Dankeschön...die Kraft werden wir brauchen.
Sie frisst inzwischen vielleicht noch 100g am Tag. Beim Gassi gehen ist sie immer noch fröhlich und wälzt sich auch im Gras, aber im Haus liegt sie nur noch traurig rum. Sie kommt zwar noch kuscheln und begrüßt uns auch noch an der Tür. Und sobald man das Haus verlässt, kommt sie schauen, ob sie mit darf. Auf dem Sofa liegt sie auch immer noch verdreht auf dem Rücken. Aber sie ist einfach nicht mehr der immer fröhliche Hund von früher.
Ihre Leber scheint wieder schlechter geworden zu sein, da die Gelbfärbung in den Schleimhäuten zurück ist und die Tatsache, dass sie nicht frisst, ist momentan einfach das größte Problem. Schmerzen hat sie laut TA nicht und sie hat von der Leber her auch keine Verhärtung oder Wasser im Bauch. Im Gegenteil - der Bauch ist ganz weich.
Wir hatten die zweite Chemotherapie noch durchführen können, allerdings waren das Tabletten, die nach 5 Stunden obenrum wieder rauskamen. Und da ihre Lymphknoten seitdem immer noch leicht vergrößert sind, können wir davon ausgehen, dass der Wirkstoff nicht lange genug im Körper war.
Morgen haben wir wieder einen Termin (eigentlich zur 3.Chemo). Aber ich weiß nicht, ob wir sie inzwischen nur noch quälen. Wenn man sie draußen sieht, denkt man, sie wäre gesund. Aber im Haus ist sie meistens ein Häufchen Elend.
Und ich denke auch nicht, dass sie die 3.Chemo in ihrem Zustand schaffen würde (da sie halt so gut wie nichts frisst).
Kann man ihr das noch zumuten? Oder sollte man sie gehen lassen? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns seit Tagen und wir haben einfach Angst, den richtigen Moment zu verpassen. Und ich glaube, ich würde ihn nicht sehen, weil ich ihn nicht sehen will.
Ich bin fast nur noch am Heulen