Beiträge von RuDako

    Zitat

    Würdet ihr da rechtlich vorgehen? Ich möchte nicht, dass irgendwer seinen Hund verliert, absolut nicht. Aber dass man solche mal wachrüttelt und aufzeigt, was sie sich da für eine Rasse geholt haben und dass diese Rassen eben eine andere Verantwortung mit sich bringen als ein Labrador...


    Was würdet ihr tun?


    Abschließend und um nochmal auf den ersten Vorwurf einzugehen, möchte ich hier noch einmal eine sehr interessante Seite vorstellen, auf der sich die Beißstatistiken verschiedener Bundesländer einsehen lassen (u.a.):
    http://www.hundegesetze.de/
    (-> Auswertung für NRW: http://www.hundegesetze.de/down/grafikennrw110806.pdf)


    Man beachte, dass in NRW "große Hunde nicht bestimmter Rassen" mit 40% führend sind / waren (die Berichte beziehen sich auf alle Daten bis 2005, inzwischen dürften Listenhunde wohl kaum noch auftauchen, so selten wie sie sind).


    Ganz generell macht diese Seite vielleicht mal den Sinn und Unsinn bzgl. Rasselisten deutlich, der trauriger Weise schon in den Köpfen von Hundehaltern gespeichert ist, obwohl gerade sie es besser wissen müssten. Schade, dass irgendwann wilde Behauptungen zu Allgemeinweisheiten werden, nur weil sie in der breiten Öffentlichkeit nicht infrage gestellt werden. :( :

    Mhm, aber dann bist du doch auf den Halter sauer, richtig? Aber was hat er denn falsch gemacht, außer dass er seine Hündin, im Freilauf hat freilaufen zu lassen. Vielleicht, weil er weiß, dass sie zwar "schwierig" aber niemals unangemessen aggressiv ist?


    Wenn er nun weiß, dass sie nicht hört, vielleicht hat er deswegen nicht gebrüllt? Zumal er (bei 50m) doch sowieso viel zu weit entfernt war?


    Und wo hat er denn deine Freundin denn beschimpft / auf sie eingeschimpft - oder habe ich das überlesen? Wenn er sagt, dass seine Hündin gerade schwierig ist, ist dass denn nicht eine Entschuldigung oder wenigstens eine Erklärung?


    Er war unaufmerksam, ja. Deine Freundin auch. Also haben hier zwei Personen die Situation und ihre Hunde unterschätzt. Da trägt entweder keiner oder alle beide die Schuld. Ist doch schließlich wie im Straßenverkehr - du kannst auch nicht so fahren, wie du meinst, ohne für andere mitzudenken. ;) Sonst steht auf dem Grabstein irgendwann: "Aber ich hatte Vorfahrt!"


    Ich sage das nur ungern, aber: Das macht meine auch.


    Sicher, es ist wirklich nicht die feine englische Art und ich versuche das zu verhindern, so oft und solange ich es kann, aber das klappt niemals in jedem Falle. Und Dakota stürmt auch - total unfein - aus dem selbstgewählten Kauer-Platz los, wenn der andere Hund nicht zu ihr kommt.


    Dieses "flach auf dem Boden liegen" oder "anschleichen" ist kein guter Umgangston, aber es ist per se keine ernsthafte Aggression.


    Auch das Einnorden eines Welpen / Junghundes, ist keine gesteigerte Aggression und vor allem keine unangebrachte, es gehört zu einem normal entwickelten Verhaltensrepertoire. Mit einem Jungspung oder Welpen, muss man einfach darauf achten, dass man in der Nähe ist und / oder unerwünschte Hundekontakte verhindert. Wenn ich meinen Mini frei rennen lasse (und eine schleifende Schlepp ist quasi frei) und das an einem Ort von dem ich weiß, dass dort alle Hunde frei laufen dürfen, dann riskiere ich nun einmal bewusst (!), dass der Knirps sich mit anderen Hunden auseinander setzen muss.


    Die Hündin hat dem Kleinen seinen Platz zugewiesen, vielleicht so heftig, weil sie läufig war (unsere ist seitdem auch bestimmter, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt) - und als er still gehalten hat, hat sie ein bisschen rumgeprollt, indem sie das (in einem vollkommen normalen Rahmen) ausgekostet hat. Herrchen pflückt sie runter, weil das unangebrachtes Verhalten ist - das dauerhafte Darüberstehen, nicht das generelle Darüberstehen. Letzteres ist schlichtweg ganz normal. ;)


    Mal ganz stumpf:
    Warum freut ihr euch nicht, dass der Knirps das so super gemeistert hat, dass er still hielt, als es angebracht war - nachdem deine Freundin die Situation unterschätzt hatte? Ist doch ein gutes Zeichen dafür, dass er weiß, wie er deeskalierend auf eine Situation einwirken kann. Und irgendwann kommt so eine Situation wieder, dann vielleicht mit einem Jack Russel Terrier, die weder auf irgendeiner Liste sind, noch unter große Hunde fallen, also fast immer frei laufen dürfen. ;)


    Und bitte, da kann die Rasse mal nix für, den Listenhund-Haltern gehts gesetzestechnisch wirklich mies genug, da muss man nicht als anderer HH noch drauf hauen. Und mal ehrlich: Soweit ich weiß, führen ganz andere Hunderassen die Beißstatistiken an.

    Beneidenswert, hier kommt man sich manchmal vor wie ein Schwerverbrecher. :/ Wär toll, wenns hier ähnlich wär ... noch toller, wenns gar keine Listen gäbe. Eigentlich einfach total schade, dass man sich damit herumschlagen muss wer genau was tun muss, anstatt einen SKN für alle Hundehalter einzuführen - und alles andere (Wesenstest und Co) für Hunde, die auffällig sind und nicht per seh für eine ganze Rasse. Aaaber was red' ich da: Utopisch. ;)


    Da schnapp ich mir nu besser meinen Ausweis-Hund und geh raus, solang die Sonne noch scheint, hihi. :)

    Ich habe eben nochmal (fix) nachgesehen, wenn ich es richtig verstanden habe, dann liegt bei einem großen Hund keine Erlaubnispflicht vor - bei Hunden bestimmter oder gefährlicher Rassen (sowie deren Kreuzungen) allerdings schon. Diese Erlaubnispflicht sieht auf jedenfall vor, dass jede Person, die den Hund betreut (längerfristig), den Nachweis (über Sachkunde, Zuverlässigkeit usw.) erbringen muss, allerdings nicht für jeden Hund extra - sondern ganz generell.


    http://www.umwelt.nrw.de/verbr…ngsvorschriften/index.php


    Ansonsten muss der Halter des Hundes den Nachweis über die Sachkunde erbringen. Inwiefern jmd. der den Hund nur ausführt einen SKN erbringen muss, konnte ich allerdings nicht herausfinden. Es mag also sein, dass ich versehentlich die Richtlinien bestimmter/gefährlicher Rassen im Kopf hatte. :ops: Sorry, wollte keine Pferde scheu machen! Falls ich diesbezüglich nochmal was finde, schaue ich nach.


    Fakt ist aber, dass der Ausweis den Namen des Halters + Adresse sowie die Daten des Hundes enthält.


    Sieht dann z.B. so aus:
    http://www.duesseldorf.de/ordn…/hunde/grosse_hunde.shtml


    Bei unserem steht ferner drauf, dass der Ausweis nur zusammen mit einem weiteren Legitimationsdokument gültig ist - ob das aber wichtig ist, wenn jmd. gerade den Hund ausführt ... andere Sache.


    Was der SKN beinhaltet (und wer ihn machen muss) bleibt schlussendlich wohl tatsächlich der jeweiligen Behörde überlassen - also dem Ordnungsamt der jeweiligen Gemeinde. Die gibt dann auch Auskunft über weitere Einschränkungen, wie etwa ausgeweitete Leinenpflicht, erhöhte Steuern o.ä. (hier z.B. für bestimmte/gefährliche Hunde, bis zu das fünffache).

    Ich meine, dass jeder, der den Hund führt den Nachweis machen muss. Aber ggf. irre ich mich da. (Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, der jemals kontrolliert würde. Weder auf eine Steuermarke, noch auf einen Sachkundenachweis.) Eventuell ist dies auch abhängig von der Stadt, in der du lebst.

    Zitat

    Infos gerade frisch vom Telefon:
    Die Sachkunde bezieht sich nur auf EINEN Hund. Ich muss bei der Anmeldung zur Prüfung (jeden Montag und Dienstag um 14 Uhr) angeben um welchen hund und Halter es sich handelt, die werden gleich mal mit kontrolliert auf dem "kleinen Amtsweg".
    Ich sollte dazu sagen, dass es sich nicht um "bestimmte Rassen" sondern um "gefährliche Rassen" handelt - sorry, bin ich dem Paragraphen verrutscht beim Lesen....


    Das ist auch bei der Sachkunde für einen 20/40 Hund in (weiten Teilen von ) NRW so. Der Sachkundenachweis beinhaltet lediglich die schriftliche Prüfung und für diese Prüfung erhält der HF einen Ausweiß (Plastikkärtchen). Dieser Ausweis bestätigt nur, dass genau dieser HF genau diesen Hund führen darf (Name, Rasse sind auf dem Kärtchen vermerkt). Wenn ein anderes Familienmitglied den Hund ausführen will, müsste dieses Familienmitglied ebenfalls einen Sachkundenachweis bezüglich dieses Hundes machen. Dasselbe Spielchen wiederholt sich bei jedem weiteren Hund. U.U. muss man herausfinden, ob die Stadt dies auch so handhabt.


    Die Sachkunde für die BH bezieht sich nicht auf Hund/HF im speziellen, sondern weißt ja die Sachkunde des HFs an sich nach. Zwar kann der Sachkundenachweis der Stadt/des Landes nichts anders nachweisen, aber so kann für jede weitere Prüfung gezahlt werden. ;)


    Wichtig:
    Alle Hunde unter 40cm Widerristhöhe und unter 20kg fallen niemals darunter - das ist intelligenter Weise für die BH ja auch nicht so. Ein kleiner Zweithund also ... ;) Und bei einer durchgehenden Haltung großer Hunde bis ein Jahr vor Einführung der Listen (ich meine es war ein Jahr), muss die Sachkunde nicht abgelegt werden. Ist länger als ein Jahr dazwischen gewesen, so muss die Sachkunde erbracht werden.


    Beim Sachkundenachweis werden aus den 20 Seiten (oder wieviele genau es sind) auch nur einige, wenige ausgesucht. Zum Üben empfehlenswert ist btw.: http://www.web-based-teaching.de/ben/index.htm


    Außerdem finden sich sehr viele Fragebögen und Antwortbögen im Internet, welche aber für unterschiedliche Bundesländer gelten (und nicht alle Fragen in diesen Bögen sind gleich!), es gibt Bögen u.a. für:


    (1) Tierärztekammer Nordrhein
    (Zuständigkeitsbereich:
    u.a. Düsseldorf, Köln)


    (2) Tierärztekammer Westfalen-Lippe
    (Zuständigkeitsbereich:
    - Landesteil Westfalen-Lippe
    - Regierungsbezirk Arnsberg,
    - Regierungsbezirk Detmold
    - Regierungsbezirk Münster.)


    (3) Landeshundegesetz Nordrhein-Westfahlen
    (Amtstierärzte)


    Wenn du bei einem TA geprüft wirst ist dies ggf. unwichtig, wir hatten "damals" das Problem, dass unsere Prüferin uns die Bögen aus der falschen Tierärztekammer vorgelegt hat - und da sind manche Fragen eben nicht drin / andere drin. Normalerweise findest du die Bögen auf den Seiten der Tierärztekammern online.


    Was genau welcher Hund (je nach Stadt ggf. unterschiedlich) ablegen muss, sollte auch online auf der HP der jeweiligen Stadt zu finden sein. Wer berechtigt ist Wesenstest und Sachkunde abzunehmen kann bei den Tierärztekammern eingesehen werden (ebenfalls online), dort sind Namen / Adressen sowie deren Zulassungen (mit zeitlicher Begrenzung) aufgeführt. Auch hier wird unterschieden ob sie die Sachkunde für 20/40er, bestimmte oder gefährliche Hunde abnehmen dürfen.

    Mhm, den Nachweis für bestimmte Hunderassen haben wir nicht gemacht - lediglich den Sachkundenachweis für 20/40 Hunde. Allerdings kommen da genau die gleichen Fragen drin vor (bzgl. der drei genannten). Teilweise lohnt es sich nur mit den entsprechenden Antwortschablonen zu lernen, da die Antworten z.T. sehr eigenwillig sind, zumindest habe ich es so in Erinnerung.


    Alles in Allem würde ich sagen, dass du eventuell einen Hund bekommen könntest, der:
    - Sich gut hörbar reinigt
    - Nicht leerlaufen darf, da er sonst erbricht und
    - Den Urin von Hündinnen Zähneklappernd untersucht.
    Alles andere ist mit (mehr oder weniger) Erziehung und der richtigen Wahl der Rasse durchaus in den Griff zu bekommen bzw. von vorneherein zu vermeiden.


    Wenn du dir allerdings ernsthaft überlegst, einen Hund anzuschaffen, solltest du dir bewusst machen, dass dies auch ein Lebewesen mit entsprechend körperlichen Funktionen ist. Er frisst, er kotet, er wird krank, er kommt mit seiner Umwelt in Berührung. Insgesamt wirst du deutlich mehr putzen.


    Vielleicht hast du ein Exemplar mit einem empfindlichen Magen, das sehr schnell Durchfall bekommt oder erbricht, wenn es etwas nicht verträgt.


    Vielleicht neigt dein Hund zu Schuppen oder schlechtem Fell, sobald ihm irgendetwas nicht bekommt. Oder zu Mundgeruch und Zahnstein.


    Vielleicht wälzt er sich gerne in Aas oder springt in jede Pfütze, womöglich spielt er am liebsten mit Artgenossen die viel und ausgiebig speicheln – auch auf das Fell deines Hundes. Oder er speichelt selber sehr schnell, wenn er Futter in Aussicht hat oder generell bei Aufregung


    Lebst du in städtischer Umgebung musst du Kothaufen einsammeln und wenn der Mülleimer weit entfernt ist, dann trägst du das Tütchen auch mit dir herum – und das riecht auch in der Tüte. ;) (Wenn du es liegen lässt, dann machst du dich schnell sehr unbeliebt und ggf. strafbar.)


    Es gibt also einige Dinge, die du beachten solltest, wenn du wirklich einen Hund haben möchtest und da sind die Kleinigkeiten, die du nennst, wirklich nicht die schlimmsten. Obwohl (wie oben schon gesagt) es wirklich sehr von dem Charakter und der Rasse deines Hundes sowie von deinen erzieherischen Ambitionen und Fähigkeiten abhängt, was deinen Alltag am Ende belastet und was nicht.

    Bevor der Thread hier wieder einschläft, was neues von der Wutzen-front:


    Ohne Schleppleine fallen sie spielsüchtig übereinander her, mit Schleppleine nicht, obwohl sie es ja prinzipiell könnten. Deswegen geben wir uns dem üblichen Schleppleinenthetater hin: Entweder sie ist verknotet oder sie hängt irgendwo fest und wenn beides nicht zutrifft, dann stolpern wir garantiert drüber :muede: .


    Wir haben unsere erste "Halbtags"-wanderung unternommen, was inbesondere deshalb interessant ist, weil es eine ganz fremde Strecke war. Aus verschiedenen Gründen mussten wir uns dabei etwas beeilen, sodass es am Ende gute 10km in etwa 3 Std. waren, viel bergauf und bergab (für uns Flachlandindianer hier). Am Ende waren beide ziemlich müde und sind es wohl heute noch (zumindest ist von Dakota nichts zu sehen und zu hören).


    Und weil wir gestern viel Zeit hatten die beiden zu beobachten, noch ein paar Fragen an euch Böxi-Halter:


    Sind eure Hunde wasserscheu oder eher Wasserratten?
    (Dakota ist ein kleines Drecksschweinchen, je schlammiger desto besser und je nasser desto interessanter, während Mr. Knithley alles was feucht und kühl ist generell lieber meidet.)


    Wie lange geht ihr mit ihnen bei Ausflügen am Stück, Strecke und Zeit?
    (Die drei Stunden am Stück waren für die zwei schon ziemlich viel, sodass wir demnächst wohl eine Pauseeinplanen werden, wobei sie nicht außer Atem waren oder ähnliches, eher müde.)


    Jagen eure Boxer oder haben sie überhaupt Jagdinteresse?
    (Mr. Knithley jagt oder würde es tun, wenn er könnte, Dakota findet höchstens Enten toll, denn die bewegen sich auf dem Wasser und plätschern dabei - das ist quasi bewegtes Spielzeug.)