ZitatHallo.
Beispiel 1:
Jeder Hausbesitzer bezahlt Grundsteuern. Trotzdem muss er seinen Rasen selber mähen und die Hecke
wird auch nicht von der Gemeinde geschnitten.
Nun, die Grundsteuer ist eine Gemeindesteuer und kommt dir somit sowieso zugute. Zumal absolut jeder sie zahlen muss, denn auch jeder Mieter wird über seine Miete an der Grundsteuer des Vermieters beteiligt. Die Grundsteuer ist demnach ohnedies ein schlechter Vergleich zur Hundesteuer, die nur ein Teil der Bevölkerung zahlen muss.
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Beispiel 2:
Ich war ca. 25 Jahre starker Raucher. Keine Ahnung wieviel Tabaksteuer ich an den Staat abgeführt habe.
Trotzdem habe ich mir meine Feuerzeuge selber kaufen müssen und öffentliche Aschenbecher wurden auch nicht
für mich aufgestellt.
Ganz im Gegenteil. Das Rauchen in öffentlichen Gebäuden ist sogar verboten.
Welch schreiende Ungerechtigkeit!
Natürlich zahlst du Steuern, wenn dein Vergnügen anderen (nämlich den passiven Rauchern) Schaden zufügt. Du zahlst, weil dein KH-Aufenthalt länger dauert ( = deutlich schlechtere Wundheilung etc.) und weil du legale Drogen nutzt, ganz davon zu schweigen, dass du als Raucher statistisch häufiger erkrankst. Ich denke, dass eine Tabaksteuer wirklich -schlecht- mit der Hundesteuer vereinbar ist. Denn ein Hund fügt (gut geführt und für alles andere gibts Strafe) niemandem Schaden zu. Schon gar nicht passiv.
Zitat
Ich bin selber Hundehalter und kinderlos.
Trotzdem finde ich es bei weitem ungerechter, dass Hundefutter durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 % staatlich subventioniert wird, während die Pampers für das Kleinkind voll besteuert wird.
Nun, das mag daran liegen, dass vermutlich deutlich mehr Futter gekauft wird als Windeln. Und das Windeln Müll produzieren, während Futter teilweise Müllverwertung ist. Da besteht ein entscheidender Kosten-Nutzen-Unterschied.
Wir zahlen in Essen Hundesteuer (jährlich)
•Ein Hund: 156,00 Euro
•Zwei Hunde: 216,00 Euro je (!) Hund
•Drei Hunde: 252,00 Euro je (!) Hund
•Gefährlicher Hund: 852,00 Euro je Hund
Die Hundesteuer für gefährliche Hunde kann u.U. allerdings ermäßigt werden.
Es gibt in der Stadt Essen einige Hundewiesen, die auch nicht so übel sind (und im Vergleich zu z.b. Düsseldorf regelrecht riesig) - Kotbeutel und Spender derselben sucht man allerdings vergebens. Dafür dürfen zumindest öffentliche Mülleimer benutzt werden. Insgesamt ist Essen 'relativ' Hundefreundlich, würde ich sagen. Das rechtfertigt allerdings m.E.n. keine Hundesteuer.
Insbesondere die steigende Hundesteuer mit jedem weiteren Hund ist schier unverständlich. Hund Nummer Eins macht ja nichts anderes, wenn er mit zwei weiteren Hunden unterwegs ist, als wenn er es alleine wäre.
Ganz besonders ärgerlich finde ich, dass eine Anzeige für liegengelassene Hundehaufen erfolgen könnte (Nicht falsch verstehen, ich bin dafür sie weg zu machen! Nichts ist ätzender als Tretminen), obwohl ich schon für die Hunde zahle und dafür nichtmal ne Packung Kotbeutel bekomme. Letzten Endes zahle ich für meinen Hund, damit die Gemeinde irgendwo einen neuen Park für Familien mit Kindern bauen kann, indem dann Hunde verboten sind, bzw. es nichtmal ne Ecke für Hunde gibt. -.-' (<- Vorsicht! Vollkommen willkürliches Beispiel)