Beiträge von RuDako

    Zitat

    Hallo , hoffe ich darf mich kurz hier mit einbinden?
    Generell finde ich eine Kastration auch nicht okay. Aber ich denke das kommt auch immer auf die Situation an.
    Ich lebe auf einem großen Reiterhof, dort laufen viele unkastrierte Rüden rum, und leider auch nicht unter aufsicht. Meine Hündin würde ich am liebsten kastrieren lassen, da es mir ehrlich gesagt zu gefährlich ist. Da passt einer mal nicht richtig auf und dann ? Meine hündin soll keine Babys bekommen. Ich es aber auch nicht gut finden würde, sie in der Zeit nur an der Leine zu führen.Sie läuft super selten an der Leine auf dem Hof rum, finde das ich sie dann zu sehr einschränken würde. Da finde ich es doch sinnvoller sie zu kastrieren, meine alte Hündin war auch kastriert und da konnte ich keine Charakterveränderungen feststellen. Was sagt ihr dazu ?`


    Fakt ist also, dass du sie kastrieren willst, weil du sie nicht an der Leine führen willst, während der Läufigkeit. Wenn das für dich eine OP rechtfertigt, dann ist das wohl so ...


    Ich würde die 3-4 Wochen Leinenknast in Kauf nehmen und/oder meiner Hündin in dieser Zeit anderweitigen Auslauf (Garten, wenn vorhanden z.B.) bieten bzw. sie anders beschäftigen. Nur weil du die Leine aufwändig findest, rechtfertigt das m.E.n. keine Kastration. Insb. wenn deine Hündin ansonsten keinerlei Probleme macht. Du wolltest doch eine Hündin, warum dann kastrieren, damit sie am Ende organisch geschlechtsneutral ist?

    Guten Morgen MrsHalloween!


    Da wir uns gerade zwangsweise für eine Kastration "entschieden" haben, will ich dir gerne auf deine Überlegungen antworten.


    Zunächst einmal sind Stimmungsschwankungen, eine gewisse Launenhaftigkeit sowie größere Anhänglichkeit während, kurz vor und nach der Läufigkeit m.W.n. vollkommen im Rahmen und normal. Viele Hündinnen sind regelrechte Zicken nach der Hitze oder kurz davor und während der eigentlichen Läufigkeit ziemlich durch den Wind. Gerade während der ersten oder zweiten Hitze - ist immerhin noch alles ziemlich neu. Während der ersten Läufigkeit war sie quasi ein Teenie, jetzt erlebt sie diese das erste Mal wirklich mit. Die erste Läufigkeit fällt daher ohnedies häufig aus dem Rahmen.


    Ob und inwiefern sich Läufigkeiten einspielen, ist je nach Hündin wahrscheinlich unterschiedlich. Allerdings sammelt auch sie Erfahrungen mit dieser Zeit und wird mit dem Alter souveräner.


    Eine Scheinträchtigkeit ist ebenfalls "normal", theoretisch wird jedes Mädchen mehr oder weniger stark scheinträchtig. Sollte diese Scheinträchtigkeit nicht extrem sein, kann eine solche Zeit eigentlich leicht verwunden werden. ;)


    Futterverweigern ist auch normal, das gehört zur Läufigkeit u.U. einfach dazu. Und verhungern wird kein Hund vor dem vollen Napf. ;)


    Eine Kastration vermindert das Risiko für Krankheiten eigentlich gar nicht. Sie vermindert das Risiko auf Gesäugekrebs (allerdings faktisch nur vor der ersten Läufigkeit, nach der 3. ist das Risiko statistisch etwa gleich hoch) und natürlich auf Gebärmutterkrebs - wenn diese mit entfernt wird.


    Dafür besteht z.B. ein Risiko für Inkontinenz, das nicht von der Hand zu weisen ist.


    Genauere Informationen zu Vor- und Nachteilen sowie medizinischen Indikationen für / wider einer Kastration lassen sich natürlich auch Papa Google entnehmen:
    http://www.tierarztpraxis-düsseltal.de/pdf/info-pdf-kastration-huendin.pdf
    http://www.tierklinik-trier.de…fo-Kastration-Huendin.pdf
    http://www.tierarztpraxis-roga…nk_kastrationhuendin.html


    Das sind alles Ratgeber von Tierärzten, also im weitesten Sinne nicht "Contra-Kastration", es ist immerhin ihr Beruf. Trotzdem werden wenigstens einige der Risiken genannt, ebenso die verschiedenen Möglichkeiten der Kastration (mit oder ohne Gebärmutter).


    Dagegen spricht bei einer Kastration ganz sicher die generelle Durchführung - es ist eine OP. Aktuell hat unsere Hündin, deren Gebärmutter entfernt werden musste (weil sie bereits verändert war), einen 15cm langen Schnitt am Bauch, bekommt 7 Tage lang Antibiotika, vier Tage lang Schmerzmittel und läuft die nächsten 10 Tage mit Kragen und/oder Body herum. Das ganze hat knapp 500€ gekostet (der Vollständigkeit halber).


    Sie hat zweimal eine heftige Gebärmutterentzündung gehabt, dabei war sie auch erst zweimal läufig, verschleppte die Hitze aber über 12 Wochen (Anschwellen, Abschwellen, Sekret, kein Sekret, dann plötzlich heftige Hitze usw. usf.) und bekam beide Male ausgeprägte Scheinträchtigkeitszeichen - Milcheinschuss inklusive. Trotzdem war der ausschlaggebende Grund die veränderte Gebärmutter, die eine vollständige Entfernung aller Geschlechtsorgane notwendig machte.


    Wenn ich die Wahl hätte, wäre mir eine intakte Hündin lieber.


      Verschleppt dein Mädchen die Läufigkeit? Dauert sie also ungewöhnlich lange?
      Hat sie eine Gebärmutterentzündung danach?
      Ist die Scheinträchtigkeit heftig oder schleicht sie sich ebenso an, wie aus?


    Wenn deine Kleine ganz normal läufig wird, gut in die Hitze rein und wieder raus kommt, keine Entzündungen danach hat und nur eine normale Scheinträchtigkeit zeigt, dann würde ich dir davon abraten.


    Dein Mädchen wird erwachsen werden und sie wird mit der Hitze umgehen lernen, auch das gehört dazu. Auch du kannst das dann besser einschätzen. Wenn sie bei der nächsten Hitze noch immer so empfindsam ist, dass du das Gefühl hast, sie käme damit überhaupt nicht zu Rande, dann denk noch einmal darüber nach.


    Aber im Grunde sind 3 Wochen Hitze mit einer Hündin, die einfach genau das ist: heiß ;), durchaus erträglich, wenn es keine andere gesundheitliche Indikation gibt.


    Obwohl nahezu jeder TA dein Mädchen kastrieren wird, wenn du das willst. Auch wenn sicher wieder der Einwand kommt, dass das Tierschutzrelevant ist - soweit ich weiß bewegen wir uns hier in einer gesetzlichen Grauzone, bzw. es finden sich immer akute und wichtige Gründe für eine Kastration.


    Überleg es dir wirklich noch einmal, auch wenn dein Mädchen Stress hat - das gehört erst einmal dazu und ist absolut kein Dauerzustand. Sie reift mit und an und durch ihren eigenen Körper. Und ... die Chance Gesäugekrebs & Co effektiv zu verhindern ist sowieso so gut wie vorbei. Aber dazu gibt's sicher Statistiken im Internet, die du schnell googeln kannst. :)

    Zitat

    Ein grosser Modetrend ist der Auslandstierschutz-Mix (nicht reinrassig, damit man's auch sieht). Rassehunde sind durch die Berichte verpönter als früher, und wer heute etwas auf sich hält, hat einen Mix aus dem südlichen oder östlichen Ausland. Kommt auch durch die Berichterstattungen und Sendungen im Fernsehen (Vox etc.). Ganz sehr in Mode sind Hunde "aus der Tötung" - das wird einem auch immer erzählt, oft auch, wenn man gar nicht fragt. Rassehunde sind in gewissen Kreisen verpönt und nicht mehr politisch korrekt. Das ist in gewisser Weise auch verständlich, wenn man an die Qualzuchten denkt.


    Das ist extrem Mode geworden und ich kenne einige, die keinerlei Ahnung von (auch noch vorbelasteten) Hunden haben, sich aber so einen bemitleidenswerten Kameraden ins Haus holen, ohne gross drüber nachgedacht zu haben. Dementsprechend sind sie dann auch überfordert.


    So sieht es hier auch aus ... :/ Hauptsache gerettet, aus möglichst schlimmen Umständen und den möglichst unvermittelbarsten * Hund, den es gab. Hauptsache keine Rasse, keine Zucht, keine guten Vorbedingungen. Wenn es hier eine Mode gibt und geben wird, dann ist es der TS-Hund, fürchte ich (könnte u.U. auch mit den Kosten zusammenhängen, aber das ist meine persönliche Meinung und nicht verifiziert).


    *Nicht wirklich nicht vermittelbar, denn offenkundig werden gerade drei-zwei-null-beinige, totkranke, angstaggressive und alte (Liste beliebig erweiterbar) Hunde adoptiert. Hauptsache nicht problemfrei, jung oder gesund - Hauptsache es ist eindeutig ein Tierschutzhund.


    (Ich habe nichts gegen Tierschutzhunde, absolut gar nichts. Aber gegen die zwanghafte Retter-Mentalität, durch welche sich die Besitzer vieler Hunde in ein besseres Licht rücken wollen und gleichzeitig den Rassehund, den unkomplizierten Mix mit einfacher Vorgeschichte und-und-und verunglimpfen.)


    Dakota ist My Little Pony! Und der Star auf der Heldenparty!


    Wir haben heute neue Hundebücher bekommen, darunter eines über Boxer (denn man liest nie genug) und darüber sind wir darauf zu sprechen gekommen, wie es denn dazu kam, dass es ein Boxer werden sollte (und dann doch kein reinrassiger wurde).


    Wie war das bei euch?


    Weshalb sollte es ein Boxer sein? Und wird es danach wieder einer werden? Hat euer Boxer(mix) euch etwas über Hunde gelehrt, was andere Rassen nicht zeigen? :) Erzählt mal, was euch an euren Boxern so auffällt im Alltag und auf dem Platz - oder wo auch immer ihr euch rumtreibt. Sind sie anders als andere Hunde? Und wieso?

    Eigentlich gibt es keinen Wald ohne Leinenzwang in DüDo, soweit ich weiß. Allerdings ist zu unterscheiden, ob du dich auf dem Waldweg befindest oder außerhalb des Weges. Auf dem Weg besteht kein Leinenzwang, außer für gefährliche Hunde. (http://www.wald-und-holz.nrw.d…nzwang-auf-waldwegen.html) Das ganze fällt unter Umständen strenger aus, wenn das "Waldgebiet" definitiv der Stadt gehört, dann entscheidet die. Immer davon ausgehend, dass du dich nicht in einem Naturschutzgebiet befindest - dann gilt der Leinenzwang.


    Im Hassler Forst (auch ein Teil des Stadtwaldes) laufen aber sehr viele Hunde frei, das Ordnungsamt ist phasenweise unterwegs - angeblich gibt es Urteile die einen Teil des Waldes als Freilauf ausweisen, je nachdem welchen Beamten (OA oder Polizei) man erwischt, sieht das anders aus.


    Allerdings ist der Wald nicht komplett wildarm, Rotwild und natürlich viel Kleinvieh rennt da rum.


    Dann wäre da noch der Hildener Stadtwald der (dort wo kein Naturschutz ist), auf Wegen keinen Leinenzwang hat. In Hilden rund um den Jaberg (an der Elberfelderstraße gelegen) ist z.T. kein Leinenzwang - der Jaberg selber ist ein Freilaufgebiet für Hunde und gut besucht.


    Wenn es was weiter sein darf:
    Duisburg Wedau/ Schlenk (S) (am Klinikum in Duisburg bzw. Wedauer Straße), da ist ein Waldgebiet indem definitiv Freilauf ist - die Seenplatte ist z.T. wohl auch Freilauf.


    Dann wäre im Dssd Norden noch das Waldgebiet Grindsmark und neben Duisburg - Bissingheim der große Wald, dessen Name mir nicht einfallen will. Da wird das OA sicher nicht rumgurken. :)

    Zitat

    Die Box kann dann helfen? Wie denn, wenn der Hund raus muß und nicht kann.


    Boxentraining = Platztraining. Welpen/Junghunde/Hunde generell sollten gewöhnlich vermeiden sich auf ihren Schlafplatz zu lösen. Durch einen zeitweise geschlossenen Schlafplatz, können Fehlalarme und unnötige Gassizeiten insb. Nachts vermieden werden. Der Hund meldet sich, wenn er muss bzw. der Welpe, sodass der Halter wach wird, wenn es notwendig ist und den Hund nicht zwangsweise alle 2 Std. rausschleppt - obwohl dieser womöglich schlich selig gepennt hat.


    Generell sollte ein 5 Monate alter Junghund 2 Std. einhalten können und auch keine Qualen leiden, wenn er sich nicht sofort und auf der Stelle, wenn er das jetzt will, lösen kann. Natürlich kann man dem Hund auch angewöhnen, dass er nur niesen muss und dann rauskommt - egal wie oft. Andererseits ist es sicherlich förderlich für das Zusammenleben, die Zeiten zwischen den Gassirunden, soweit zu dehnen, das Hund und Halter gleichermaßen zufrieden sind.


    Wenn der Kleine aufdreht, indem er spielt und sich deswegen danach lösen muss. Dann ist es sicher kein verkehrter Ansatz dem Knirps beizubringen, dass er Ruhe zu halten hat (und diese auch zu genießen), wenn er alleine ist. Und hier kommt die Box ins Spiel ... als Lernmethode und nicht als dauerhafte Unterbringung.


    Und nochmal:
    Boxen sind auch in Deutschland nicht per severboten, auch die zeitweilige, trainingsbedingte Unterbringung in derselben nicht! Siehe Polizeihunde, siehe Transport, siehe Turnier usw. usf. Der dauerhafte, auf den Tag gesehen mehrheitliche Aufenthalt (>50% = 12,01 Std.) in einem Zwinger unter 6m² ist nicht zulässig.


    Welcher Hundehalter auf diesem Niveau über Boxen diskutieren möchte, der darf sich dann auch Gedanken darüber machen, ob seine Wohnung zwingergerecht eingerichtet ist. Denn das wäre der Umkehrschluss!


    Nämlich das ein Hundezimmer einem Zwinger gleichkommt und damit die Wohnung, wenn der Hund sich überall aufhält (also überall Hundezimmer sind), auch. Und ein wichtiges Kriterium eines Zwingers ist z.B. die Unerreichbarkeit gefährlicher Gegenstände (z.B. Stromquellen = Steckdosen, Kabel u.a.) ... wer da keine Schuld auf sich lädt, der werfe den ersten Stein.


    Ob man Boxen und das Training mit ihnen nun mag oder nicht, sie als generell Tierschutzrelevant darzustellen ist einfach nicht richtig.


    Mit ihnen muss, wie mit allen Methoden, sorgsam und bedacht umgegangen werden, auch das Boxentraining bedarf eines guten Trainers oder entsprechender Erfahrung. Das ist es aber auch. Schließlich soll die Box als Hilfsmittel am Ende wieder abgebaut werden und keine Dauerlösung sein, im Endeffekt soll der Knirps durch die Box einen Zugewinn an Ruhe, Stressfreiheit und genereller Bewegungsfreiheit haben - und das ist durchaus möglich.


    Also lassen wir mal die Kirche im Dorf. ;)

    @ TS:


    Ich persönlich würde eine gut antrainierte Box zum Runterkommen für den Jungspund für 2 Std. als vollkommen i.O. betrachten, sofern die Box natürlich seiner Größe entspricht - Strecken sollte erlaubt sein. ;) Aber das ist wohl klar. Alternativ ein Zwinger, ob draußen oder drinnen (Hundezimmer), ist sicher Geschmackssache.


    Zwinger/Hundezimmer haben selbstredend den Vorteil, dass du dich nicht über das Unglück auf dem Teppich ärgerst, aber den Nachteil, das der Hund sich womöglich angewöhnt selbstverständlich dort sein Geschäft zu verrichten.


    Mit der Box ist es möglich ihr anzutrainieren, dass sie deine Abwesenheit als Ruhephase nutzt. Ein dicker Kong und Nagekram (aber nichts, was zum Spielen anheizt), tun da sicher ihr übriges. Falls ihr Verhalten auf morgendlichen Übermut zurückzuführen ist, wird die Box in dieser Zeitspanne vielleicht helfen. Es kann natürlich dennoch geschehen, dass sie nachdem deine Mutter da war, ebenfalls ihr Geschäft verrichtet - dann müsste ggf. eine andere Lösung her.


    Ganz allgemein stimmt es natürlich, das 10 Std. (zu) lang sind, aber wenn zwischenzeitlich Spaziergänge und Gartenrunden drin sind, dann sollte sie es überstehen. Zumindest wenn es sich um mehr als 5min Pausen handelt. Ich wünsche dir trotzdem, dass sich in der Zukunft eine schönere Lösung für euch beide ergibt. :)


    Zitat

    Kann ich dir sagen/schreiben :


    Ganz einfach, ich bin absolut gegen einsperren in Boxen. Da gehört kein Hund rein, egal welche Rasse, oder welches Alter.
    Diese Boxen sind ausschließlich für den Transport bestimmt, und nicht dafür den Hund da einzuferchen, damit er nicht in die Wohnung macht, oder was kaputt macht. Finde ich ganz schrecklich sowas!!


    LG Tina


    Zitat steht stellvertretend - eine Box schrecklich finden und sie gleich als verboten anzuprangern sind zwei verschiedene paar Schuhe. Fakt ist, dass Zimmerkennel nicht per se verboten sind und zu Trainingszwecken gebraucht werden können, wenn diese Methode Anklang findet. Dauerhafte Unterbringung in einer Box ist sicher nicht richtig, die zeitweise Nutzung der Box als erzieherisches Training, ist aber noch lange kein Grund nach Tierschutz zu brüllen. Auch sind Transportboxen, Zimmerkennel und Wie-sie-nicht-alle-genannt-werden z.T. von extrem unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit. Bzgl. der Box gibt's unendlich viele Threads, erst neulich wurde hier heiß diskutiert:
    https://www.dogforum.de/tapetenproblem-t171288.html


    Auch hier wird das Tierschutzgesetz angeführt, kann man also bei Interesse nachlesen, bevor hier die Schlacht weitergeht. In diesem Falle hatte ich auch keine Lust meine letzte Antwort komplett zu zitieren ... ;)


    Zwei Stunden sind nicht tierschutzrelevant, ausgehend davon, dass die Box (der geschlossene Schlafkorb) ein Zwinger ist. In diesem Falle könnte man allenfalls über die Größe diskutieren. Dann sollten aber 6m² ausreichen.


    Alle die hier kreischen, dass Boxen grausam sind, mögen sich bitte an Pferde, Kühe, Schweine, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen erinnern, die allesamt deutlich weniger Bewegung haben, wenn sie in ihren Ställen stehen. Hier kräht kein Hahn nach 2 Std. Stallunterkunft. Und es geht nicht um zeitweises Training.


    Auch ein Kleinkind, dass noch nicht auf sich achten kann, kommt in einen Laufstall. Zum Schlafen sogar in ein Gitterbettchen, damit es sich a) nicht verletzt und b) zur Ruhe kommt.


    Das zuerst angeführte Urteil ist auch ziemlich weit ausgeholt, da es sich um eine Unterbringung im Auto (!) über mindestens 8 (!) Stunden handelte. Keine Heizung, keine Klima, mindestens 8 Stunden, nicht als Training, sondern als dauerhafte Lösung 4 Tage die Woche.


    Also mal nicht mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießen ... ;)

    Vieles wird mit dem Älterwerden kommen, dann nimmt die irrsinnige Freude anderen Hunden gegenüber von alleine ab. Wir hatten mit 7 Monaten ein ganz ähnliches Problem und sind es schlussendlich sehr pragmatisch angegangen:


    1. Wir haben nur gerufen, wenn wir wussten, dass sie kommen wird. Also niemals aus dem totalen Spiel heraus, sondern erst, wenn sie eine Pause eingelegt hat oder sich sowieso umsah. Das reduziert die Frustration und die Fehlschläge, die das spätere Kommando doch nur schwächen.
    2. Sie trug immer eine Schleppleine, wenn sie nicht gefahrlos toben konnte und/oder wir uns ein längeres Warten nicht leisten konnten/wollten, weil sie womöglich nicht hört.
    3. Wenn wir die Möglichkeit bekamen mit anderen Hunden zu üben, haben wir das insofern gemacht, dass alle Besitzer ihre Hunde abriefen - in der Regel ist ein Tier dabei, das älter ist und das Kommando ausführt, der ganze jugendliche Rest folgt dann. Natürlich gab es auch für diesen Herdentrieb was leckeres. ;)
    4. Wir leinen selten nach einem Abruf an, damit der Abruf etwas Spannendes bleibt und nicht notwendiger Weise auch den Abbruch des Spieles bedeutet.


    Es hilft, wenn du dir verdeutlichst, dass dein Mädchen dich wahrscheinlich gar nicht absichtlich ignoriert, sondern schlichtweg total versunken im Spiel ist. Als junger Hund kann sie einfach noch total im Spiel, in neuen Bekanntschaften und der aufregenden neuen Welt aufgehen. Als Boxer tendiert sie wahrscheinlich sowieso zu diesem wahnsinnigem Überschwang an Freude und Aufregung, der das alles noch sooo viel schwerer macht. :)


    Also nur Geduld mit deinem Jungspund. Sie lernt das noch und ein 100%iger Abruf aus einem super-super-tollem Spiel ist auch wirklich ganz hohe Kunst.