Beiträge von cleo254

    Hallo liebe Foris,


    ich möchte mir zwar erst in zwei Jahren einen Zweithund anschaffen, aber man kann ja nicht früh genug nach der geeigneten Rasse suchen. Immerhin muss ich eine geeignete Zucht finden und möchte vorher soviel wie möglich über die ausgesuchte Rasse erfahren, diese live erleben, wissen worauf gesundheitlich zu achten ist, etc. Daher ist Planung ja das A&O.


    Meine Labrador Hündin Lucy wäre dann 3 Jahre alt und aus dem gröbsten raus (hoffe ich :lol: ).
    Momentan wohne ich noch in einer Einraumwohnung, ein Umzug ist jedoch fürs nächste Jahr geplant. Da ich noch locker 4 Jahre studieren werde (Bachelor fertig machen und dann den Master dranhängen), werde ich also auch 2015 noch genug Zeit haben für die Welpeneingewöhnung, Erziehung, etc.
    Finanziell passt auch alles, da ich zusätzlich eine Teilzeitstelle habe, zu der die Hunde mitkönnten und die ich wohl auch nicht verlieren werde *auf Holz klopf*.


    Ein zweiter Labrador soll es nicht werden.
    1. gibt es soviele tolle Rassen, dass ich einfach auch Lust habe, mit einer anderen Rasse zu arbeiten.
    2. Sind Labradore mir etwas zu wuselig und zu menschenfreudig :hust: .
    Klar, es gibt auch ruhige Vertreter, aber meine Maus ist trotz ruhiger Elterntiere (ausgebildete Therapiehunde) eine richtige Hummel und noch lange nicht erwachsen. Es ist teilweise echt anstrengend, wenn sie vor lauter Begeisterung vergisst, was sie eigentlich machen soll und alles und jeden toll findet. Wer Labbis kennt, weiß was ich meine. :lol:


    Meine Ansprüche:
    - kleiner als ein Labrador (ca. 40-50cm Schulterhöhe)
    - arbeitsfreudig (kein Junkie), leicht zu motivieren
    - Jagdtrieb kann vorhanden sein, aber in Maßen
    - wenig Wach- und Schutztrieb (weiß nicht, ob ich das problemlos händeln könnte)
    - sollte nicht bellfreudig sein
    - Fell ist egal (Farbe und Länge)
    - bei Menschen aufgeschlossen, aber nicht aufdringlich
    - will-to-please kann gerne vorhanden sein, muss aber nicht
    - für Hundesport geeignet


    Ich hoffe, diese Kriterien schränken die Rassewahl schon etwas ein :???: .


    Wichtig ist mir besonders, dass der Hund gerne mit mir zusammen arbeiten möchte, da ich mit meiner Lucy Mitglied in einem Hundesportverein bin. Wir schnuppern gerade in den Turnierhundesport und die Fährtenarbeit rein, können allerdings erst so richtig loslegen, wenn wir die Begleithundeprüfung hinter uns haben, für die wir nebenbei trainieren. Was sich allerdings durch ihre Hibbeligkeit wohl noch etwas hinziehen wird...
    Der Zweithund sollte also schon an der Arbeit mit mir interessiert sein. Welche Sportart dann geeignet ist, spielt erstmal keine Rolle, das wird sich ja dann zeigen.


    Sooo, na dann mal her mit den Vorschlägen :-)

    Erstmal danke für eure Antworten :-)


    Also die Ohrentropfen brauchte sie bisher erst einmal und Augentropfen leider öfter. Sie hat eine juvenile Konjunktivitis, die ja angeblich mit der 1.Läufigkeit verschwinden soll. Noch ein Grund mehr, warum ich so sehnsüchtig darauf warte :D
    Mit der Zeckenzange spielt sie sich mittlerweile ja auch so auf. Aber vielleicht schauspielert sie da wirklich und denkt sich: "Halloooo Frauchen, ich denke, unangenehme Sachen werden nur draußen gemacht??? Nimm das Ding von mir weg!!!" :lol:


    Ich werde aber auf jeden Fall von nun einfach machen, was ich für richtig halte und sie muss eben durch. Und weniger beachten in der Wohnung wäre wahrscheinlich wirklich sinnvoll. Aber sooooo schwer :hust:


    Zum Draußen-Problem werde ich wohl noch 1-2x schauen, wie es sich entwickelt. Vielleicht ist es nur eine Phase und geht weg. Nach dem Motto "von alleine gekommen, geht auch von alleine wieder weg" :headbash:
    Oder ich muss wirklich mal einen Einzeltrainer drauf schauen lassen, bevor ich selbst noch irgendwas verschlimmbessere.


    Über weitere Tipps und Anregungen freue ich mich natürlich sehr :-)

    Natschi
    Stimmt, das könnte ich mal ausprobieren. Vielleicht gewöhnt sie sich mit der Zeit daran. Es ist ja auch nicht so, dass ich ständig mit Ohren/Augentropfen ankomme, aber Zecken gibt es zur Zeit ja leider doch immer mal wieder.


    @all
    Hat vielleicht noch jemand ähnliche Probleme mit seinem Hund gehabt, besonders was das Verhalten draußen angeht?
    Was könnte ich denn eventuell mal probieren, wenn es sich um beschützendes Verhalten wegen ihrer Freundin handelt? Ihre Freundin reagiert auf die anderen Hunde meist gar nicht weiter, bis auf interessiertes gucken, aber sie steigt auch nicht in Lucy's Bellen ein. Sie weiß vermutlich, was es bedeutet, aber ich kann sie ja schlecht fragen ;-)
    Wenn wir uns zum Beispiel auf eine Bank setzen und einfach mal Ruhe üben, fängt ja auch einer von beiden immer mal an zu fiepen oder zu bellen, aber dann steigt der jeweils andere auch sofort mit ein.

    natschi412


    Ich habe es auch schon auf diese Weise probiert. Also mit Leckerlie schmackhaft machen, etc. Aber sie findet mich wohl schon bedrohlich, wenn ich mit der Tube ankomme und mich neben sie knie. Ich kann dabei mit "gutschi-gutschi" auf sie einreden, wo sie sonst als Labbi völlig ausrastet vor Freude. Mache ich das in dieser Situation, wedelt nicht mal die Schwanzspitze. Selbst die Leckerlies werden nur zaghaft genommen. Mache ich das draußen, findet sie die Behandlung zwar auch blöd, aber sobald ich fertig bin steht sie auf, wedelt und stupst gegen die Hand, wegen dem Leckerchen.
    Vielleicht fühlt sie sich bedroht, wenn sie in ihrem Zuhause so behandelt wird. Die Wohnung wirkt dann für sie vielleicht nicht mehr sicher??? Keine Ahnung...


    Zum auf die Decke schicken. Nee, sie macht in der Wohnung nie etwas schlimmes, ich musste noch nie schimpfen oder so. Das Deckentraining war mir nur wegen Besuch wichtig, weil sie meine Freunde sonst stundenlang und immer wieder bespaßt. Sie wurde dort auch nie angeleint oder so. Wenn ich sie reinschicke, legt sie sich gleich hin und kriegt dann was zu kauen.
    Es war ihr nur beim Training umheimlich, dass ich sie immer wieder reinschicken wollte. War ihr wohl nicht geheuer...


    Hey danke, das beruhigt mich erstmal etwas.


    Also wenn wir alleine sind, bellt sie gar nicht. Und läuft wie gesagt auch ordentlich an der Leine.
    Sie macht das wirklich nur auf diesen Zweier-Spaziergängen. Die beiden kennen sich auch schon aus der Welpengruppe und Lucy ist völlig vernarrt in sie. Wenn Pia (also ihre Freundin) da ist, sind alle anderen Hunde vergessen.
    Ich muss dazu sagen, dass ihre Freundin frühkastriert ist und von anderen Hunden gerne gemobbt bzw. untergeordnet wird. Vielleicht liegt es auch daran? Lucy war zwar noch nicht läufig, aber fühlt sich vielleicht dennoch überlegen. Wobei sie von Pia immer bestiegen wird. Wir unterbinden dies zwar, aber Lucy lässt es sich ohne zu murren gefallen.
    Hhmm...das sie ihre Freundin beschützen möchte, könnte natürlich sein. Wobei es keine Rolle spielt, ob wir vorne laufen, nebeneinander oder das Schlusslicht bilden.
    Größeren Radius habe ich noch nicht ausprobieren können, da es oftmal enge Wald-oder Feldwege sind und ich dazu in die Büsche kriechen müsste :lol:


    Oh mann, und was macht man, wenn sie ihre Freundin wirklich beschützen will? Wie zeige ich ihr da, dass ich alles im Griff habe? Immerhin geht mich ihre Freundin ja nix an, denn sie ist ja nicht mein Hund :headbash: Da muss ja ihr Frauchen drauf acht geben.
    Und das Verhalten tritt erst seit ca. einem Monat auf, häuft sich aber zunehmend.

    TeddyKa
    Erstmal danke für deine Antwort :-)
    Das erste beruhigt mich schon mal sehr. Ich habe auch den Eindruck, dass es mit der Angst immer mal besser und dann wieder schlechter wird. Ich hoffe, das legt sich vielleicht auch nach der 1.Läufigkeit. Die hatte sie nämlich mit 16 Monaten immer noch nicht.


    Und zum 2.Problem:
    Da habe ich auch Angst vor, deswegen frage ich lieber jetzt schon, bevor es richtig schlimm wird.
    Es muss irgendwas mit dem Anleinen zu tun haben. Kommen sich alle Hunde unangeleint entgegen, sind sie gleich die dicksten Freunde.
    Ist die Leine dran - zack, staut sich alles in ihr auf.

    Hallo liebe Foris,


    ich wende mich heute mal mit zwei großen Problemen an euch, bei denen ich nicht mehr so richtig weiter weiß.
    Beide haben mit Angst/Stress zu tun.
    Es geht um meine 16 Monate alte Labbi-Hündin Lucy. Beim Labrador sagt man ja eigentlich, dass diese sehr robust sind und Erziehungsfehler gut wegstecken, etc. Aber entweder mache ich alles falsch oder ich habe ein Sensibelchen...
    Lucy stammt aus einer guten Zucht mit gesunden und wesensfesten Elterntieren und zog mit 9 Wochen bei mir ein, wurde gut sozialisiert (von mir und in einer Welpenspielgruppe). Ich bin Studentin, wohne alleine mit ihr und bin fast immer zuhause. Einmal pro Woche geht es zur Hundeschule und ab nächsten Monat melde ich mich in einem Verein an, zwecks Begleithundeprüfung und Hundesport. Außerdem machen wir nebenbei Dummy-Training. Das schonmal vorab^^.


    Problem 1:
    In der Wohnung ist meine Maus der liebste und ruhigste Hund der Welt. Was ich dort sage, ist quasi Gesetz.
    Jedoch reagiert sie seit ein paar Monaten sehr seltsam, was sich eher schleichend entwickelt hat und mittlerweile immer mehr auffällt.
    Beispiele:
    - Augen- und Ohrentropfen kann ich ihr nur noch draußen reinmachen - nähere ich mich in der Wohnung mit der Flasche, setzt sie sich entweder eng an die Heizung, verkriecht sich unterm Tisch oder presst sich an die Wohnungstür. Dabei zittert sie leicht. Gut, kann ich verstehen, ist ja auch nicht angenehm.


    - Neuerdings tut sie dies auch, wenn ich mit der Zeckenzange ankomme. Heißt, ich untersuche Hundi abends beim Kuscheln auf der Couch, finde etwas und hole die Zange. Sie sieht mich damit, springt von der Couch und rennt weg. Ich konnte ihr noch vor ein paar Wochen problemlos Zecken entfernen und neuerdings macht ihr das solche Angst. Selbst wenn ich sie danach mit Leckerlies überhäufe, bleibt sie noch ein paar Minuten an der Tür sitzen.


    - Wenn ich mal meine Stimme erhebe, vor mich hinfluche oder am Telefon mit jemandem streite (Frau eben :lol: ), fühlt sie sich sofort angesprochen, auch wenn es gar nicht um sie geht. Gleiches Spiel wie mit der Zeckenzange oder den Tropfen. Zack - sie versteckt sich und beobachtet mich ganz genau, hechelt teilweise sogar leicht.


    - Deckentraining. War gar nicht wirklich möglich. Wenn ich sie hinlocken wollte, kam sie geduckt an, als würde ich sie gleich abschlachten wollen und guckte kurz. Kam dann der Befehl, rannte sie weg und rutschte richtig mit den Krallen auf dem Laminat weg. Da war nix mit immer wieder hinschicken. Sie hat sich dann minutenlang versteckt.
    Ich hab es ihr nun so beigebracht, dass ich immer "Decke" gesagt habe, wenn sie von alleine drauf ging. Hat zwar länger gedauert, aber der Effekt war derselbe ;-)


    Lange Red, kurzer Sinn - warum macht sie das? Hat sie Angst vor mir? Ich habe sie niemals geschlagen oder ihr anderweitig weh getan. Ich weiß nur gar nicht mehr, was ich nun mache?
    Einfach sagen: Augen zu und durch, dass muss sie abkönnen?
    Oder mit Samthandschuhen anfassen, mich mehr zusammenreißen wenn ich telefoniere oder an einem schlechten Tag vor mich hinfluche und Zecken nur noch draußen entfernen? Was ist da der beste Weg??? :hilfe:



    Problem 2:
    Lucy scheint draußen an der Leine Stress zu haben, wenn wir mit ihrer Labbifreundin unterwegs sind. Ich hatte dazu kürzlich schon in einem anderen Thread geschrieben.
    Sie fängt bei diesen Zweier-Spaziergängen neuerdings an, andere Hunde anzubellen, wenn diese an uns vorbeilaufen. Heute waren wieder solche Situationen.
    Unsere Hunde offline am See und haben Spaß. Wir sehen schon von weitem einen Mann mit Hund ankommen, der an der Leine war. Wir haben unsere rangerufen, weil die gerne noch zu jedem Hund hinrennen und das möchten wir nicht, schon gar nicht, wenn der andere an der Leine ist.
    Kaum war die Leine dran und der Hund auf selber Höhe ist meine fast ausgerastet und hat gebellt wie verrückt. Ablenken war nicht drin, "Nein" und "Sitz" drangen nicht zu ihr durch. Kaum war der Hund vorbei, gab sie Ruhe und wollte weiterspielen.
    Auch wenn wir in Bewegung sind und es kommt jemand mit Hund entgegen, ist es das Gleiche. Nicht bei jedem Hund, aber schon sehr häufig.
    Ich schiebe es auf den Frust.
    Auch sonst zerrt sie unglaublich an der Leine, wenn ihre Freundin dabei ist. Diese läuft hingegen fast perfekt. Also sie pushen sich nicht gegenseitig hoch. Aber Lucy hängt so im Halsband, hechelt wie verrückt und beruhigt sich nicht mehr.
    Bin ich mit ihr alleine, läuft sie eigentlich immer im "Fuß" neben mir (freiwillig) und ist sofort ansprechbar.


    Ich mache es mittlerweile so, dass wir uns nur noch zum Spielen verabreden, denn wirkliches Spazierengehen ist so nicht möglich. Nur wohnen wir halt in Berlin und müssen zu unseren Treffpunkten mit dem Auto fahren und dann immer noch gute 5-10min an der Leine laufen, wegen Straßennähe, etc. Manchmal läuft es besser als an anderen Tagen, aber dennoch hat sie solchen Stress dabei.
    Auch auf dem Rückweg, wenn beide sich richtig ausgetobt haben, läuft sie nicht immer an lockerer Leine. Und selbst wenn sie mal ein kurzes Stück an lockerer Leine schafft, dann hechelt sie dabei.


    Was kann ich da tun, um ihr den Stress zu nehmen? Klar bin ich auch gestresst dabei und das merkt sie natürlich. Teufelskreis eben. Soll ich einfach hart bleiben und sagen, dass sie es irgendwann versteht und sich dran gewöhnt? Oder mich nicht mehr mit meiner Freundin und ihrer Hündin treffen? Das kann ja auch nicht die Lösung sein.
    Muss ich ihr die Leine irgendwie wieder schmackhaft machen? Wenn sie nämlich offline ist, hört das Hecheln augenblicklich auf und sie läuft freiwillig neben mir her und ist entspannter.
    Aber ich kann sie ja schlecht vor jeglichem Stress bewahren...dann dürfte ich ja das Haus nicht mehr verlassen :hust:


    Sorry für den langen Text, aber langsam habe ich das Gefühl, es läuft alles schief.
    Hat sie Angst vor mir, haben wir ne schlechte Bindung??? Ich könnte heulen...gerade kuschelt sie bei mir auf der Couch. Sie sucht auch sonst immer meine Nähe und den Körperkontakt, spielt gerne mit mir und fordert mich auch in der Wohnung zum Spielen auf. Also nicht, dass jemand denkt, sie verkriecht sich ständig.


    Wenn ihr Tipps habt, bitte helfen =)

    Hallo :-)


    Ca- 2-3x wöchentlich treffe ich mich mit Freunden aus der Hundeschule. Manchmal sind wir zu dritt, meistens nur zu zweit, da die eine nicht immer Zeit hat.
    Wir haben alle drei gleichaltrige Labrador-Hündinnen (16 Monate alt) und kennen uns bereits aus der Welpenschule.
    Bei schönem Wetter sind wir eigentlich immer in der Natur unterwegs mit Baden, Freilauf, etc. Dazwischen trainieren wir gemeinsam für die Begleithundeprüfung, die wir im nächsten Jahr ablegen wollen.
    Unsere Hunde sind inzwischen sowas wie ein Rudel geworden, da sie sich ja von kleinauf kennen und die dicksten Freunde sind.


    Nun zu unserem "Problem".
    Ab und an treffen wir uns auf einem eingezäunten Hundespielplatz am Tierheim.
    Meistens ist dort nicht viel los und unsere Hunde können ungestört spielen, ohne das wir Angst haben müssen, das sie abhauen. Der Rückruf klappt nämlich nicht immer, Junghunde eben ;-) Daher können wir diesen dort auch gezielt trainieren.
    Das Problem tritt immer dann auf, wenn ein weiterer Hund dazu kommt und mitspielen möchte. Die Hündin meiner Freundin (Ella heißt sie) fängt dann nach einger Zeit meist an zu pöbeln, bis meine Lucy und die andere Hündin (Pia) ebenfalls einsteigen.
    Ist das sowas wie Gruppenzwang? :hilfe:
    Das Pöbeln sieht so aus: sie fangen an, den anderen Hund zu jagen und rennen dabei knurrend und teilweise bellend hinterher. Zwar ohne beißen und ohne richtige Aggression, aber schon so nach dem Motto "wir zeigen dir, wer hier das Sagen hat", so dass der andere Hund Angst bekommt.
    Wir unterbinden das Verhalten stets, nehmen unsere Hunde zu uns und verlassen den Platz. Erstens, damit nichts Schlimmeres passiert und zweitens, weil wir dieses Verhalten nicht dulden wollen und zeigen wollen, dass das so nicht geht und die Konsequenz eben ist, dass das Spielen damit für alle erledigt ist.


    Ich muss dazu sagen, dass dies nicht bei jedem Hund passiert, der dazu kommt. Manchmal spielen auch alle gemeinsam schön, ohne dass es zu Rangeleien kommt oder aber der andere Hund interessiert sich nicht für unsere und geht eh seiner eigenen Wege. Bei Rüden gibt es generell keine Probleme (bis auf einmal bei einem sehr aufmüpfigen Jung-Rüden von 10 Monaten).
    Problematisch wird es besonders dann, wenn der andere Hund ein "Kläffer" ist, da spielt dann auch das Geschlecht keine Rolle.
    Unsere Labbis scheint das richtiggehend zu stören. Wenn der andere Hund sich beispielsweise vor einen unserer Hunde stellt und kläfft, sieht man richtig, wie unsere dann die Ohren anlegen, genervt gucken (sorry, weiß nicht wie ich das beschreiben soll) und dann geht es halt los.
    In der Regel geht es aber von immer von Ella aus, die mit Pöbeln abfängt und unsere dann einsteigen.


    Dieses Verhalten tritt auch nur auf dem eingezäunten Platz auf. Könnte das mit Revierverhalten zusammenhängen? Also das unsere Hunde denken, es wäre ihr Platz und ein anderer Hund wird nur geduldet, wenn er zu unseren passt und die Sympathie stimmt?


    In der Hundeschule oder im Freien passiert sowas nicht. Da verstehen sie sich mit allen und jedem und wenn wir jeweils alleine unterwegs sind, ebenfalls.


    Da eine meine Freundin mit ihrer Ella nicht immer Zeit hat, treffen wir uns oft auch nur zu Zweit auf dem Platz. Leider ist es inzwischen so, dass meine Lucy dann anfängt zu pöbeln und ihre Freundin Pia dann einsteigt, wenn ein dritter Hund dazu kommt. Kann sie sich das von Ella abgeguckt haben? :???:


    Wir haben das Ganze schon mal bei unserem Trainer aus der HuSchu angesprochen. Dieser meinte, er müsste das Verhalten mal sehen. Er hat sich sogar die Mühe gemacht, am Anschluss der Trainingsstunde unsere Hunde zu separieren und holte einen vierten Hund dazu. Da passierte natürlich nix. könnte aber daran liegen, dass unsere drei alle Hunde aus der HuSchu kennen und mögen.
    Auf dem Hundespielplatz sind es ja in der Regel fremde Hunde.


    Kennt jemand hier diese Problematik und hat Vorschläge, wie man das Pöbeln vielleicht umgehen könnte?
    Ich weiß ja nicht, inwieweit das Herausnehmen aus der Situation hilft, um ihnen damit beizubringen, dass sie das gar nicht erst machen dürfen.
    Klar, wir könnten auch den Platz meiden, aber gerade bei schlechtem Wetter ist dieser ideal, da wir uns dort bei strömendem Regen auch unterstellen können und die Hunde trotzdem ihren Spaß haben. Und auch zwecks Rückruf-Training würden wir ungern darauf verzichten.


    Danke schonmal im Voraus und sorry für den langen Text, aber ich wollte versuchen, alles so gut wie möglich zu schildern. :ops:

    Ja, das stimmt schon. Sobald sie ihre Freundin sieht, dreht sie quasi frei. Sie kennen sich seit der Welpenspielgruppe mit 9 Wochen und lieben sich wirklich abgöttisch.
    Früher haben wir uns nur zum Spielen getroffen, daher wohl auch diese Erwartungshaltung, wenn beide sich sehen.
    Da wir aber seit ein paar Wochen anfangen, für die Begleithundeprüfung zu trainieren und beide im selben Kurs sind, wollen wir auch in unserer Freizeit mal alleine und mal zusammen trainieren.


    Ihre Labbi-Freundin ist anfangs auch sehr aufgeregt, beruhigt sich aber schneller, während Lucy da mehr Probleme hat. Wir arbeiten zuhause auch viel an der Frusttrationstoleranz (vor Leckerlies sitzen und nicht dran dürfen, draußen mal 10min auf ner Bank sitzen und es passiert nichts). Nur leider fährt Lucy schnell hoch und kommt von alleine schwer zur Ruhe.

    Ja da hast du Recht.
    Wobei wir beide dennoch immer neben den Gesprächen darauf achten, dass beide Hunde ordentlich an der Leine laufen und sie, wenn nötig, korrigieren.
    Und wenn wir schon von Weitem sehen, dass uns jemand entgegen kommt, laufen wir hintereinander, nehmen die Hunde ins Fuß und konzentrieren uns auf sie. Daher verstehe ich das umso weniger.
    Nur leider sind die Wege (meisten Feldwege) oftmals so eng, dass ich der Situation nicht aus dem Weg gehen kann. Ich würde sonst den Radius erweitern, um wenigstens etwas Spannung rauszunehmen. Aber das geht leider nicht immer und Lucy macht dann eben Theater. Ist bei einem 26kg Hund ja auch nicht gerade lustig und ich will sowas gar nicht erst einreißen lassen.


    Was würdest du in dieser Situation tun bzw. um dies zu verhindern?