Beiträge von IngaJill

    Heute bei Menschen, Tieren und Doktoren war folgender Fall:


    Ein neun jahre alter Rüde hat Blut im Urin, ansonsten geht es ihm gut, sein Besitzer geht in die Tierklinik. Dort wird Krebs festgestellt, in der Blase, im Darm und evtl. auch in der Lunge. Der Arzt meint, man solle den Hund sofort von seinem Leid erlösen. Der HH stimmt zu, seine Begleitung sagt noch "machen wir das doch gleich, warum hinauszögern", ein paar Minuten später ist der Hund tot. Der Kommentator sagt noch "Das war die richtige Entscheidung."


    Meine Jill hat seit diesem Jahr Veränderungen in der Lunge, wahrscheinlich Metastasen vom Brustkrebs.
    Sie ist kurzatmig und hechelt schnell, geht aber noch ca zwei Stunden am Tag spazieren, frisst für ihr Leben gern und nimmt am Alltag teil.
    Wenn jetzt noch im Ultraschall woanders ein Tumor gesehen wird, könnte ich trotzdem nicht sofort den Hund einschläfern.....solange sie frisst, spazieren geht und aufgeweckt ist, will ich sie nicht gehen lassen.


    Wie seht ihr das? Ich frage mich, ob ich eine egoistische HH bin deswegen.


    Meinen letzten Hund habe ich eingeschläfert als er nicht mehr aufstehen wollte, er hat auch nicht gefressen oder getrunken, da war klar: Susi möchte nicht mehr. Aber so wie das bei MT&D war....das hat mich geschockt.

    Zitat

    Fakt ist kein Hund hat auf einen angeleinten Hund zuzulaufen, ohne vorherige Absprache mit dem Besitzer, kann ich meinen Hund nicht abrufen oder bei mir behalten, gehört er an die Leine egal ob Soka, Dalmi oder Yorki.


    Wenn jeder das berücksichtigen würde, gäbe es weniger Ärger im täglichen Allerlei.


    Für mich ist dein Satz zur Lebensphilosophie geworden.

    Ich sehe das so: Wenn ein HH seinen kleinen Hund auf den Arm nimmt, kann ich nur sagen: Warum denn auch nicht?! Es ist ja schließlich sein Hund. Und wenn mich ein kleiner Hund, der auf dem Arm ist anbellt....ja und? Kann er doch! Man geht 3 m aneinander vorbei, wünscht sich einen Guten Tag und das wars. Ich sehe diesen einen Menschen mit seinem Hund für ein paar Minuten, da bilde ich mir doch kein Urteil darüber, ob sein Verhalten richtig oder falsch ist; ich denke mir:"wird schon seine Gründe haben"


    Ein kleiner Hund auf dem Arm ist für mich das gleiche Signal wie Hund an der Leine = HH will nicht, dass mein Hund an seinen Hund geht => Ich nehme meinen Hund bei Fuß oder an die Leine oder am Halsband. Keine Probleme.


    Ich habe das auch schon in einem anderen Thread geschrieben: Wenn ich einen kleinen Hund hätte, würde ich meinen Hund bei drohender Beißerei SOFORT auf den Arm nehmen. Bei einer Keilerei geht es auch oft um das Gewicht, eine gequetschte Lunge ist bestimmt nicht so prickelnd.
    Ansonsten würde der Kleine genau den gleichen Hundekontakt bekommen wie meine Große.

    Sobald ich bei Leuten ahne, dass sie Jill streicheln wollen, starte ich ein Gespräch. Vor allen Dingen bei Kindern. Jill sieht mit ihrem langen Fell aus wie ein Kuschelbär, sie ist aber ein Briard! Die lassen sich seltenst gern von Fremden anfassen und schon gar nicht einfach ungefragt.
    Ich mache das immer von der Situation abhängig, wie ist der Mensch, wie ist Jill drauf. Ich erkläre, dass sie Jill nicht über den Kopf streicheln sollen (Jill hasst das bei Fremden, sie geht dann sofort zurück und manchmal verbellt sie die Leute dann sogar), oft gebe ich den Leuten auch erst ein Leckerchen und dann dürfen sie Jill am Rücken vorsichtig streicheln, aber auch nur, wenn Jill das duldet.


    Mit dulden meine ich: Wenn sie das nicht will, geht sie rückwärts. Würden dann Fremde hinter hier hergehen oder sie bedrängen, würde sie anfangen zu bellen und das muss ja nicht sein.


    Ich denke nicht, dass ein Hund sich von jedem anfassen lassen muss. Ich freue mich aber immer wieder auf nette Menschen zu treffen, die meinen Hund hübsch finden und mich fragen, ob sie ihn streicheln dürfen....die meisten dürfen es dann auch...manche Menschen mag Jill leider nicht...ich weiß aber nicht woran das liegt...

    Knötchen ist nicht gleich Krebs.
    Es ist ganz schwierig, richtig zu entscheiden......ich würde erst das Knötchen entfernen und es dem Pathologen schicken, wenn dieser sagt: "gutartig", würde ich nichts machen lassen.
    Wenn der Pathologe sagt: "bösartig aber im Gesunden entfernt, kein V.a. Lymphgefäßinvasion", würde ich eine Kastration vornehmen lassen: deine Hündin ist 5 und es besteht das Risiko, dass das Mammakarzinome durch Östrogene weiter wächst oder wieder erneut auftritt.
    Wenn der Pathologe sagt: "bösartig mit V.a. Lymphgefäßinvasion" würde ich die komplette Milchleiste plus Kastration vornehmen lassen. Die meisten Tierärzte machen vor Milchleistenentfernung ein Lungenröntgen, um Lungenmetastasen auszuschließen.


    Das ist aber nur ein: Wie IngaJill das machen würde, keine Leitlinie.


    Zu unserer Geschichte:
    Jill hatte 2009 ein Mammakarzinom, der Tastbefund war bereits so verdächtig auf Krebs, dass sofort die komplette Milchleiste rausgenommen wurde, der Pathologe hatte dannn bestätigt, dass es ein Adenokarzinom ist mit V.a. Lymphgefäßinvasion.
    Ich habe sie nicht kastrieren lassen, mir wurde das gar nicht empfohlen. 2011 hatte sie dann ein Knötchen auf der anderen Seite, allerdings vom Tastbefund her ganz anders (rund, gut verschieblich, ca einen halben Zentimeter Durchmesser), diesen habe ich noch nicht entfernen lassen, weil Jill zu den Hunden gehört, die ein erhöhtes Narkoserisiko haben (Cushing-Sy und Lungenerkrankung)


    LG

    Frage: Misst man den Blutdruck (RR) auch mit einer Manschette um den Arm plus Stethoskop? Vorderpfote oder Hinterpfote?


    Nicht medikamentöse Möglichkeiten: Gewicht gut einstellen, Bewegung, Ernährung anpassen
    - Phytotherapie: Knoblauch, Bärlauch und Zwiebeln sind gut beim Menschen, wirkt auch der Schlagaderverkalkung (Arteriosklerose) entgegen....wie man das beim Hund dosiert, weiß ich nicht.
    Im Tierversuch senken Olivenblätter den RR; Mistelkraut kann den RR senken, wird aber nicht von allen Seiten empfohlen.


    Wenn der erste Wert 20 mmHg drüber liegt (also Systolisch), würde ich mir keine Sorgen machen...da würde ich meinem alten Hund auch keine Tabletten geben.
    Und richtig: Wenn der Hund so plötzlich schlapp und taumelig ist, muss die Dosis erniedrigt werden, Tabletten sollen eingeschlichen werden....bekommt dein Hund einen Betablocker?


    Hoffe, ich konnte helfen. LG

    Zitat

    Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit bestimmten Rassen gemacht (Dackel!) und trotzdem kann ich unterscheiden. Ich nehme meinen Hund jedenfalls nicht auf den Arm,wenn ein Dackel ankommt.Und ja,auch Dackel können richtige Bisswunden in einem größeren Hund hinterlassen. Man muss doch Unteschiede machen....


    Klar, da hast du recht.
    Ich möchte mit meinem vorherigen Kommentar auch keine Rassen in Schubladen stecken. Es gibt immer interindividuelle Unterschiede.
    Es gibt auch genügend Leute, die Angst vor einem Briard haben...etc, etc, etc....ich wollte halt ein wenig von den SoKa (oder wie die Abkürzung heißt) weg.


    Ich nehme meinen Hund auch nicht auf dem Arm...bei 40 kg würde ich mir einen Bruch heben :lol:


    Wenn ich einen kleinen Hund hätte und ich käme in die Situation, dass mein Kleiner in eine Beißerei gerät, würde ich den Hund sofort auf den Arm nehmen ungeachtet der Folgen, die es für mich hätte. Wie ein Vorredner schon sagte: "4 kg gegen 40kg", da geht es gar nicht mehr nur ums beißen...der 40 kg schwere Hund braucht nur unglücklich fallen, ein wenig Dynamik dabei haben und bricht dem kleinen ein paar Rippen....Auf den Arm nehmen würde aber nur bei Beißereien gelten, nicht generell wenn mir ein großer Hund entgegen käme.


    LG!

    Für mich hört sich das alles super an mit euch beiden. Die Unsicherheit verschwindet dann von alleine durch Gewohnheit. Einfach immer alles ausprobieren, auf den Hund gucken und nicht zu viel rumgrübeln. :smile: LG