Beiträge von RuDako

    Natürlich bleibe ich länger, wenn unvorhergesehen während der Unterrichtszeit ein Sturm aufzieht.

    Natürlich sind bei uns Lehrpersonen vor Ort, wenn wider aller Information Kinder ankommen, die betreut werden müssen.

    Natürlich werden die meisten Kinder an üblichen Schultagen abgemeldet, an denen es nicht jedem frei gestellt ist kurzfristig zu entscheiden ob das Kind kommen kann oder darf, selbstverständlich gestaltet sich dies außerordentlich chaotisch, schwierig und schwer nachvollziehbar, wenn bei 1600 SchülerInnen 1200 Eltern um 8.00 Uhr entscheiden, dass sie nun anrufen (und es dann womöglich ganz lassen, weil sie nur auf Besetztzeichen stoßen). Kinder, die nicht ankommen werden zwangsläufig nicht sofort festgestellt, da weder so viele Anrufe zugleich angenommen werden können, noch klar ist, ob sich nicht einzelne nur aufgrund des Verkehrschaos' verspäten - was sich auch erst durch Rückrufe und Feedback von Lehrern feststellen lässt (die auch erst einmal alle pünktlich ankommen müssen).

    Natürlich wird ein Notprogram gefahren, wenn von 100 Kollegen auch 80 feststecken ... mit den oben genannten Problemen.


    Es geht nicht um den Fall dass es "hoppla! doch nicht so schlimm" ist, sondern um den Fall dass es "upsala! doch richtig mies" ist.


    Denn dann sind plötzlich alle ängstlich und erwarten eine Organisation, die kaum zu bewältigen ist, weil es unmöglich ist um 7:00 Uhr am Montag Morgen 1600 Eltern zu erreichen, um denen mitzuteilen, dass sie ihre Kinder bitte nicht vorbei bringen. Weder telefonisch, noch per Mail, nicht einmal wenn es einen Aufruf im Radio gäbe.


    Daher wird diese Unabwägbarkeit direkt mit einem grundsätzlichen Schulausfall gehandhabt. So weiß jedes Elternhaus rechtzeitig, dass am Tag des Sturms kein Unterricht stattfindet, also nur eine notfallmäßige Betreuung gesichert wird (denn ja, natürlich werden trotzdem Kinder in die Schule geschickt).


    Das ist die sinnvollste, umsichtigste und planbarste Variante für alle Eltern - denn es gibt frühzeitig eine eindeutige, sicher haltbare Aussage und kein "wenn, denn, dann, vielleicht, obwohl ... ach entscheiden wir um 7:55!".


    Nein, wirklich, ich verstehe diese vermeintliche Einschränkung nicht, denn am Ende ist es eben wirklich nur ein einziger Tag, an dem die Aufsichtspflicht über der Kinder durch die Schule nicht im gewohnten Maße sicher gewährleistet werden kann, weshalb sie darauf konsequent reagiert.


    Wenn es nicht um diesen einen Tag Unterrichtsausfall geht (der übrigens spontan zumindest bei uns nie ohne garantiertes Betreuungsangebot stattfindet), dann verstehe ich die ganze Aufregung erst recht nicht. Es stand belegbar zu befürchten, dass der Sturm an vielen Orten unabwägbare Folgen hat, die zur Gefahr für Menschen wird sowie den Nahverkehr und den Straßenverkehr massiv beeinträchtigt. Wenn das kein Grund ist angekündigte Schulausfälle durchzuführen, frage ich mich ernsthaft, welchen Grund es dann geben darf Unterricht aufgrund von Gefahren ausfallen zu lassen.


    Aber hitzefrei bei angekündigten 40°C ist dann okay, mh? ;) Ach nein, da lassen wir die SchülerInnen in unklimatisierten Klassenräumen bei Südausrichtung bis zum Mittag schmoren, um dann festzustellen "upsala! ist ja doch richtig mies!" und hören uns dann am Elternsprechtag an, dass DAS ja abzusehen war. Jaaaah. War es (...).


    So, ich denke aber ich habe meine Meinung mehr als deutlich gemacht, deswegen lasse ich das nun als abschließendes Statement stehen und überlasse den Thread der Unterhaltung von Sturm und Gassizeit. =)


    Hier windet es übrigens noch immer stark, aber es ist deutlich erträglicher als gestern.

    Es ist aber auch etwas befremdlich, wenn Menschen beginnen Naturgewalten klein zu reden, nur um sich keine Blöße zu geben.

    Das Meterologen warnen und die Leute sich und ihr Hab und Gut auf sowas vorbereiten ist ja völlig in Ordnung und richtig. Aber tagelang Panik zu verbreiten, nicht mehr vor die Türe zu gehen und vorsorglich alle Schulen zu schließen ist etwas übertrieben. So ein klitzekleinesbißchen Selbstverantwortung sollte man als mündiger Erwachsener doch haben :ugly: und dann kann ich (durch die Warnungen vorbereitet) die aktuelle Situation bei mir vor Ort einschätzen und selbst entscheiden, ob mein Kind gefahrlos zu Schule gehen kann, ob ich mich aus dem Haus traue oder im Keller verstecke. Eben weil der Sturm nicht überall gleich schlimm war/ist.


    Das hat nichts mit "kleinreden" zu tun :ka: wenn man nicht auf den "Panikzug" aufspringt...

    Also tatsächlich hatten wir beim letzten Sturm, als die Schule nicht vorab reagiert hatte, mehrere Kinder (viele Kinder), die lange, lange nach Unterrichtsschluss dableiben mussten, weil nämlich der Nahverkehr komplett lahm gelegt war. Und Mama und Papa nicht fahren konnten. Da war es auch allen freigestellt sinnvoll zu entscheiden. Klar, saßen wir Lehrer dann auch fest - die Kinder müssen schließlich betreut werden, bis sie nach Hause können oder abgeholt werden wollen (ratet mal wessen eigene Kinder dann unter Umständen Zuhause alleine sind ...).


    Ich finde es absolut sinnvoll das Elternhaus frühzeitig zu informieren und klar zu machen, dass kein Unterricht stattfindet. Vor verschlossenen Türen stehen trotzdem keine Kinder, denn es gibt schließlich mindestens einige Lehrer, die da sind, auch wenn sie einen ebenso beknackten Anfahrtsweg haben (und der ebenso gefährlich oder mühsam ist, wie der der Kinder) ... weil irgendwer die Kinder eben trotzdem schickt.


    Ich frag mich echt ein bisschen, wie man sich darüber mokieren kann, dass Schulen und öffentliche Gebäude schließen, wenn eine Sturmwarnung (!) von womöglich extremen Ausmaßen angesagt ist von der niemand (!) weiß wie sie sich sicher entwickelt.


    Man stelle sich vor die Schulen hätten da tatsächlich einfach abgewartet und kurz vor knapp vor Ort am Montag Morgen entschieden:

    Ätsch. Fällt dann doch aus heute. Sind nämlich alle Ziegel vom Dach gefallen.


    Man, wäre da der Aufschrei groß! Und die Kinderbetreuung! Unmöglich.


    Nun wird es Tage vorher angekündigt, aber das ist dann zu Übervorsichtig? Dabei ist es planbar, sinnvoll und umsichtig.


    Muss ich nicht verstehen, dass das so problematisch ist die eigenen Kinder für einen einzelnen Tag am Vormittag zu betreuen, wenn ein Sturm angesagt ist, der erwarten lässt dass der Schulweg gefährlich ist und kein Unterricht stattfinden kann.


    Ja, es war nicht überall notwendig. Gut, denn damit kann der Unterricht regulär nach einem Tag Ausfall aufgenommen werden, mit funktionierendem Nahverkehr und ohne größere Schäden.


    Die freie Entscheidung der eigenen Tagesgestaltung (ich kann gucken ob ich mein KInd schicke) bezieht schlussendlich auch nicht die Verantwortlichkeit der Schule (ops, Kind von Ziegel auf dem Schulhof erschlagen) und die der Lehrer (irgendwie muss ich da nun hin, weil nämlich doch x Kinder kommen könnten, vielleicht aber auch nicht, ich kann also nicht einmal kontrollieren wer kommt, weil ich nicht weiß wer das Kind los geschickt hat - wenns also unterwegs verloren geht ...) zwangsläufig mit ein. Ist halt einfach ein echt zweischneidiges Schwert diese unbedingte Forderung nach elterlicher Freiheit.


    (Natürlich bin ich als Lehrerin da, wenn ich da sein soll (und kann - denn mein Nahverkehr fuhr z.b. auch nicht). Das ist mein Job, den ich liebe und den ich niemals missen will. Diese Diskussion verstehe ich aber aus den vorgenannten Gründen wirklich (!) nicht. Es könnte ernsthaft, nachvollziehbar (!) gefährlich werden und die Schulen reagieren umsichtig und vorsorglich auf die Gefahr, auch damit Eltern planen können - und das ist falsch, weil Eltern sich bevormundet fühlen, da der Sturm sich im Nachhinein als weniger stark heraus gestellt hat? Noch dazu, obwohl die Sturmböen schon in einigen km-Umkreisen ganz unterschiedlich ausgefallen sein können? Das ist schräg. Echt.)


    Aber zurück zum Thema:


    Hier windet es noch immer stark. Zwischendurch gibts wagerechten Hagel und heftigen Regen. Die Hunde findet es erwartungsgemäß blöd, sagt der Mann.














    So, Polemik aus.

    Dimmalimm

    Es ist aber auch etwas befremdlich, wenn Menschen beginnen Naturgewalten klein zu reden, nur um sich keine Blöße zu geben.


    Wie stark der Sturm im Einzelnen wird kann kein Meterologe sagen, zu warnen ist viel sicherer als sich später zu entschuldigen. Zumal der Sturm schon innerhalb weniger Kilometer erhebliche Unterschiede in der Stärke haben kann.


    Abgesehen davon dass von uns doch kaum einer ein gutes Gespür dafür hat, ab wann die Windstärke ausreicht um Äste vom Baum zu schlagen oder Ziegel vom Dach zu holen. :ka:


    Lieber zwei Tage vorsichtiger Ausnahmezustand und später kann man sagen, dass es halb so wild war (und sich darüber amüsieren,dass alle soooo vorsichtig sind, nicht?), als anders herum. ;)


    Bei und hat es in der Nacht zum Montag heftig gestürmt. Tut es hier oft, wenn auch wirklich nicht so stark, sodass die meisten wahrscheinlich wissen wie man Haus und Hof Sturmfest macht.

    Wind und Regen waren aber immerhin stark genug um sich durch die geschlossenen Fenster zu drücken ... Jedenfalls an einzelnen Stellen.


    Wir waren daher nur im Garten. Gestern dann riskierte man von plötzlichen Starkregenschauern und Sturmböen alle Nase lang erwischt zu werden. Da sind wir dann auch nass geworden bei dem Versuch lange raus zu gehen, blieb beim Grundstück.


    Mal gucken wie es heute wird. Der Mann hat die Hunde, ich bin unterwegs. |) Wahrscheinlich gibt's daher Gartentime.


    Insgesamt bin ich froh, dass sich die Schäden noch in Grenzen halten. =)

    Hier gibt es auch nichts neues zu berichten. =) Der Zwerg ist brav und lieb und fluffig.


    Aktuell warten wir auf den Sturm, der für ganz NRW angesagt ist. Der Himmel am Horizont ist stahlgrau und es windet sehr. Wir haben heute morgen also ein bisschen UO gemacht, das Zwergenkind war so happy. ♥ Mal sehen ob es am Mittag noch für eine Runde reicht oder ob wir dann schon weg fliegen. |)

    RuDako

    Würdest Du mir ein Foto von diesem Plan schicken? :sweet:

    Das klingt sehr hilfreich!

    Den Plan selbst habe ich gerade nicht zur Hand - er ist aber online in ähnlicher Form zu finden:


    Esccap Entwurmungschema


    Hier (ESCCAP Seite) kann man auch einen Test machen, wie oft eine Wurmkur empfohlen wird.


    Hier (ebenfalls ESCCAP Seite) geht es auch noch einmal um die Entwurmung beim Hund, das Schema (oben verlinkt) findet sich dort auch.


    Ist sicher auch nicht der Weisheit letzter Schuß, aber ein vernünftiger Richtwert, denke ich. =)

    Atrevido

    Dein Wortlaut könnte von meinem Mann stammen. xD Der hasst schon das längere Fell des Spaniels am Kinn, in dem sich unendliche Mengen an Wasser sammeln können, die dann gemeinsam mit Futterresten an seinen Beinen verteilt werden. Also wird hier das Kinn zusammen mit der Brust geschoren (und es liegen immer Handtücher parat ...).


    Der Bart ist - obwohl ich ihn theoretisch optisch echt schick finde - auch das größte Manko an so manchen Rassen, die ich sonst echt hübsch fände. :fear:


    Was ich eigentlich los werden wollte:


    Wuhu! Wir haben einen Trimmtisch.


    Und ich frage mich, warum zum Geier ich den nicht sofort gekauft habe. So schön ohne "Rücken" den Hund zupfen, kämmen, schneiden und an ihm rumtüddeln zu können. :cuinlove: Nachdem der Herr nun wenigstens einen Teil seines losen Fells los ist (wenn auch keine Massen wie FenyasLove :flucht:) darf er heute auch direkt in die Dusche. Föhnen auf Körperhöhe - geil! :lol: