Beiträge von RuDako

    Wir mussten kürzlich ohnehin Hundefutter (TroFu und ein bisschen NaFu als Zusatz) bestellen, das reicht dann wieder für 2 Monate, vielleicht knapp für 3. Mit einem großen Grundstück könnten wir auch eine Weile einfach Zuhause bleiben. Noch mache ich mir daher keine riesigen Sorgen um die Hunde. Da hier alle Hunde haben, müssten auch alle im Laufe des Tages zumindest kurz auf das jeweils eigene Grundstück, sodass ich annehme, dass es da auch keine irrationalen Verdächtigungen gäbe. Würden wir noch in der Stadt wohnen, sähe das anders aus.


    Und falls wirklich das Hundefutter ausginge, dann dürften die beiden bei uns mit essen - fänden die wahrscheinlich prima. dog-face-w-sunglasses

    Eh, nein. Pepper heult laut. Er versucht die Tür zu öffnen, hat das aber nie verstanden (und nimmt es schlussendlich hin), aber er zerstört nichts oder schädigt sich selbst. ;) Er ist einfach nicht glücklich mit der Situation, aber er ist eben auch ein Spaniel ... er ist also nett unglücklich.

    Allerdings keine Corona-Ferien bei uns sondern Zwangsschließung, d.h. gearbeitet werden muss trotzdem.

    Das ist bei uns auch so. Wobei einfach noch gar nicht klar ist wie wir den Unterricht weiterführen sollen - es gibt bis jetzt keine nutzbare Plattform an unserer Schule. Um unsere Abiturientinnen tut es mir sehr leid, für die läuft alles nun sehr chaotisch - und ich hätte in den letzten Stunden auch gerne noch alles wiederholt. Andererseits seuche ich hier nun sowieso vor mich hin ...

    Schon vielsagend, dass die meisten Springer Alleinebleiben zwar hinnehmen, aber nicht so richtig prickelnd finden. |)


    Da wir nun "Corona-frei" bekommen, freut sich der Spaniel, weil er den ganzen Tag an meinen Hacken kleben kann. Der liebt es, wenn ich krank bin (was ich diese Woche schon war), dann kann er den ganzen Tag in meiner Nähe oder - besser noch! - an mir dran verbringen.

    Guten Morgen!


    Auf ein paar Fragen kann ich auch noch antworten. :)


    zu 1.)

    Pepper ist bisher komplikationslos ableinbar. Er würde Vögel hoch machen, wenn ich ihn in das Dickicht gehen ließe, aber er bleibt von alleine stehen und kehrt zu mir zurück. Er geht nicht eigenständig auf Fährten und sucht sich keine Jagdgelegenheit. Rehe direkt vor der Nase - also unmittelbar - hatten wir allerdings noch nicht. Sicht- und Nasenweite aber definitiv.


    zu 2.)

    Pepper bleibt definitiv nicht gerne alleine, aber er kann es. Er reißt nicht die Bude ab, aber er kann heulen wie ein Wolf. ;) Ihm ist dabei unsere Althündin auch nur marginal eine Hilfe, am liebsten wäre er immer bei mir mit im Raum. Wir haben uns mit dem Alleinebleiben insofern arrangiert, als dass wir ganz feste Rituale, Orte und keine unnötigen Zusatzzeiten haben. Dann bleibt er aber auch "problemlos" sechs Stunden alleine.


    zu 3.)

    Die Ohren müssen sauber gehalten werden und im bestenfalle auch geschoren, Innen in jedem Falle. Tatsächliche Hängelider machen sicher Probleme, allerdings können "leicht" (!) hängende Lider auch bei Müdigkeit auftreten, ohne dass das ein alltägliches Phänomen ist. Augenerkrankungen werden zur ZZL (zumindest im Jagdspanielclub) recht stark geprüft, sonst könnten sie vmtl. ein Problem sein. Epilepsie gibt es wohl in einigen Linien, aber auch der Erbgang ist nicht klar (wie bei so vielen anderen Rassen auch), meines Wissens nach. HD ist kein Thema, meines Wissens nach. ED wird beim ESS nicht überprüft, das ist nur für den CS Pflicht, meine ich.


    Aber ja, ESS sind keine leichten Hunde. Pepper, gestern auf die maximale Höhe von 55cm eingemessen, liegt bei ca. 25kg ohne nennenswertes Fett auf den Rippen. Im Bereich zwischen 20-25kg liegen sehr viele Hunde.


    zu 4.)

    So weit ich weiß sind viele Cocker echte Jagdsäue und nicht zu unterschätzen - aber, wie auch beim ESS, bei weitem nicht alle, es gibt auch echte Schlaftabletten. Bei beiden Spanieln müsstest ihr wohl oder übel nach einer entsprechend ausgerichteten Zucht gucken oder nach einem Züchter der leidlich vorhersagen kann (soweit das eben überhaupt möglich ist) ob geeignete Welpen aus der Verpaarung fallen und diese dann bestenfalls auch noch individuell antestet. Grundsätzlich kenne ich aber einige ESS, die jagdlich geführt werden, zumindest vom "Sehen, Hören, Lesen" her. Was sie alle soweit gemein haben ist die Tatsache, dass sie keinen besonders großen Radius mitbringen (meines bisherigen Wissens nach).


    zu 5.)

    Das Fell der ESS und ECS muss zweifelsfrei gepflegt werden, auch wenn man Haarsparmodelle wie @gPups Hei Hei oder meinen Pepper hat. Trimmen (Hand zupfen), scheren (Ohren innen und ggf. außen, je nach Reinlichkeitsempfinden Bauch, Vorhaut und After ...) und schneiden (Pfoten!) gehört wohl dazu. Hier steht außerdem ganz regelmäßige eine Wäsche an. (Die bekommt aber auch der Boxer.) Ein wenig Fellpflege sollte daher schon mit eingeplant werden, aber zwischen "unbedingt notwendig" und "showfein" liegen auch da Welten. Zumal die echten Dreckfänger durchaus kurz gehalten werden können (Ohrbehang, Brustbehang, Fahnen an den Läufen, Rute kurz, Pfoten ausrasieren, ...)


    zu 6.)

    Beim ECS ist das wahrscheinlich einfach Geschmackssache - mir wurde damals zugetragen, dass die einfarbigen und die dunklen Cocker agiler und triebiger sind als die Mehrfarben. Aber das ist echt nur Hören-Sagen und steht mit Sicherheit hinter Linie und Zucht hinterher. Beim ESS ist es m.W.n. wurscht.


    zu 7.)

    Die Frage ist, ob der Xolo mit einem solchen Hund klar kommt? :) ESS sind Trampel, liebenswerte zwar, aber echte Trampel. Sie sind grobmotorisch, sehr bewegungsfreudig und nicht mit dem größen Sinn für Individualdistanz gesegnet. Das gewünschte Bewegungsbild beim Buschieren zeigt sich durch die 'unermüdliche' Bewegungsfreude im Alltag. :) Also man sollte durchaus das Wuseln des Hundes im Blick haben, sie setzen einfach Aufregung und Stress in Bewegung um.



    Grundsätzlich habe ich hier das idR tiefenetspannte (mit der Ausnahme des Trainings, aber das ist absichtlich forciert), sehr, sehr nette Exemplar ESS-Rüde sitzen. Der kommt mit meiner hypernervösen, rauflustigen, fremdhundunkompatiblen Bodenlenkrakete Dakota sehr gut zurecht. Aber auch, weil wir das immer im Blick haben - der Spaniel ist ein weicher, freundlicher, rückwärtsgerichteter Hund, der alles mitbringt, um in der Gruppe prima zurecht zu kommen, aber man darf auch ihn nicht in die Ecke drängen lassen, das ist seinem Wesen gegenüber nicht fair - und man bringt ihn dann in eine Lage wider seinem ersten (eigentlich hervorragend anpassungsfähigen) Impuls handeln zu müssen.


    Viele ECS habe ich als eher grätzig kennen gelernt, griffiger was Ressourcen angeht und giftiger auch zu anderen Hunden. Ressourcen sind aber auch bei manchen ESS ein Thema.

    Körperlich empfindlich sind die ESS, die ich kenne, hingegen nicht. Sie sind stabil und körperbetont, denen gehts höchstens phsychisch zu rau zu. Druck ist auch nur bedingt ihr Ding beim Training, dafür bringen sie aber einen enormen Willen zu kooperieren mit, ich würde sie als recht leicht zu erziehen und auszubilden beschreiben (habe sie aber auch natürlich niemals zur Jagd ausgebildet, insofern ...).


    Ich glaub, mehr wüsste ich nun spontan nicht. thinking-dog-face Habe fertig. grinning-dog-face

    RuDako: Schulausfall bei extremen Wetterverhältnissen


    In Niedersachsen klappt das wohl so, wie ich mir das vorstellen würde :ka: (hab ich zufällig in meiner Google News Seite gelistet gehabt, war ich jetzt nicht extra suchen =)) Irgendwie klingt das bei dir so, als würde ich verlangen, das du oder andere Lehrer ihr Leben gefähren, damit ich mich nicht um mein Kind kümmern muss :denker: Alles, was ich sagen wollte ist, das man statt bei Extremwetterlagen in Panik auszubrechen und das komplette Leben/Tagesablauf lahmzulegen besser wäre, erst mal ab zu warten, die Fakten zu analysieren und dann angemessen zu reagieren :ka: Das sollten erwachsene Menschen doch hinbekommen :pfeif:

    Nö.

    Ich schrieb nämlich vor allem, dass es Kinder gefährdet. Und dass es m.E.n. organisatorischer Blödsinn ist am Montag Morgen zu versuchen 1200 (das sind reale Zahlen für unsere Schule) Elternpaare zu erreichen, die unterschiedlich früh aufstehen, unterschiedlich stark ihre eMails abrufen, Radio hören, usw. usf. .


    Ich meine - und das nun brav zum letzten Mal - da sprechen fachkundige und Erwachsene Menschen nach der Analyse vorliegender Fakten von:

    "Einem Sturm der schwere Schäden und große Gefahr mit sich bringt und dessen tatsächliches Ausmaß kaum zu überschauen ist."


    Und es antworten Städte und Kreise vertreten durch erwachsene, mündige Menschen damit, dass sie sagen:

    "Aufgrund dieser unabwägbaren Gefahr möchten wir auf Nummer sicher gehen und das Risiko nicht eingehen, dass am Sturmtag Kinder gefährdet sind oder dem Chaos ausgesetzt werden, das infolge des Sturms entsteht. Das geringere Übel ist ein eintägiger, angekündigter Schulausfall."


    Und das ist dann ... warum jetzt genau unangemessen?


    Es fällt nur ein Schultag aus. Es wird nicht das komplette Leben eines Menschen lahm gelegt. Aber es wird ein gewisses Maß an Flexibilität von diesen Menschen verlangt, um ihren Alltag für einen einzelnen Tag den ja kaum beeinflussbaren Wetterverhältnissen anzupassen.


    (So wie wir unsere Gassizeiten anpassen.)


    Ja, es ist auch für Lehrer blöd. Aber die kommen doch so oder so, ob Kinder da sind oder nicht, wie du selbst geschrieben hast. Die sitzen Zeit ab, was sie in etwa so sinnvoll finden dürfen wie jeder andere, der ohne großartige Aufgabe auf der Arbeit aus Prinzip Zeit absitzen muss. Aber diese Begeisterung ist wahrlich nicht der Grund für den eintägigen Schulausfall, der nun dargestellt wird, als wäre er katastrophal.


    Ich sehe da weder übermäßige Panik, noch unangemessenrs Verhalten. Bei dem womöglich am Wochenende wieder aufkommenden Sturm erhoffe ich mir in allen Bereichen entsprechend genauso viel Umsicht (von allen), wenn die vorliegende Datenlage das nahelegt.


    So ... Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Fertig. :)