Hallo liebe Foris!
Wir haben ein Anliegen, das sich auf die Läufigkeit unseres Mädchens bezieht und bei dem wir hoffen, dass einer von euch Ähnliches kennt und vielleicht eine Hilfe kennt oder einen guten Ratschlag hat.
Dakota ist 18 Monate alt, war mit knapp 13 Monaten das erste Mal läufig und ist nun das zweite Mal soweit. Sie ist eine Boxer-Boxer/Dogo-Canario-Kreuzung, knapp 53cm hoch und wiegt etwa 20kg, körperlich zeigt sie, bis auf das gleich beschriebene Phänomen, bisher keine Auffälligkeiten.
Zur Sache:
Bereits die erste Hitze dauerte über 11 Wochen (!), wobei sie tatsächlich nur knapp 7 Tage geblutet hat, bis sie allerdings in die Standhitze kam, vergingen mehrere Wochen, in denen ihre Vulva zusehens an- und wieder abschwoll, ehe sie dann wirklich heiß wurde. Im Anschluss hatte sie, wie so viele Mädels, eine leichte Scheinträchtigkeit und ganz leichte Entzündungswerte, ihr Gesäuge ist etwas angeschwollen (die Zitzen haben sich davon nicht erholt, sie sieht aus wie ein kleines Schweinchen) und es gab auch ein paar wässrig-weiße Milchtröpfchen. Wir waren natürlich beim TA und haben Abstriche machen lassen, man riet uns noch etwas abzuwarten und tatsächlich ging alles von alleine vorbei (wir verzichten gerne auf Medikamente, so es möglich ist, deswegen haben wir den Ratschlag gerne befolgt, das Gesäuge nicht unnötig berührt und sie schlicht beobachtet).
Nun ist die Kleine (schon) wieder läufig oder wollte und sollte es sein, denn sie kommt seit Wochen (inzwischen über 12 in denen wir eine Veränderung beobachtet haben) nicht wirklich in die Hitze rein. Zwar schwillt die Vulva an und sie hat hin und wieder etwas klaren Ausfluss, absolut unblutig und nicht entzündlich (riecht nicht, ist nicht trüb und beschränkt sich auf wenige Tröpfchen), aber mehr geschieht nicht. Momentan ist sie, aufgrund der Hitze, sehr ruhig und ungewöhnlich wenig aktiv, sobald es aber kühler wird ist sie wieder voll da (in den Morgenstunden z.B.) – sie ist keineswegs apathisch, hat einen guten Appetit und keine sonstigen Beschwerden, trotzdem ist sie vergleichsweise schnell müde und „anspruchslos“ in ihrer Beschäftigung (was natürlich auch dem fortschreitenden „Alter“ zuschulden kommen könnte). Außerdem anhänglich und etwas prollig an der Leine, alles aber nicht altersuntypisch, zumal wir Parallelen bei ihrem Bruder zeitgleich beobachten können, daher also auch nicht auf einen gesteigerten Stress schließen könnten.
Unser Anliegen ist nun eigentlich die Frage, ob irgendjemand von euch eine Möglichkeit kennt, um ihr etwas „auf die Sprünge“ zu helfen? Oder die Problematik kennt, vielleicht ist es ja vollkommen normal bei einem jungen Mädchen, zumindest bei der ersten Hitze waren uns ähnliche Phänomene bekannt. Klar wollen wir beim TA die Hormonwerte bestimmen lassen, um herauszufinden, ob der Spiegel vielleicht einfach zu niedrig ist, auch einen Ultraschall o.ä. wäre eine Möglichkeit (vllt. könnte organisch etwas nicht i.O. sein?), allerdings dachten wir, dass einer von euch, abseits des TAs, vllt. ein sanftes Mittel kennt, das ihr helfen würde?
Nochmal kurz und knackig:
Vulva ist wieder deutlich angeschwollen.
Gesäuge ist nicht verändert.
Gelegentlich ein paar Tröpfchen Ausfluss, dazwischen liegen Tage.
Guter Appetit, kein Fieber, keine Apathie, keine anderen Krankheitsanzeichen.
Unser TA riet uns schon einmal zur Kastration (er ist allerdings generell Kastrationsbefürworter), die hatten wir aber zunächst von uns geschoben, da wir (wenn denn dann) frühestens im Alter von 6 Jahren daran dachten, um das Risiko bzgl. Gebärmutterentzündungen usw. zu minimieren (OP natürlich je nach Konstitution des Hundes).
Versteht uns nicht falsch – wir haben nicht wochenlang einer Katastrophe zugesehen, es ist nicht einmal eine großartige, physische Veränderung und sie zeigt auch wirklich sonst keine besorgniserregenden Anzeichen von Schwäche oder Beeinträchtigung. Es erweckt vielmehr den Eindruck als käme die Hitze einfach nicht wirklich durch und sie würde weder wirklich läufig werden, noch wirklich nicht-läufig sein, der ersten Hitze sehr ähnlich. Uns ist klar, dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Hitze sehr gering ist, in Anbetracht der Scheinträchtigkeit und der sehr lang gezogenen ersten Hitze und dem schleichenden Anfang der zweiten (wir können es nicht auf den Tag genau festmachen, aber eine Tendenz sehen) sowie der Jugend des Hundes, ist da aber natürlich auch ein gewisser Spielraum von 3-4 Monaten.
Nun seid ihr gefragt … :) Wer kennt dieses Phänomen? Wer kennt Abhilfe? Und müssen wir uns überhaupt weitere Gedanken machen oder sollen wir, wie beim ersten Mal, einfach abwarten?
PS:
Von einer Bekannten wurde uns zu Pulsatilla D4 geraten (Homöopathisches Mittel), allerdings wird dies scheinbar eigentlich gegen bzw. wegen Scheinträchtigkeit eingesetzt. Kennt sich jmd. damit aus?