schlichtweg sinnvoll auch den Einsatz der Schleppleine differenzierter zu betrachten, bezüglich Gewicht, Proportion, Anwendung etc. .

    Hier wird ohne weiteres auch nicht rum gerast oder wild gespielt. Weder an der Schleppleine, noch ohne.

    Hossa!


    Ich behaupte, dass ich meine Hunde sehr gut lesen kann, sehr früh Verhalten belohnt/bestärkt habe, welches ich möchte und schnell sowie ausreichend souverän agierte und agiere, noch dazu bei einem sensiblen, verhältnismäßig wenig selbstständigem Hund, der bereits mit acht Wochen bei mir einzog, gut sozialisiert war und keine Ängste oder Schwierigkeiten kannte, die nicht absolut welpentypisch waren. (Und der mein dritter eigener Hund ist, ungeachtet der Hunde in Familie und näherer Verwandtschaft.)


    Trotzdem nutz(t)e ich die Schleppleine gerne und empfinde die weder als Notlösung noch als Nachbesserung für irgendwelchen Bockmist, den ich verzapft habe.


    Meine Hunde orientieren sich bei Wildsichtung und bei Spuren um, sind abrufbar auch von fremden Hunden, bleiben auf Wegen und belästigen Menschen nicht, setzen sich neben mir ab, wenn Menschen, Hunde, Autos, Pferde, ... , an uns vorbei gehen usw. usf. .


    Ich hab hier auch von keinem Gelesen, dass das verurteilt wird.

    Und klar, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und der Hund sich schon daneben benimm, dann muss ich irgendwie sichern. Und ganz ehrlich: Bevor irgendwelche Hunde in uns reinrennen bin ich froh um jeden, der den Hund sichert. Und wie ist mir da letztlich auch egal.


    Ich find nur diesen Trend junge Hunde schon rein proforma dauerhaft anzuleinen, weil es ja sein KÖNNTE, dass sie scheiße werden und da Probleme kriegen unsinnig.

    Zum einen weil ich den Lerneffekt definitiv anzweifle und keinen Hund kenne, bei dem das nicht in die Hose gegangen ist, zum anderen weil ich es gesundheitlich einfach extem ! bedenklich finde. Und allein des gesundheitlichen Aspekts wegen wäre das für mich schon die allerletzte Lösung.


    Ich stimme unumwunden zu, dass das Geschirr sinnvoll sein sollte und die Schleppleine nicht zu schwer.


    Wir hatten ein Geschirr, das der Größe angepasst wurde und je nach Wachstumsphase mehr oder weniger optimal saß und daran eine 6mm Paracord Schnur ... die wog näherungsweise nichts. Das Geschirr und das Halsband brachten da bald mehr auf die Wage. Die Schnur hatte nicht einmal einen Karabiner, sondern war am Geschirr direkt befestigt.


    Ich bezweifle absolut, dass das irgendeinem Haltungsschaden oder einen psychisch negativen Effekt hatte. Kann auch keinen beobachten.


    Allerdings bezweifle ich nicht, dass dasselbe Ergebnis auch ohne Schleppleine erzielt werden kann (da stimme ich den "" zu, das falsch finde ich unschön ;) ).


    Je nach Wohnort ist es schlichtweg nicht weitestgehend gefahrlos möglich dem Hund Freilauf ohne Sicherung zu gewährleisten.


    Das Abwarten bis etwas passiert und davon ausgehen, dass nie das "eine Mal" (hat er noch nie gemacht, seit wann haben die eine Katze? Weshalb lockt der Idiot auf der anderen Straßenseite? Seit wann gibt's hier keinen Zaun mehr? Wahllose, nicht vollständige und sicher nicht die relevanten Beispiele) eintritt, wäre für mich einfach zu riskant.


    Pepper ist nie durch gestartet. Trotzdem habe oder weil ich die ersten Anzeichen, die er zeigt, wenn er eine Spur findet oder Wild wittert, sehr gerne an der Schleppleine mit Umorientierung belegt / diese belohnt habe. Dabei hat das bisschen Schnur nicht gestört.


    Das wäre bestimmt auch ohne gegangen. Wäre er trotzdem los gerannt, hätte ich ihn allerdings nicht halten können, auch nicht wenn die Kaninchen weiter weg auf dem Grünstreifen der Verkehrsinsel säßen. Und dieses hätte, könnte, müsste war mir wichtig genug, um präventiv die Schleppleine dran zu machen.


    Wie alle Hilfsmittel muss man natürlich keine Schleppleine nutzen, aber sie derart negativ zu belegen empfinde ich auch als völlig falsch.


    Und bevor es aufkommt:


    Nein, es war nicht möglich eine vollkommen ruhige Gegend zu finden, in welcher der Welpe keinerlei Sicherung, Halsband oder Geschirr braucht. Das ist im Rhein-Ruhrgebiet generell schwierig, erst recht im 2-3 Stundentakt. ;) Selbst das Münsterland ist dazu zu dicht besiedelt.


    Keiner meiner Hunde musste "scheiße" werden und keiner kam zur Strafe an die Leine, auch nicht an die Schleppleine. Die war einfach Bestandteil unseres Alltags und irgendwann ist sie verschwunden, genauso wie manch anderes auch. Und manchmal, wenn die Situation (also die Umgebung) es erfordert, ist die wieder da. Genauso wie eine Flexi, wenn es sein muss, die hier natürlich auch am Geschirr hängt. Den Zug am Hals finde ich nämlich selbst unangenehm, also lass ich das. (Die Schnur würde Pepper am Halsband nichtmal wirklich wahrnehmen, das haben wir getestet, denn die ist einfach noch genauso leicht wie damals, die Biothane bekam er später und die ist dann auch am Geschirr). ;)


    Viele Wege führen nach Rom und die sind nicht besser oder schlechter. Nicht alle sind aber für jeden begehbar. Insofern möchte ich nur darauf hinweisen, dass beide Wege sinnvoll und gut genutzt werden können, ohne schlechter oder besser zu sein oder ausschließlich nur von patenteren und erfahreneren oder unfähigeren oder fahrlässiger en Menschen genutzt zu werden.

    Eh ... Kommt zunächst einmal auf den Wohnort an. Wie leichtfertig kann ich riskieren, dass ich nicht mehr einwirken kann, wenn sich heraus stellt, dass die Katze, das Blatt, die Tüte, ... für x Meter sehr spannend sind?


    Straßen in erreichbarer Nähe? (Wie stark befahren? Wie einsichtig?)

    Fremdhundedichte? (Verträglich oder nicht?)

    Menschendichte? (Kinder, Fahrradfahrer, ...)

    Um nur die ersten Punkte zu nennen.


    Die dünne Paracord Schnur, die unsere Schleppleine war, hing fest am Geschirr und hat den Zwerg null gestört. Der hatte Freilauf, mit Schnur dran.

    Natürlich hängt an sechs Kilo Hund kein Kilo Biothane.


    Da sehe ich sinnvolle Prävention. ;) So könnte mein Welpe sogar in einem sehr dicht bewohnten Gebiet, in der Nähe von Straßen und Verkehr, in Ruhe die Umwelt erkunden.

    Und auch an Feldern, in Wäldern und in Parks hatte er die Möglichkeit die Welt zu entdecken.

    Leinenführigkeit haben wir so natürlich nicht geübt.


    Es gibt da sicher, auch bedingt durch die eigene Umwelt und den eigenen Alltag, ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Möglichkeiten.