Beiträge von Muhkuh37

    Hallo =)


    Ich bin mir zu 99% sicher, dass es Angst ist :smile:
    Koerperhaltung: Rute eingezogen (also richtig, haengt unterm Bauch), huepft zurueck, jedes Umgebungsgeraeusch, das ihm ausserhalb einer solchen Situation keine Probleme bereitet, ruft ein Zucken und Zurueckspringen hervor, traut er sich, die Person zu beschnueffeln, dann bleiben die Hinterbeine in der gleichen Position und er streckt sich ganz lang nach vorn =)
    Also, Schutztrieb kann ich da auf keinen Fall erkennen (und ich bin mal so frech und sage, dass ich doch schon ein bisschen von Hundesprache verstehe).


    Mir ist heute noch einmal aufgefallen, das er Menschen, die ihn auf 1-2 m passieren, noch nicht mal anguckt, aber weeeeeeeehe die bleiben stehen :/


    Da er ja vor Kurzem erst damit angefangen hat - kann es sein, dass ihn ein "Mini-Erfolg" dermassen bestaetigt, dass er das Verhalten auch in anderen Situationen zeigt?
    Bei uns im Haus wohnt eine etwas aeltere Dame, die furchtbar Angst vor Hundi hat. Und er merkt das, denke ich... Sobald sie die Treppe runterschleicht und Hundi sieht, bleibt sie stehen und guckt ihn an, hat Angst und murmelt unverstaendliche Dinge. Hundi ist das auch nicht geheuer, er bellt einmal und die Frau rennt die Treppe wieder nach oben, ja sie rennt. :???:


    Morgen um 14:00 kommt der Hundetrainer, mal schauen....

    Zitat


    War dein Hund denn schon immer so? Hat er schon immer gebellt und angeknurrt?
    Ich frage deswegen, weil viele Hunde im Alter deines Hundes eine "Spooky"-Phase haben. Heißt, sie finden auf einmal alles Angst einflößend und gruselig. Bellen und Knurren dann auch aus Unsicherheit.
    Gerade bei etwas ängstlicheren, aber auch zurückhaltenden Hunden ist das sehr ausgeprägt, so meine Erfahrung. Nach zwei/drei Wochen ist wieder alles weg und der Hund weiß wieder, dass schon bekannte Sachen nicht schlimm sind. Auch sind sie mit fremden Personen und Situationen dann nicht mehr so überfordert, wie in der o.g. Phase.



    Nein, gebellt und geknurrt hat er nicht, war allerdings immer vorsichtig und skeptisch, was fuer mich auch kein Problem darstellt.
    Nur hab ich Angst, dass er mit diesem Verhalten "ich belle und Menschlein geht weg" Erfolg hat und irgendwann in irgendeiner Situation zum Angstbeisser wird.... :mute: Dabei ist er doch so ein Lappen :D


    Auch bei Hundebegegnungen ist er derjenige, der sich staendig unterwirft, aufreiten laesst etc. Bis er einmal "zurueckschlaegt" kann gut und gerne ne halbe Stunde vergehen, dann wird Schwanz eingezogen und Buerste aufgestellt. Staendig muss ich irgendwelche Rueden von Hartwig runterpfluecken....

    Hallo :)


    Allso, ich bin mir sicher, dass es nicht an der Beziehung zu meinem Freund liegt, wir sind was die Erziehung von Hundi angeht der gleichen Ansicht, sind genausp konsequent, einfuehlsam etc.
    Und ja, ich muss ihn von einem Trainer ueberzeugen, weil er den Optimismus mit Loeffeln gefressen hat und glaubt es sei nur ne Phase und darueber hinaus teilen wir uns das Geld fuer nen Trainer :D


    Hartwig ist ein sehr aengstlicher Hund, wenn er erstmal eine Person kennengelernt hat, liebt er sie.
    So z.B. bei meinem Nachhilfekind : 5 Minuten gesehen, Frauchen war abgeschrieben :headbash:


    Ganz kurz die Situation heute morgen:
    Mit Hundi draussen gewesen, Nachbarn getroffen, keinen Mucks gesagt. Ich bin verwirrt :???:

    @ Tennesse:


    Danke fuer den Post, hast mich grade echt gluecklich damit gemacht =)


    Ich hab eben das Gefuehl, dass 90% der Menschen der Ansicht sind, ein Hund muss sich wie im Kindertierfilm verhalten, knuddeln lassen, jeden toll finden und darf nichts auch mal nicht wollen (doof ausgedrueckt :lol: ).


    Ist einer dann mal nicht so, ist er gleich boese und gehoert am besten ins Tierheim :/


    Und mein Angstsack hier zu Hause braucht nunmal etwas Zeit und springt nicht jedem vor Freude ins Gesicht, sondern findet alles erstmal doof.
    Heute musste ich ihn bspw. ne Viertelstunde beruhigen, weil sich seine Leine im Busch verfangen hat....


    Nochmal zum Thema:
    Erster Schritt koennte also sein, ihn hinter mich zu setzen und da zu bleiben???

    Zitat


    Du solltest ihn jetzt erstmal fürs bellen und knurren nicht schimpfen, sondern ihm ruhig eine Alternative geben (hinter dich setzen etc.) oder Schau-Übungen trainieren.


    Geschimpft wird nicht, dafuer tut er mir viel zu sehr leid :D
    Aber das Ignorieren funzt auch nicht *seufz*


    Es neeeervt aber auch so, wenn ich mir dann anhoeren muss "frueher war der aber nicht so", "ist der jetzt aber agressiv", blaaaaaaaaaaaaa.... :muede:


    Ich bin grad echt am Verzweifeln und denke nur mein Hund ist so "schrecklich" :???:
    .... und weiss natuerlich, was fuer einen Quatsch ich plappere.....


    Gruesse, eine zerknirschte Muhkuh :/

    Zitat

    Kommt uns jemand entgegen und macht eindeutige Signale in Thabos Richtung (vorallem Körpersprache und auch ansprechen) - geht gar nicht!! Vorallem wenn es die Person schnell macht.


    Genau!
    Hartwig lehnt sich auch an mich, versucht zwischen die Beine zu krabbeln oder setzt sich hinter mich, soll ich das jetzt belohnen? Ach man, ich moechte doch nur alles richtig machen...




    :( :


    Edit: Komischerweise findet er Kinder klasse, die sind hektisch und schnell, aber er findet sie toll...

    Zitat

    Ich würde die Leckerchen nicht von den fremden Menschen geben lassen sondern selber belohnen für Ruhe und Entspannung in der Nähe von Menschen. Nur so nahe ran gehen wie Hund es aushält einigermassen entspannt zu sein


    Jop, das mach ich auch, ich hoffe mein Timing stimmt...
    Vielleicht denke ich auch zuweit, mein Ansatz ist: "Wenn ich ihm immer nen Keks gebe und der Fremde nicht, kommt er ja immernoch nicht damit klar, wenn der Fremde ihn auch nur anguckt", oder legt sich das?


    Ich bin mit Terriern aufgewachsen, die vom Gemuet doch eher *hust* extrovertierter waren, von daher verzeiht bitte meine etwas duemmlichen fragen, so ein Angstbeutel bedeutet fuer mich ganz viel Lernen :smile:


    Meint ihr, ein Trainer waere angemessen?

    Zitat

    Wenn dein Hund doch kein Problem hat normal an Fremden Leuten vorbei zu gehen, warum willst du es erzwingen, dass er sich von Fremden anfassen läßt oder Leckerlies nimmt?


    Akzeptiere doch einfach, dass dein Hund diesen Kontakt nicht haben will



    Uuups, falsch ausgedrueckt :headbash:


    Ich will nicht, dass er sich begrabschen laesst, ich moechte, dass er, wenn ich mich zum Beispiel mit meinen Nachbarn unterhalte, nicht bei jeder Bewegung eben dieser, losgroehlt :)


    Beispiel Situation heute:
    Ich komm vom Gassigehen nach Hause, sehe meine Nachbarn (er, sie, Kind) stehen da, ich gehe auf sie zu (geht ja auch nicht anders, muss ja zur Tuer :lol: ) und moechte mal kurz hallo sagen. Im Moment des Stehenbleibens realisiert Hundi irgendwie, ok "die wollen was von uns, ich belle". Und in diesen Momenten moechte ich gern, dass er ruhig bleibt und nicht denkt "oh gott, die wollen mich gleich tothauen"


    Ich hoffe, das macht es verstaendlicher :smile:

    Erstmal danke fuer die Antworten =)


    In der Hundeschule sind wir mit ihm, da ist er auch ein absoluter Streber und alles ist ihm egal, da ja andere Hunde da sind :lol:
    Auch gehen wir jeden Tag mit seinem besten Kumpel spazieren, er wirkt dann auf mich ein wenig sicherer.


    Hundetrainer hab ich auch schon gedacht, hatte heute auch schon Kontakt mit einem, muss nun nur noch meinen Freund davon ueberzeugen, dass das wirklich noetig ist :( :


    Zum Thema "Zeigen und Benennen": Ansich eine gute Sache, nur: die Annaeherung etc. ist irgendwie gar nicht das Problem, sondern eher das "Stehen" :lol: Hoert sich doof an :) Also vorbeigehen ist ja gar kein Problem, nur das "Im-Kontakt-zu-Fremden-Sein"...
    Ich kann ihn auch ins Sitz rufen, neben mir, das ist gar kein Problem.


    Nur: Ich wuensche mir, dass er stressfrei reagiert und ihm andere Menschen, selbst wenn sie mal einen Schritt auf ihn zu machen, egal sind.
    Ist es moeglich, dass ein Hund "Vertrauen" zu Fremden aufbaut?