Beiträge von Chara

    Na wunderbar!!


    Ich könnte es mir nicht vorstellen meinen Hunden eine tote oder auch lebendige Maus in den "Napf" zu geben :shocked:


    Dann doch lieber vom Schlachter Frischfleisch kaufen!


    Guten Apetitt!


    BG
    CC

    Hallo Jaro, ich finde es Klasse von Dir wie Du Dich um die Hunde bemühst.
    Alles Gute und viel Glück und Erfolg weiterhin!


    Hallo Wakan, auch Deine Erklärungen finde ich sehr gut! Du bringst die Leute hier immer wieder auf den Boden der Tatsachen.
    Vieles wusste ich von diesen "Paragraphen" nicht.


    Schön, dass es Foren gibt, wo man sich auch richtig gut informieren kann.


    Ich gebe zu , ich war lange nicht hier... es gibt so viel zu lesen..wenn man mal ein paar Tage raus ist, hat man das Gefühl wirklich "raus" zu sein :roll:


    ich bin froh, den Faden zu Euch hier wieder gefunden zu haben.


    LG
    CC

    Hallo alle, ich gebe meinen Vorrednern in allen Punkten Recht!


    Auch meine (verstorbenen) Hunde haben im Alter ihre Blase nicht mehr unter Kontrolle gehabt.
    Natürlich hat es mich auch "genervt". Egal ob morgens nach dem aufstehen oder wenn ich mal ein paar Stunden ausser Haus war. Es ga immer wieder ein "Pfützchen".
    Der alte Hund entwickelte sich in dieser beziehung zurück zu einem Welpen.
    Kaum war ich mit ihm draussen, schon gab es kurze Zeit später wieder ein "Bächlein". Meine Senioren tranken auch sehr viel..was ja wohl auch normal ist.
    Es gab zu der Zeit auch auch einen neuen jungen Hund. Dennoch wage ich zu behaupten, dass es sich beim dem pinkeln nicht um Demonstration oder Protest handelt. Man kann bei den Hunden schon einen Unterschied wie z.B. bei den Katzen sagen.
    Ein alter Hund ist doch froh und glücklich wenn er weiterhin im Rudel dabei sein darf. Wie schon zuvor geschrieben wurde, er war über viele Jahre für uns ein treuer Kamerad. Nun sollten wir ihm auch einen schönen respektvollen Altersabend zu gestehen.
    Ganz klar muss und sollte man darauf achten, dass wenn ein Junghund ins Haus kommt er den Alten nicht zu sehr "bedrängt"!
    Zur Zeit erlebe ich im Bekanntenkreis ein ähnliches Problem.
    Rüde über 13 Jahre alt. Verliert Kot im liegen, macht aber sein "flüssiges" Geschäft noch draussen. Ist aber auf der Hinterhand schon sehr schwach..so, dass ich mich vor Ostern schon von diesem vierbeinigen Freund verabschiedet habe, weil ich dachte sein Frauchen bringt ihn nun"weg".
    Morgen fahre ich wieder zu ihr und ich hoffe ich werde mit meinen Hunden und dem Senior noch einen schönen "Vorsommer" verbringen!


    Etwas viel geworden... lag mir aber am Herzen ;)


    LG
    CC

    Hallo Doris, vielen Dank für deinen Bericht :gut:


    Vieles wusste ich noch nicht. Wir haben neben unseren Kleinen auch noch einen Herdenschutz Mischling. Alles deutet darauf hin, dass er auch an Schilddrüsenunterfunktion leidet. Leider wissen wir das Alter nicht genau.


    Warte nun mit Spannung auf die Blutwerte und das Ergebnis.


    LG
    Chara

    Was sind Allergien/Atopien?


    Eine Allergie (= Überempfindlichkeit) ist eine Erkrankung mit unterschiedlichsten Auswirkungen für einen Hund. Prinzipiell handelt es sich dabei um eine “überschießende” Reaktion des Immunsystems, die sich auf vielfältige Art äußern kann, jedoch für den Menschen nicht ansteckend ist. Atopie/Allergie ist eine der häufigsten Ursache von chronischem Juckreiz bei Hunden. Sie wird durch eine allergische Reaktion auf ein oder mehrere Substanzen aus der Umgebung hervorgerufen. Viele Substanzen können Atopien/Allergien verursachen. Vielfach sind die gleichen Allergene hierfür verantwortlich wie beim menschlichen Heufieber oder beim allergischen Asthma. Meist ist es für den Tierarzt sehr schwierig, die Auslöser der Allergie zu bestimmen. So führen Nährstoffmängel, insbesondere das Fehlen hochwertiger Fettsäuren, zu stumpfem brüchigem Fell, Haarausfall und Pigmentverlusten bis hin zu öligen Fettausscheidungen (ölige Seborrhö). Eine Überversorgung mit schwerverdaulichen Eiweißfuttermitteln führt zu erheblichen mikrobiellen Umsetzungen im Darm und damit zu chronischen Durchfällen. Aber auch Flohbisse, Hausstaubmilben, Pollen und Schimmelpilze können die Ursache einer Allergie sein.


    Welches sind die Symptome einer Atopie/Allergie?


    Die wichtigsten Symptome beim Hund sind Juckreiz und im weiteren Verlauf sekundär auftretende, diverse Hautveränderungen. Hierbei sind besonders Gesicht und Pfoten betroffen. Die befallene Haut kann gerötet, feucht oder aufgrund von Kratzen und Lecken des Hundes verletzt sein. Oft sind die Ohren entzündet und wiederkehrende Ohrerkrankungen sind in manchen Fällen erstes und alleiniges Zeichen einer allergischen Erkrankung. Auch Hautinfektionen treten im Zusammenhang mit Allergien auf. Nur selten zeigen Hunde Augen- oder Nasenausfluß wie beim Menschen.
    Kratzen, Beissen, Kauen an den Pfoten und permanentes Lecken können ein Anzeichen für eine Allergie sein. Das Jucken kann am stärksten an den Pfoten, Flanken, Leisten und Achselhöhlen sein. Die Hunde reiben vielleicht ihr Gesicht auf dem Teppich, die Ohrlappen können rot und heiß werden.
    Die Haut kann sich verdicken und fettig werden und riecht streng. Hot Spots können sich durch Reizungen vom dauernden Kratzen und Kauen entwickeln, was dann wiederum Infektionen zur Folge hat. Allergien werden auch als eine mögliche Ursache für 'Acral Lick Granulomas' angesehen, ein frustrierender, behandlungsresistenter Zustand, bei dem sich der Hund durch permanentes Lecken wunde Stellen auf seiner Haut zufügt.
    Die Ausprägungen können dabei stark variieren, so kann es sich bei einigen Hunden um eine relativ harmlose Erkrankung handeln, es kann jedoch auch vorkommen, dass die Symptome so schwerwiegend sind, dass sie zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen können. Bei einem Großteil der Hunde tritt die Allergie im Alter von 1-3 Jahren zum ersten Mal in Erscheinung. Im Gegensatz zum Menschen verlieren Hunde nicht ihre Allergien, deshalb wird fast immer eine Behandlung empfohlen.


    Warum entwickeln sich Atopien/Allergien?


    Verschiedene Faktoren fördern die Ausbildung einer Allergie. Dazu gehören unter anderem sowohl die genetische Veranlagung als auch die Pollenbelastung. Letztendlich ist die Allergie eine Fehlsteuerung des Immunsystems.
    Als hauptsächliche Allergieauslöser und Allergieerhalter beim Hund müssen genannt werden:


    1. Belastung der Hunde mit synthetischen Zusatzstoffen in Futtermitteln wie Antioxidantien.
    2. Konservierungs-, Lock-, Geschmacks- und Aromastoffen
    3. Belastung der Hunde mit synthetischen Vitaminen
    4. Belastung der Hunde durch minderwertige bzw. toxinbelastete Futtermittel
    5. Belastung der Hunde mit chemischen Präparaten im Bereich der Pflege, Haltung und medizinischen Versorgung
    6. Belastung und Infektion mit Milben und Mikroorganismen
    7. Allergene in Futtermitteln wie Weizen, Mais, Reis etc.


    Alle oben angeführten möglichen Ursachen haben eines gemeinsam: sie belasten und überfordern das Immunsystem und können dadurch Fehlfunktionen provozieren, die sich in allergischen Erscheinungen äussern.
    Ist das Immunsystem nachhaltig irritiert, beginnt es mit einer unangemessenen Antikörperbildung gegen eigentlich völlig harmlose Antigene (körperfremde Stoffe), mit denen es im gesunden Zustand ohne Antikörperbildung ganz unkompliziert verfahren konnte. Diese übermässige Antikörperbildung zieht in ihrer Folge die Krankheitssymptome an der Haut, im Magen-Darm-Trakt und/oder an den Ohren nach sich.
    Hat das Immunsystem erst einmal zu falschen Mitteln gegriffen, so überträgt es diese Fehlreaktion auf immer mehr körperfremde Antigene, so dass sich die Allergie ständig verschlimmert. Anfängliche Fehlreaktionen gegen die auslösenden Substanzen z.B. synthetische Zusatzstoffe werden dann auch auf vollkommen harmlose Futterkomponenten wie Weizen, Mais, Fleisch etc. übertragen. Der Körper reagiert jetzt auf immer mehr harmlose Substanzen, die zufällig im Umfeld des Hundes vorhanden sind.


    Welchen Allergenen sind Hunde ausgesetzt?


    Viele Allergene stammen aus der Luft und sind überall verbreitet. Manche sind das ganze Jahr über vorhanden, wie zum Beispiel Hausstaub, Hausstaubmilben und einige Schimmelpilze, andere findet man nur zu gewissen Zeiten im Jahr, wie zum Beispiel Baum- oder Blütenpollen. Hunde können Allergene mit der Atemluft oder über die Haut aufnehmen. Gründe für Juckreiz beim Hund können auch sein:


    Atopische Allergie


    Futtermittelallergie


    Flohallergie


    Parasitenbefall, Flöhe, Läuse usw.


    Bakterielle und Pilzinfektionen


    Kontakt-Allergien


    Chemische Irritationen



    Häufige Allergieformen und deren Behandlung


    Es müssen zunächst zwischen drei grundlegenden Arten von Allergien unterschieden werden:


    die Allergie, die durch Inhalieren ausgelöst wird. Als Erreger kommen hier Pollen, Schimmelpilze, Hausstaub u.v.m. in Frage.


    andere Erreger können Bestandteile von Futtermitteln sein. Hier wird offensichtlich immer zuerst die Ursache vermutet. Es ist allerdings wissenschaftlich bewiesen, daß nur 10 Prozent aller Allergien duch Nahrung ausgelöst wird.


    und schließlich kann die Allergie auch noch äußerlich ausgelöst werden, z. B. durch den Speichel von Flöhen, oder den Kontakt mit unverträglichen Stoffen/Chemikalien


    Eine Hausstaubmilbenallergie kann das ganze Jahr über auftreten - es könnte sich allerdings verschlimmern, wenn das Tier im Schlafzimmer schläft. Die Hausstauballergie wird vorwiegend durch die im Hausstaub lebenden Milben ausgelöst, wobei das eigentliche Allergen aus dem Kot der Milben stammt. Die Hausstaubmilben sind ganz natürliche Mitbewohner unserer häuslichen Umgebung und haben nichts mit Unsauberkeit zu tun. Sie übertragen auch keinerlei Krankheiten. Die Milben sind 0,1 bis 0,5 mm groß und daher mit bloßem Auge nicht zu sehen.
    Eine Milbe produziert im Laufe ihres zwei bis vier Monate langen Lebens etwa das 200-fache ihres Gewichtes an Exkrementen. Die Kotbällchen, die zunächst noch von einer schleimartigen Schicht umgeben sind, zerfallen nach deren Austrocknen in sehr kleine Teilchen, die sich dann mit dem Hausstaub verbinden. Durch Bewegungen von Textilien, wie Bettdecke oder Matratze, Polstermöbeln und Teppichen, sowie durch den Luftzug z. B. im Rahmen des Staubsaugens, wird dieser allergenhaltige Staub aufgewirbelt und mit der Atemluft inhaliert. Dies führt vorwiegend zu allergischen Atemwegserkrankungen wie Augentränen oder -jucken, Fließschnupfen, Niesanfälle, und in schwerwiegenden Fällen tritt Husten, Atemnot und ein allergisches Asthma bronchiale auf.Treten diese heuschnupfenähnlichen Symptome das gesamte Jahr über auf, und sind die Beschwerden besonders nachts und am frühen Morgen nach dem Aufstehen stärker, so deutet dies auf eine Hausstaubmilben-Allergie hin.
    Hausstaubmilben (Dermatophagoides) ernähren sich von Pilzen und Mikroorganismen, die auf abgestorbenen Hautschuppen von Menschen und Tieren angesiedelt sind. Die Ausscheidungen der Milben enthalten Allergene, welche die erhöhte immunologische Reaktion auslösen.
    Als Therapie empfehlen Tierärzte die Verminderung der Hausstaubmilben. Weil diese mit Vorliebe in Betten, Sesseln und Teppichen leben, sollte das Hundekissen regelmäßig bei 60 °C gewaschen werden. Zudem empfiehlt sich für das Hundebett ein synthetisches Material, weil die Milben eher natürliche Fasern, wie Wolle, bevorzugen. Außerdem sollte man besser saugen und feucht wischen, als zu fegen. Alle Räume sollten stets gut gelüftet und trocken gehalten werden. Gegebenenfalls kann man Teppiche durch Laminat oder PVC ersetzen.
    Die betroffenen Hautstellen müssen behandelt werden. Zur lokalen Therapie wird Cortison in Verbindung mit einem allergenarmen Antibiotikum angewandt. Zusätzlich sollte alle zwei Tage ein cortisonhaltiges Medikament zur inneren Behandlung verabreicht werden.


    Die Futtermittelunverträglichkeit ist einer der häufigsten Ursachen überhaupt. Aus meist nicht feststellbaren Gründen entwickelt der Hund plötzlich eine Intoleranz gegenüber bestimmten Nahrungsbestandteilen, insbesondere auf Nahrungseiweiße (Proteine) und Getreide (Kohlenhydrate). Am häufigsten sind dies Rindfleisch, zensiert, Geflügel, Weizen und Soja. Liegt eine Futtermittelallergie vor, so muss man die entsprechenden Allergene aus der Nahrung ausschließen. Dazu eignen sich insbesondere Produkte aus Pferdefleisch, Lamm, Wild oder Lachs sowie Reis, Gerste und Kartoffeln. Das gewählte Futter muss konsequent und ohne jegliche Ausnahme über einen Zeitraum von mindestens 10 Wochen angeboten werden, ehe die Symptome einer Allergie abklingen. Essentielle Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure, die in Boretsch- oder Nachtkerzenöl enthalten sind, wirken entzündungshemmend und stabilisieren das Immunsystem.
    Bei einer Futtermittelallergie kann manchmal ein direkter Zusammenhang mit der Fütterung beobachtet werden, jedoch können die Beschwerden auch sehr verzögert, also erst Tage nach der Fütterung auftreten, was das Erkennen eines direkten Zusammenhangs oft erschwert. Der Wechsel von einer Futtermarke auf eine andere oder von einer Geschmacksrichtung auf eine andere bringt in der Regel keine Besserung. Die Futtermittelallergie ist eine schwierig zu diagnostizierende Erkrankung. Das liegt daran, dass das Immunsystem des Magen-Darmtrakts auf unterschiedliche Art reagieren kann. Eine sichere Diagnose ist mit einer so genannten “Ausschlussdiät” (Eliminationsdiät) möglich. Sie erfordert jedoch 100%ige Konsequenz des Tierbesitzers und ist vor allem in Haushalten mit kleinen Kindern, älteren Menschen oder mehreren Tieren schwierig durchzuführen. Für die Diagnose sowie für die spätere Behandlung ist es aber unbedingt erforderlich, dass andere Futtermittel – als die vom Tierarzt verordnete Diät – streng verboten sind, im Sinne der Gesundheite des Tieres. Bei dieser Diät muss dem Tier für bis zu zwei Monate entweder ein Spezialfuttermittel, welches nur über den Tierarzt erhältlich ist, oder eine hausgekochte Diät gefüttert werden.
    Wenn die Symptome während der Diät verschwinden, war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Bestandteil des alten Futters für die Erkrankung verantwortlich. Im Anschluss daran kann das ursprüngliche Futtermittel wieder ausprobiert werden, ein Wiederauftreten der Symptomatik beweist dann das Vorliegen der Futtermittelallergie. Mit einer Blutuntersuchung können zusätzlich die – auf verschiedene Futtermittel – gebildeten Antikörper nachgewiesen werden.
    Diese Untersuchung hilft dem Tierbesitzer und dem Tierarzt die geeigneten Futtermittel für eine Diät auszuwählen. Es gibt jedoch auch Formen einer Futtermittelunverträglichkeit, die nicht allergisch bedingt sind, d.h. es werden keine Antikörper gebildet; in solchen Fällen kann ausschließlich eine Diät zu einer Diagnose führen.


    Floh-Allergie:
    Diese Art der Reaktion, wieder verbunden mit heftigem Juckreiz, wird nicht durch den Floh selbst sondern mehr durch das Protein in seinem Speichel ausgelöst. Interessanterweise, so Dr. Ackermann, sind die meisten Hunde, die für dieses Problem anfällig sind, nicht diejenigen Hunde, die permanent von Flöhen befallen sind, sondern jene, die nur gelegentlich mit Flöhen in Kontakt kommen! Ein einziger Biss kann eine Reaktion auslösen, die 5 bis 7 Tage anhält. Sie brauchen also nicht jede Menge Flöhe, um einen so befallenen Hund zu haben.
    Um auf Floh-Allergie zu untersuchen, wird ein Hauttest durchgeführt, der bereits nach 15 Minuten und dann noch einmal nach 48 Stunden kontrolliert werden muss. Unglücklicherweise sind Injektionen zur Desensibilisierung kaum machbar, da es sehr schwierig ist, genügend Flohsspeichel zu sammeln, um ein Serum zu gewinnen.
    Bei Hunden mit diesem Problem muß eine strikte Floh-Kontrolle durchgeführt werden. Aber ich warne davor, die chemische Keule auf dem Hund einzusetzen. Oft rufen solche Mittel ernsthaftere Schäden hervor als die Flöhe, einschließlich Anfälle und Hautprobleme, also bitte Vorsicht!


    Wie wird Atopie/Allergie diagnostiziert?


    Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte, der klinischen Untersuchung und auf dem Ausschluß anderer Erkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild haben. Dies können z.B. Ektoparasiten oder Futtermittelallergien sein. Wenn das Vorliegen einer Allergie vermutet wird, empfehlen wir die Durchführung eines Allergietestes. Dieser soll dazu dienen, die auslösenden Allergene zu identifizieren. Hierbei stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung.


    Intradermaler Allergietest:
    Dieses ist der verlässlichste Test. Er wird ähnlich wie der Allergietest beim Menschen durchgeführt. Hierbei werden über vierzig Allergene in die Haut des Hundes an der seitlichen Brustwand injiziert. Hierzu müssen die Haare auf einer Fläche von ca. 10 x 20 cm geschoren werden. Zusätzlich brauchen die meisten Hunde eine Beruhigungsspritze. Die Reaktionen können sofort beurteilt werden, d.h. das Ergebnis steht sofort zur Verfügung.


    Blutallergietest:
    Dieser weniger verlässliche Test kommt dann zum Einsatz, wenn der intradermale Allergietest nicht praktikabel ist. Dies ist manchmal der Fall, wenn Hunde eine sehr stark veränderte Haut oder sehr starken Juckreiz haben und nicht ohne Medikamente auskommen.


    Wie wird Atopie/Allergie behandelt?


    Symptomatische Therapie:
    Die Behandlung der Symptome kann beinhalten: kühle Bäder mit kolloidalem Hafermehl, Epsom-Salz, oder medizinischen Shampoos. Dies kann öfters gemacht werden, bringt aber nur vorübergehende Besserung. Vorsicht sollte man walten lassen bei Sprays und Salben, da viele möglicherweise schädliche Substanzen beinhalten. Laut Dr. Ackerman ist Dermacool ein sicheres Spray, es enthält den Virginischen Zauberstrauch. Cortispray ist ein schwachdosiertes, nonsystemisches Cortison-Spray, das für kurze Zeit problemlos angewandt werden kann (Anmerkung: die hier aufgezählten Mittel beziehen sich auf den US-Markt).


    Immuntherapie:
    'Allergy Shots' sind sehr sicher und viele Menschen haben damit große Erfolge, jedoch sind sie sehr langwierig. Es kann 6 bis 12 Monate dauern, bevor eine Besserung sichtbar wird. Ich habe mit Dr. Christine Johnson, einer Veterinärin in der Dermatologie der Universität Pennsylvania, über intradermale Hauttests bei Inhalationsallergien gesprochen. Sie berichtet von einer durchschnittlichen Erfolgsrate von 70-75 %. Dies bezieht sich auf Hunde, die überhaupt irgendeine Besserung zeigten. Die getesteten Substanzen beinhalten Katzen(!)-Haare, Wolle, Schimmel, Staub, Bäume, Insekten, Pflanzen und Pollen. Vor dem Test muß das Tier über eine bestimmte Zeit frei von Steroiden, oral oder injeziert (incl. derer, die in Augen- und Ohren-Medikamenten enthalten sind), um zu einem einwandfreien Testergebnis zu kommen. Insgesamt werden ca. 60 verschiedene Substanzen getestet.


    Corticosteroide:
    Diese Verbindungen reduzieren den Juckreiz durch Minderung der Entzündung. Allerdings greifen sie auch alle Organe im Körper an. Nach Dr. Ackermann sollte diese Steroide nur angewandt werden, wenn es sich um kurzzeitige Allergien handelt, die benötigte Menge klein ist, oder als letztes Mittel, um den Hund von übermäßigen Plagen zu erlösen. Nebeneffekte können dabei gesteigerter Durst und Appetit, gesteigerter Harndrang und Verhaltensänderungen sein. Langzeitanwendung
    kann sich auswirken in Diabetis, verminderte Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen und erhöhte Empfänglichkeit für Ohnmachtsanfälle. Steroide erkennt man an der Endung -on(e), wie Kortison, Dexamethason, Prednison etc. Kurz, auf jeden Fall sollten gegebene Alternativen zu Steroiden immer in Betracht gezogen werden.


    Antihistamine:
    Antihistamine können beim Hund ohne großes Risiko eingesetzt werden. Über ein drittel der Hundebesitzer berichten hier von Erfolgen. Der Hauptnachteil, wie auch beim Menschen, ist die Beruhigungswirkung. Dr. Ackermann empfiehlt hier, daß mindestens drei verschieden Typen von Antihistaminen erprobt werden sollen, bevor man die Therapie aufgibt.
    Laut Dr. Johnson ist das häufigste Problem mit dieser Art von Behandlung, daß die Besitzer zu niedrigen Dosierungen verabreichen. Stimmen Sie mit Ihrem Tierarzt die richtige Dosis ab. Antihistamine, die gewöhnlich für Hunde eingesetzt werden, sind z.B.: Tavist, Benadryl, Chlortrimeton, Atarax und Seldane. Ich persönlich habe die besten Erfahrungen mit Atarax gemacht.


    Omega-3 and Omega-6 Fettsäuren:
    Diese Fettsäuren sind natürliche Ausbruchshemmer. Berichtet wird von Erfolgen bei 20 % der allergischen Hunde. Sie sind sicherlich einen Versuch wert, da sie nicht schädlich sind und praktisch keine Nebenwirkungen haben. Omega-3-Fettsäuren finden sich in Fisch-Ölen (speziell Dorsch, Kabeljau, Lachs) und Omega-6-Fettsäuren werden von Pflanzen gewonnen, die Gamma-Linol-Säure (GLA) enthalten, z.B. Öl von der Nachtkerze. Diese Nahrungszusätze unterscheiden sich von jenen, die für ein glänzendes Fell verkauft werden. Sie führen zu Reduzierung von Entzündungen, die zu Hautwunden führen können, aber sind nicht sehr wirksam bei der Reduzierung des Juckreizes. Produkte, die sowohl Omega-3 als auch Omega-6 Fettsäuren enthalten sind z.B.: Omega Pet, Derm Caps und EFA-Z Plus.


    Umfeld-Kontrolle:
    Wenn man weiß, auf was der Hund allergisch reagiert ist natürlich die Vermeidung der betreffenden Stoffe die beste Methode, um die Allergie in den Griff zu bekommen. Selbst wenn der Hund desensibilisiert worden ist, ist es am besten, diese Allergene völlig zu meiden. Schimmel kann reduziert werden durch Einsatz von Lufttrocknern oder durch Aktivkohle, die man auf die Erde der befallenen Pflanzen legt. Staub und Pollen bekämpft man am besten mit einem Air Cleaner mit einem HEPA-Filter. Auch Klimaanlagen können die zirkulierende Menge der Allergene in der Luft reduzieren, da die Fenster verschlossen bleiben.


    Vorbeugung:
    Da es nichts gibt, was einen Hund davon abhalten könnte, Allergien zu entwickeln, sollten Züchter darauf achten, daß ALLERGISCHE HUNDE NICHT IN DER ZUCHT VERWENDET werden!!! Dr. Johnson bestätigt, daß es klinisch bewiesen ist, daß Allergien erblich sind!Besonders bei Allergien durch Flohbisse und durch Inhalationen sind sich die Experten einig, daß sie in der Erbfolge weitergegeben werden. Etwas Unsicherheit besteht bei der Vererbung von Nahrungsmittelallergien. Der verantwortungsvolle Züchter wird jedoch jeden allergischen Hund aus seiner Zucht ausschließen.
    Ist man Besitzer eines allergischen Hundes, meldet man dies dem Züchter und teilt die Abstammung auch den einschlägigen Clubs/Vereinen und vor allem den Internet-Infoquellen der Rasse mit.


    Was kann man im Einzelfall konkret an vorbeugenden Maßnahmen ergreifen?


    Zunächst sollte man nicht mit Futtersorten experimentieren. Man sollte bei dem Futter bleiben, das dem Hund bisher geschmeckt hat und mit dem er auch schon mehrere Wochen ohne Allergie überstanden hat. Dies gilt auch und insbesondere für die Leckerchen.


    Der Hund sollte nicht zu oft gebadet werden und wenn dann höchstens mit klarem Wasser oder einem medizinischen Shampoo.


    LG
    Chara

    @ Mushers Alptraum:
    Und warum braucht man Papiere, um sich Ahnen anzugucken?


    weil man selten bei Hunden die aus Tierheimen oder aus "Hinterhofzüchtungen" stammen, Mutter, Großmutter oder sogar auch Vater sehen kann. Bzw. auch Kontakt pflegenl kann zu dem Deckrüden/Geschwisterbesitzer.


    Lustige Grüße
    Chara :runterdrueck:

    Hallo an alle, ist ja alles schön gut... ich persönlich bin froh dass meine Hunde FCI Papiere haben.
    Somit kann ich wenn ich will ( und habe es getan!) die Ahnen meiner Hunde kennen lernen.


    Überhaupt, wenn ich mich schon für einen reinrassigen Hund entscheide, und "viel" Geld bezahle ist es doch mein gutes Recht einen gesunden, schönen, Hund zu bekommen!


    BG
    Chara

    Hi Käferlein, nur zur Erinnerung, das untere ist von Dir!



    Verfasst am: 29.08.2006 00:37 suche hund ab januar


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    meinen freund will so einen hund nicht ich