Beiträge von RuDako

    Heute habe ich mich endlich dazu durchgerungen bei Schäfer zu bestellen, obwohl Madame eigentlich genügend Leinen hat. *hust* Trotzdem heute gab's gleich drei verschiedene Schäfer-Leinen und zwei Halsbänder. Blackapple Retrieverleine XL, Stoneapple L-Leine 120 cm, Pastello L-Leine 120 cm und ein passendes Pastello Halsband sowie ein Gurthalsband passend zur Stoneapple-Leine, nämlich das Oldstyle Apple. :}


    Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie sie am Hund aussehen!

    Wir gehen auch sehr viel an der Leine spazieren und nutzen die Zeit, um kleine Übungen zu machen:


    - Grundgehorsam (Sitz, Platz, Fuß - auch mal um Bäume und Poller rum, also nicht nur gerade Strecke usw.)
    - Futter suchen (Absitzen mit Bleib oder Anbinden oder an der langen Leine), entweder als Spur oder frei geworfen
    - Futter fangen oder jagen (also wegrollen), geht natürlich auch mit leichtem Spielzeug
    - Kleine Tricks, die sich anbieten (irgendwo rauf springen, oben etwas machen, Slalom, wenn es sich anbietet, irgendwo drüber springen oder drunter durch krabbeln)


    Apportieren an der Leine geht in kleinerem Maß auch, zwei verschiedene Dinge werfen und nur eines holen lassen - da geht's dann nicht um Strecke, sondern darum, welches teil geholt werden muss. Fußübungen am Spielzeug vorbei sind auch immer gut möglich. Wir Clickern übrigens auch nicht. ;) Tricks gehen ja auch ohne Clicker, wenn du besser ohne klar kommst und sie sowieso ohne geübt hast.

    Hier herrscht ja mal wieder Stille ... deswegen einen Gruß von unserem Hai:



    Dakota hat sich mit gerade einmal 20 Monaten eine Gebärmutterentzündung eingefangen (die zweite, dieses Mal aber ernsthafte), die nun antibiotisch behandelt wird. Nun steht die Kastration in 6 Wochen an. So schnell kann einem die Entscheidung abgenommen werden. :/


    Trotzdem tolle Bilder von der lieben Sarah von Focus Hund:


    Mehr wie immer im Wutzen-Blog.

    Zitat

    Hallo ihr Lieben,


    ich hätte gerne mal ein paar Meinungen/Erfahrungen von euch wann man eine Hündin kastrieren lassen sollte.


    Auf das Wann? gibt es wahrscheinlich keine exakte Antwort, die Diskussionen hier machen es ja deutlich, wie weit die Meinungen schon bei dem Warum? auseinander gehen. Zur Entscheidungshilfe drei Beispiele aus unserem Umfeld:


    Aktuell haben wir eine junge Hündin (fast 22 Monate), die gerade das zweite Mal läufig war. Sie verschleppt ihre Hitze extrem (nach unseren bisherigen Auskünften könnte das am Dogo-Canario-Erbe liegen), braucht also lange um in die eigentliche Hitze zu kommen (schwillt an, schwillt ab, schwillt an, hat Ausfluss, schwillt ab usw. usf.) und wird danach scheinträchtig. Die erste Läufigkeit war ein Witz, der fast drei Monate dauerte und dann in 5 Tagen gipfelte, in denen sie blutete. Etwas, das wir nur als der Versuch einer Hitze abhaken konnten. Die zweite hat sich ebenfalls lange gezogen, aber sie hat ganz normal 10-14 Tage geblutet, als es dann endlich richtig los ging. Wir vermuten, dass sie aufgrund de intakten Zuchthündin im Haus ihre Hitze aussitzt bzw. nicht durchkommen lässt, da sie (kaum das wir bei unseren Schwiegereltern 600km weit weg waren) beide Male spontan in der Hitze war. Sauber und verhältnismäßig reibungslos.


    Bis jetzt haben wir sie gar nicht behandelt, weder alternativ noch schulmedizinisch. Sollte die dritte Hitze sich ähnlich gestalten werden wir zunächst alternativ behandeln, sollte das anschlagen dabei bleiben, sollte es wirkungslos sein, wird sie kastriert - denn wir können nicht spontan 20 Tage Urlaub machen, damit sie läufig wird und weder ihr noch uns 12 Wochen Irgendwie-Hitze aufbürden.


    Trotzdem: Sie ist während beider Läufigkeiten geistig und körperlich gereift. Sie wird erwachsener, ebenso wie Menschen während der Pubertät erwachsener werden (in denen Sexualhormone auch ihren Dienst aufnehmen ;)). Eine Frühkastration ist für uns daher keine Alternative, wohl aber ein Rüde als nächster Hund (wenn auch nicht primär aus diesem Grund). ;)


    Bei den anderen beiden Beispielen handelt es sich um inzwischen verstorbene Hündinnen aus unserer Familie. Beide sind sehr spät (14 und 10 Jahre) kastriert worden, beide aufgrund heftiger Gebärmutterentzündungen, beide hatten zuvor keine Probleme während und nach der Hitze. Beide haben die späte Narkose und die schwere OP (einmal eine Not-OP in letzter Minute) sehr gut überstanden und im Anschluss noch lange gelebt (16 und 14 Jahre), insb. da es sich um große Hunde (Mix und eine Bernersennenhündin) handelte. Beide haben sich im Anschluss nicht anders verhalten, das älteste Mädchen wurde mit 15 leicht inkontinent (leicht behandelbar).


    Alle drei Hündinnen geben sich attraktiv für Rüden, die beiden alten haben sie sogar aktiv gesucht (insb. in älteren Jahren), unsere Junge hat damit jetzt in der zweiten Hitze angefangen. Trotzdem ist es m.E.n. möglich unkastrierte Tiere beiderlei Geschlechts zu halten, solange die räumlichen Bedingungen erfüllt sind. Es bedeutet aber auch immer einen hellwachen Kopf zu haben. Erst kürzlich haben wir erlebt, das auch erfahrene Züchter 5 Minuten Unachtsamkeit mit ungeplantem Nachwuchs bezahlen. Hündinnen und Rüden können sehr kreativ, sportlich und ausdauernd sein, wenn es um mögliche Vermehrung geht.


    Fazit:
    Wenn wir kastrieren lassen, dann nicht vor der 3 Hitze und nicht wegen des Krebsrisikos (aus dem Grunde könnte auch gleich die ganze Gesäugeleiste entfernt werden, so können sich mit Sicherheit keine Mammatumore mehr bilden). Trotzdem werden wir kastrieren lassen, wenn sich die nächste Hitze mit knapp 2- 2,5 Jahren nicht reibungsloser darstellt oder alternativ behandeln lässt, dem Hund und uns zuliebe.


    Erfahrungsgemäß ist gerade die erste Hitze eine Art Testlauf, der weniger aufregend für Rüden ist (alle drei Hündinnen haben anfänglich weniger attraktiv gerochen), der Hündin aber viel bringt. Die zweite Hitze hingegen ist schon wesentlich ausgeprägter und normaler (die erste ist häufig auch etwas ... chaotischer). Da die Mädchen dann meistens ca. 2 Jahre alt sind, dürfte eine Kastration nach der zweiten Hitze der früheste Zeitpunkt für eine Kastration sein, m.E.n. Sie sind noch jung und gesund genug für die Belastung der Narkose und alt genug um erwachsen zu sein (und von der Hitze profitiert zu haben). Für uns, mit einer sehr langsam reifenden Rasse, bietet sich aus diesen Gründen daher die 3 Hitze als Entscheidungspunkt an. :)


    Zu dem Zeitpunkt kannst du dann auch am ehesten sagen ob und inwiefern du das hinbekommst und wie deine beiden Hunde das wegstecken. Vielleicht stellt sich die Frage dann gar nicht mehr oder du hast eine ganz andere Indikation, als deinen intakten Rüden im Haus.


    Soviel mein Senf dazu. ;)

    Um Gottes Willen ...


    Wenn wir die Kleine täglich eine Stunde am Fahrrad laufen lassen würden (mal abgesehen davon, dass ich in der Stadt kein Fahrrad fahren will), wäre die so dermaßen groggy, dass ich sie am nächsten Tag nicht aus dem Haus bekäme.


    Bei der Hitze geht die quasi gar nicht raus, weil sie null Bock hat. Morgens zum Pinkeln, Abends nochmal, dazwischen vielleicht 15 Minuten Futter erarbeiten, ansonsten spielt sie toter Hund und hasst die Hitze. Ausnahmen gibt's nur, wenn wir irgendwo am Wasser sind, dann spielt und tobt sie auch länger (und wenn andere Hunde da sind, aber da spielt sie sowieso, bis man sie tragen kann/muss).


    Wir sind auch gewöhnlich so 1-1,5 Std. draußen, HuSchu aktuell gar nicht, bis vor einer Weile max. 2 Mal die Woche ... mehr würd ich gar nicht unterkriegen. *gg*

    Zitat

    Wir haben am Anfang immer mal was leckeres in den Napf dazugetan. Also wenn der Napf fast leer war z.B. ein Löffelchen Hüttenkäse untergerührt oder ein Stück Fleischwurst reinfallen lassen. Immer so, dass der Hund mitbekommt, dass was Gutes kommt. Hier wurde dann nie geknurrt, aber hier fasst den Hund normalerweise auch niemand an, wenn er frisst.


    Ich weiß nicht ob es wirklich etwas ändert: aber weil es angeblich die Bindung stärken soll, habe ich meiner Tes am Anfang auch immer wieder mal eine ganze Futterportion direkt aus der Hand gegeben (wir füttern Trockenfutter, da geht das ganz gut).
    (...)


    :gut:


    Wir Füttern auch aus der Hand (noch immer, allerdings eher, weil wir es gerne machen und sie sich ihr Futter größtenteils erarbeitet), es bietet sich vielleicht auch mal an den Knochen festzuhalten, ihn also knabbern zu lassen, während du den Knochen noch in der Hand hast. Das haben wir ausprobiert, als wir beobachtet haben das unsere Kleine und ihr Bruder mitunter sehr seelig ihr Nagezeug teilen.


    Was Gutes in den Napf fallen lassen ist auch super. :)

    Ohne ein Patentrezept zu kennen, würde ich folgende Dinge vorschlagen:


    (a) Wenn der Hund Futter bekommt oder etwas besonderes zu Fressen, dann bekommt er dies auf seinem Platz und wird nicht gestört, solange er aktiv damit beschäftigt ist (so lernt er zugleich, dass sein Platz auch sein Ruhe- und Rückzugsort ist und ihr habt das Futter nicht überall kleben). Ihr habt ihm dieses Futter gegeben, weshalb sollte er es nicht genießen? Es kam ja von euch. Wenn ihr ihm unvorhergesehen Futter/Nagekram wegnehmt, dann wird er sicherlich misstrauisch, wenn ihr in der Nähe seid - immerhin könnte das leckere Stück urplötzlich wieder verschwinden. Daher: Bitte nicht einfach das Futter wegnehmen, ohne Grund, vor allem immer wieder ... das schürrt Misstrauen, unserer Erfahrung nach. Alternativvorschlag: Tauschen s. (b)


    (b) Wenn er ein Spielzeug oder etwas gutes zu Nagen hat, dann tauscht doch! :) Indem ihr dem Knirps etwas noch besseres anbietet (Leberwurst z.B.) könnt ihr ihn dazu animieren euch sein gehütetes Stück rauszugeben und der Knirps lernt auch noch: Wenn ich was abgebe, dann gibt's was noch viel besseres! Ganz so, wie er lernt, dass ein ausgeführtes Kommando mit was Leckerem belohnt wird.


    Das ihr über Futter/Spielzeug verfügt, finde ich gut. Spiele anfangen und beenden ist m.E.n. wichtig, aber solange der Knirps noch klein ist, ist es ebenso wichtig, dass er die Möglichkeit hat sein Nagebedürfnis zu befriedigen (spätestens wenn er zahnt), um Möbelstücke zu schonen, sollte dann Nagekram zur Verfügung stehen (von euch als Alternative angeboten werden).


    Auch das Verbieten von Beißereien (oder Knabbereien) während des Spiels kann nützlich sein, ihr sensibilisiert euren Hund, indem ihr ihm verdeutlicht (z.B. durch ein lautes "Au" oder den Spielabbruch), dass euch sein Beißen wehtut. Der Knirps meint es nicht böse, aber er hat naturgemäß ein dickeres Fell. ;) Und um die Beißhemmung zu fördern, ist es sicher nicht falsch, wenn ihr ihn gar nicht erst beißen lasst - oder das "beißen" und "zerren" nur mit ausgewähltem Spielzeug (Seilchen z.B.) erlaubt. Manchmal hilft das, wenn der Welpe übermütig ist oder einfach furchtbar gerne Reißspielchen spielt. Darf er, aber seine Zähnchen darf er nur an Spielzeug einsetzen. ;)


    Das wären so meine Vorschläge. :)

    Zitat

    Kost und Logi? Mein Hund bringt sein eigenes Futter mit und wird selbstverständlich gebracht. Fellpflege reicht 1-2 mal die Woche aus, Napf ausspülen dauert 10 Sekunden. Weder verliert er Haare noch sind seine Hinterlassenschaften derart groß dass es dadurch einer übermäßig häufigen Reinigung bedarf.


    Demzufolge ist für mich ein solcher Preis einfach nicht zu rechtfertigen (aber es ist natürlich eine schöne Einnahmequelle für verhältnismäßig wenig Arbeit, vielleicht lasse ich mir das mit der eigenen Pension doch mal durch den Kopf gehen ^^).


    Wenn dein Hund tagtäglich so anspruchslos ist, dann könntest du natürlich überlegen, ob du eine Pension im Tierheim möchtest, denn auch die nehmen Hunde zeitweise auf - aber: Ist dein Hund wirklich den ganzen Tag alleine und bekommt nur einmal am Tag Futter hingestellt und zweimal Wasser aufgefüllt + etwas Fellpflege 1-2 Mal die Woche?


    Oder ist da nicht doch noch etwas anderes, wie etwa:
    - Rückzugsraum bieten, Raum für Aktionen, Raum abseits anderer Hunde, Raum bei anderen Hunden (Logi ist nicht der Anfahrtsweg ;))
    - Ausführen
    - Beschäftigen
    - für Sozialkontakte sorgen
    - Nähe geben, für psychische Zufriedenheit sorgen
    - ggf. Probleme bereinigen, wenn er Stress mit anderen Hunden bekommt
    - Kontrolle bzgl. des körperlichen Wohlbefindens, ggf. TA wenn etwas ist (lieber zu früh, als zu spät)


    Und das 24/7. Bei weniger als 1€ Stundenlohn. ;) Na, ich würde dafür nicht arbeiten wollen und mir auch keinen fremden Hund ins Haus holen, dessen Macken ich nicht kenne, dessen Erziehungsstand ich nicht kenne, dessen Gesundheit plötzlich in meiner Hand liegt und der womöglich Probleme bereitet, die von Futterverweigerung (aus Trauer) bis hin zu Verletzungen von Dritten reichen können.


    Ganz so einfach ist das mit der Hundehaltung ja auch nicht, oder? Sonst könnte ja jeder einen Hund halten und würde ihm mit: Futter + Wasser + 2 mal Kämmen die Woche gerecht werden. ;)


    Edith:
    Von der ganzen Versicherungstechnischen Seite (fremder Hund, ggf. bestimmte Auflagen) mal ganz zu schweigen. :)