Beiträge von cleo254

    Es tut mir sehr leid, was euch passiert ist.

    Auch meine Hündin wurde vor wenigen Wochen mit der Diagnose Krebs erlöst. Auch in der Tierklinik Grußendorf.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Es wird hart werden, viele Tränen und viel Leere geben. Aber es wird besser...nach und nach. Hier im Forum wird man immer verstanden, besonders dann, wenn es die Menschen im "wahren" Leben nicht tun.

    Ich vermiss ihn so. Ich bin so verzweifelt. Wie soll ich das nur schaffen, ohne ihn? Ich liebe ihn doch so.

    Bei mir sind es jetzt auch erst 7 Wochen ohne meine geliebte Lucy. Jeder Tag ist ein Kampf...ich weine jeden Tag um sie. Meine ersten und letzten Gedanken des Tages gelten ihr. Und so wird es immer sein.

    Dennoch versuche ich, mich an die schönen Zeiten zu erinnern und ertappe mich mittlerweile dabei, sogar mit einem Lächeln an sie denken zu können. Weil sie einfach eine verrückte Nudel war, die immer für den Moment gelebt hat. Immer fröhlich war. Mich immer aufgeheitert hat.


    Obwohl ich fest überzeugt war, dass sie mein einziger Hund bleiben wird, denken wir nun doch über einen neuen Hund nach bzw. habe ich mich schon für einen Züchter entschieden, den ich in den nächsten Tagen kontaktieren werde.

    Es geht einfach doch nicht ohne Hund. Der ganze Tagesablauf war danach getaktet und es blieb nun einfach Leere zurück. Ich weiß gefühlt nichts mit der freien Zeit anzufangen.


    Vielleicht ist es für dich auch eine Lösung, doch nochmal über einen neuen Hund nachzudenken. Für mich war der Gedanke anfangs auch total schrecklich. Ich kam mir schäbig vor, daran überhaupt nur zu denken. Aber der neue Hund wird kein Ersatz, sondern eben ein neuer Hund mit anderem Charakter. Und er kriegt ein anderes Stück meines Herzens. Denn das Teilstück meines Herzens, in dem Lucy lebt, bleibt immer nur für sie reserviert.


    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Wir schaffen es alle - irgendwie.

    Meine liebe, süße Lucy - eine Woche ist es nun her und noch immer kann ich nicht glauben, dass du nicht wiederkommen wirst...

    Die Wohnung ist so schrecklich leer ohne dich und jeder einzelne Tag so trist und farblos. Als wäre sämtliche Freude für immer gewichen.

    Tag für Tag suchen meine Augen die Wohnung nach dir ab, obwohl ich weiß, dass du nicht hier sein kannst. Ich weiß nicht, wie oft ich inzwischen deine Bilder auf meinem Handy angesehen habe und wie viele Tränen ich inzwischen vergossen habe.


    Gestern Vormittag wurde ich per E-Mail darüber informiert, dass deine Einäscherung um 10:30 Uhr beginnen würde. Leider war ich auf Arbeit und konnte daher keine Kerze für dich anzünden. Aber ich habe jede Minute an dich gedacht, bis die Kremierung um 12:30 Uhr beendet war...nun warte ich sehnsüchtig darauf, dich wieder nach Hause holen zu können. Da wo du hingehörst.


    Es tut immer noch so schrecklich weh und ich glaube inzwischen, dass mich der Schmerz über deinen Verlust für immer begleiten wird. Ein Teil von mir ist daran zerbrochen und mit dir gegangen.


    Am Dienstag haben wir uns eine Wohnung angesehen mit großer Dachterrasse - Erstbezug und wunderschön. Wir hätten sie sofort haben können. Und doch war da plötzlich diese leise Stimme in mir, die mir ein Nein zuflüsterte. Und die mir sagte, dass es falsch wäre, in eine Wohnung ohne Garten zu ziehen, in der Hunde auch nicht erlaubt wären. Ich weiß nicht, ob du mir diesen Gedanken geschickt hast, denn ich war mir bis dahin zu 100% sicher, nie wieder einen Hund haben zu wollen. Und doch lässt mich der Gedanke nun nicht mehr los und ich fühle mich schäbig dabei.

    Andererseits wusstest du immer besser, was gut für mich war. Und hast mich oft in Situationen gebracht, die ich so sonst nie erlebt hätte. Du warst eben einfach immer der Hund, den ich gebraucht habe.


    Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird, aber ich weiß, dass ich dich immer lieben werde. Niemals könnte ich dich vergessen, das weiß ich inzwischen. Ich hoffe so sehr, dass du mir nicht böse bist, weil wir dich nicht eher erlöst haben und das du mir eines Tages ein Zeichen schicken wirst, dass du noch bei mir bist und auf mich aufpasst...so wie du es immer getan hast.

    Ich liebe dich, meine süße Schwibbi. Für immer.

    Danke für eure Anteilnahme...eure Worte lösen soviel in mir aus und es ist schön, hier so verstanden zu werden.


    Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Ein Teil von mir ist am Freitag mit ihr gestorben. Der Rest von mir ist taub und kalt und leer. Irgendwie funktioniere ich noch, auch wenn ich mich dabei ertappe, wie ich einfach nur da sitze und minutenlang ins Leere blicke.

    Wie ich darauf hoffe, irgend ein Zeichen zu bekommen, dass sie noch in meiner Nähe ist, aber da ist nichts. Wie ich abends den dunklen Himmel absuche, in der Hoffnung, einen Stern zu sehen, der heller leuchtet als alle anderen.

    Und dann denke ich, dass sie vielleicht böse auf mich ist, weil sie so lange umsonst leiden musste und mich vielleicht schon vergessen hat. Oder das sie tatsächlich einfach nur weg ist und es nach dem Tod nichts gibt...


    Dazu kommen diese schrecklichen Schuldgefühle. Dieses "was wäre wenn" Denken. Wenn ich die Zeichen eher gedeutet hätte. Wenn wir etwas anders gemacht hätten. Wenn wir ihr die Chemo nicht angetan hätten.

    Ich kann nicht aufhören, daran zu denken, wie die letzten 10 Wochen mit ihr waren, in denen wir so verzweifelt gekämpft haben.

    Mein Verlobter macht sich Sorgen um mich, weil ich nicht aufhören kann damit. Er verdrängt das Ganze scheinbar irgendwie, was ja auch nicht richtig ist. Ich bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf und kann mich kaum an den Hund erinnern, der sie war.


    Schlimm ist auch, dass wir uns aktuell auf Wohnungssuche begeben müssen, weil unser Haus verkauft wird. Und wir bisher immer nach schönen Häusern geschaut haben, mit Garten für unsere Lucy.

    Nun brauchen wir das nicht mehr und es reicht auch eine einfach Wohnung mit Balkon für die Katzen...

    Einerseits will ich hier einfach nur weg...alles erinnert mich schmerzhaft an Lucy...jeder Raum, jede noch so kleine Ecke. Unsere Gassiwege, die ich nicht mehr laufen kann. Beim Blick in den Garten suchen meine Augen immer noch die Wiese nach ihr ab.

    Und gleichzeitig habe ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass wir nach etwas anderen suchen müssen. Eine Zukunft ohne sie planen.

    Wir wollten nächstes Jahr heiraten und sie sollte Ringträger werden. Sie sollte unser erstes Kind kennenlernen. Ich weiß nicht, wie ich das alles ohne sie schaffen soll.

    Als sie zu mir kam, hatte ich eine schwere Zeit hinter mir. Sie war immer da und hat mich immer aufgemuntert. Wir haben soviel zusammen durchgestanden und ich weiß nicht, wo ich jetzt ohne sie wäre. Wie soll ich jetzt alleine klarkommen?


    Ich habe Angst, zu vergessen. Nicht sie selbst, aber wie es war, sie bei mir zu haben. Wie sich ihr Fell anfühlte, wie sie roch. Wie zauberhaft ihre kalte Schnauze in meinem Gesicht war und wie warm die kleine rosa Zunge. Der treue und liebe Blick ihrer warmen braunen Augen. Das lustige zwinkern ihrer Augenbrauen, wenn sie zwischen mehreren Personen hin und her schaute. Ihr Grunzen und Schnarchen. Ihr hüpfen, wenn ich nach Hause kam und sie dann losrannte, um mir ihr Plüschi zu bringen. Ihr Labbi-typischer Appetit und die gierigen Fressgeräusche. Ihr seufzen, wenn sie neben mir auf der Couch lag und einschlief.

    Ich will das nicht vergessen. Am Freitag ist mir all das genommen worden und ich komme damit nicht klar. :(

    Wir hatten noch so viele Pläne und sie war Bestandteil von jedem einzelnen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich um so viele Jahre mit ihr betrogen werde.

    Alles, was bleibt , ist das Warum... :( :

    Mir kamen auch gerade die Tränen...:(


    Ich verstehe so gut was du fühlst, musste ich meine Maus doch am Freitag erst gehen lassen. Sie hatte auch Krebs und ist an akutem Leberversagen verstorben.

    Für mich gibt es im Moment nur Tränen, Kummer und Leere...ich hab teilweise das Gefühl, kaum atmen zu können, so schwer liegt der Schmerz auf meiner Brust.


    Ich kann auch nur hoffen und beten, dass sie an einem besseren Ort ist und wir uns eines Tages wiedersehen werden. Und das ich das Ganze irgendwie überlebe...:( :

    Vielen vielen Dank euch allen.

    Ich weiß, dass es gestern die richtige Entscheidung war...wobei ich glaube, dass sie gestern ohnehin gestorben wäre, auch ohne die Spritzen.

    Es tut mir so unglaublich leid, dass sie in den letzten Stunden noch so leiden musste. Es ging ihr richtig schlecht. Das hatte mein liebes Mädchen nicht verdient.

    Aber wenigstens war sie in ihren letzten Minuten nicht alleine. Wir konnten sie streicheln bis zum letzten Atemzug.


    Gestern und heute haben wir all ihre Sachen zusammengesucht und sortiert. Dinge wie ihre Plüschis, Geschirre, Halsbänder, Leinen und Lieblingsspielis behalten wir natürlich als Erinnerungsstücke. Das meiste riecht noch nach ihr und kann niemals einfach entsorgt werden.


    Aber ihre Stoffhütte, das orthopädische Hundebett, das Futter, Leckerlies und alles mögliche zum Päppeln haben wir vorhin zu einer Pflegestelle hier im Ort gegeben. Die nehmen regelmäßig Hunde aus schlechter Haltung und aus Tötungsstationen auf. Die haben sich auch sehr gefreut und können die Sachen gut gebrauchen. Lucy hätte es gefallen, anderen zu helfen. Vielleicht wird damit der ein oder andere abgemagerte Hund wieder auf die Beine kommen. Dann waren die Sachen noch für etwas gut, wenn sie schon meiner Maus nicht helfen konnten.

    Ich wünsche euch auch viel Kraft für die Zeit der Trauer. Wie schön, dass ihr so schnell und klar entscheiden konntet, welche Form des Erinnerns richtig für euch ist. Was mit der Urne passieren wird, werdet ihr spüren.

    Und bei allen Tränen, in allem Schmerz, wird immer mehr die Dankbarkeit wachsen, dass ihr Lucy kennen durftet, dass sie euer Leben bereichert hat. Sie bleibt in euren Herzen für immer. Ob es ein „nie wieder“ gibt, wird die Zeit zeigen. Wenn wir jemanden verlieren, den wir geliebt haben, ist das „nie wieder“ verständlich. Dass gilt für Menschen wie für Tiere. Aber die Wunden im Herzen heilen und dann ist man offen für neue Wege.

    Was meinst du mit "Was mit der Urne passieren wird, werdet ihr spüren"?

    Vielen lieben Dank euch allen. Bei euren Antworten habe ich auch schon wieder nur heulen können :(


    Ich habe gerade mal ein paar Bilder rausgekramt, in denen sie noch so gesund und glücklich war. Die letzten beiden stammen aus unserem Urlaub im September...da waren ihre Leberwerte auch schon erhöht und sie fraß sehr mäkelig.

    Sie hat in dem Urlaub trotzdem alles gegeben und ihn in vollen Zügen genossen, als hätte sie gewusst, dass es der letzte sein wird... :( :






    Wenn ich die Bilder sehe, denke ich wirklich, ich kann sie gleich von irgendwo abholen oder sie kommt gleich rein und alles ist nur ein ganz böser Traum...warum musste das nur passieren? :(