Ich denke auch, dass der Zeitpunkt längst da ist.
Meine Lucy konnte an ihrem letzten Abend auch nicht mehr Gassi. Sie ist umgekippt draußen und musste reingetragen werden. Wir haben sie direkt am nächsten Morgen erlöst.
Und genau das war es für sie - eine Erlösung.
Ich bin ganz ehrlich kein super abergläubischer Mensch. Aber als sie beim Tierarzt auf dem Tisch lag, war sie kurz noch ganz unruhig. Bis ich sie angeschaut habe und ihr gesagt habe, dass sie gehen darf. Das ich sie liebe und ihr dankbar bin für unsere Zeit.
Und ich schwöre, dass ihr Blick in diesem Moment noch einmal ganz klar wurde und sie mein ganzes Gesicht noch einmal abgescannt hat. Als wollte sie die Erinnerung daran mitnehmen.
Sie hörte bereits bei der Narkosespritze auf zu atmen, also vor der eigentlichen Einschläferungsspritze...so schwach war sie eigentlich schon.
Mir laufen gerade schon wieder die Tränen beim Schreiben.
Aber ich möchte dir erklären und zeigen, dass es richtig ist, diese Entscheidung zu treffen. Es gibt glaube ich kaum etwas schwereres, als jemanden auf diese Art gehen zu lassen. Einen besten Freund, ein Familienmitglied.
Aber wir haben diese Möglichkeit, Leid zu beenden und ich denke, dass wir beim Kauf eines Hundes diese Verpflichtung einfach eingehen.
Geh tief in dich, nimm dir einen Moment für dich und deine Maus. Rede mit ihr.
Und wenn du ganz genau hinschaust und auf dein Herz hörst, wirst du erkennen was richtig ist. Auch wenn es dir gleichzeitig das Herz bricht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.