Beiträge von cleo254

    Also meine Maus wird so behandelt:
    10 Tage Metronidazol, dann 5 Tage Panacur (wir sind derzeit bei Tag 3), dann 3 Wochen Pause, anschließend nochmal 5 Tage Panacur und dann folgt eine erneute Kotprobe.
    Leider sind Giardien sehr hartnäckig, so dass meist eine Behandlung nicht ausreicht.
    Viele TA's verschreiben zunächst nur Panacur, was allerdings selten Erfolge bringt, da die meisten Giardien bereits Resistenzen gebildet haben. Daher wird meist noch zusätzlich mit Metronidazol (Antibiotikum aus der Humanmedizin) behandelt, was die weitere Vermehrung der Giardien verhindern soll, während Panacur die restlichen dann abtötet.


    Desweiteren gehe ich 1x pro Woche mit dem Dampfreiniger durch die Wohnung, koche täglich Näpfe und Spielzeuge ab, Decken und Kissen werden 2x pro Woche gewechselt und bei knapp 70°C gewaschen, da Giardien erst ab über 60°C absterben.
    Leider ist die Gefahr einer Reinfektion sehr hoch, trotz Medikamenten und sämtlichen Hygienemaßnahmen zuhause, da die Gefahr eben draußen lauert. Giardien sind vor allem in Hundehaufen und in Pfützen zu finden, daher ist es problematisch, wenn Hundi an seinem eigenen (infizierten) Kot schnüffelt oder aber an dem von anderen Hunden.
    Dadurch besteht natürlich auch ein absolutes Hundekontaktverbot, also keine HuSchu, Hundeplätze oder Ähnliches, da die Gefahr zu groß ist, ein anderes Tier anzustecken oder aber vielleicht an einen Kandidaten zu geraten, der selbst infiziert ist, aber keine Symptome hat (schätzungsweise trägt jeder 4.Hund Giardien in sich und hat keine Symptome - da besonders Welpen, Junghunde und ältere/kranke Hunde gefährdet sind).


    Außerdem ist es wohl hilfreich, wenn man während der Behandlung und auch darüber hinaus kohlenhydratefrei füttert, da Giardien Kohlenhydrate lieben und ohne diese regelrecht "ausgehungert" werden können.


    Soweit zur Theorie - die Praxis ist meist langwierig und kostspielig :(

    Ich würde auch ganz dringend zur Kotprobe raten. 3 Stück von 3 aufeinander folgenden Tagen.
    Ich finde, das Ganze klingt sehr nach Giardien.
    Meine Maus hat auch gerade damit zu kämpfen und ich kann ein Lied davon singen, wie es immer mal wieder besser und schlechter wurde. Ich hab's ne zeitlang auf den Zahnwechsel geworfen, weil der Durchfall "zufällig" immer genau an den Tagen auftrat, an denen sie mal wieder einen Zahn verloren hatte. oder es war gerade sehr warm, oder Hundeschule, oder oder oder...man kann da viele Gründe finden, aber meist gibt es immer nur einen.
    Ich musste sogar 3x Kotproben abgeben, da sie jedesmal negativ auf Giardien ausfielen und der Durchfall trotz anderen Behandlungen, Schonkost, etc. immer wieder kam. Erst die 3.Kotprobe war positiv und wir kämpfen derzeit gegen die Biester an, die leider nur sehr schwer zu behandeln sind.


    Lass den Test lieber machen, kostet bei meinem TA knapp 12 Euro und du kannst auf das Ergebnis meistens sogar warten. Dann weißt du immerhin bescheid, was es ist oder eben nicht ist.


    Alles Gute für euch :-)

    Hey :-)
    Und wie gehts es deiner Maus heute? Hat sie alles gut überstanden und frisst sie wieder?
    Deine Geschichte klingt ja wirklich furchtbar - finde es aber total klasse, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast und von selbst einen OP-Termin vereinbart hast. :gut:
    Manchmal fragt man sich wirklich, wofür Tierärtze eigentlich bezahlt werden... :muede:

    Naja, ihr "normales" Trofu ist ja immerhin getreidefrei gewesen, daher waren bei ihr die Giardien vielleicht auch schwerer nachweisbar, da öfter mal 2 Wochen gar kein Durchfall auftrat.
    Nur leider halte ich es für keine gute Idee, wieder auf ihr Trofu umzustellen, weil man das ja auch immer ausschleichen soll.
    Aber vielleicht sollte ich wenigstens eine Mahlzeit durch eine Reinfleischfütterung ersetzen, das wäre immerhin eine kohlenhydratfreie Mahlzeit am Tag (sie wird noch 3x täglich gefüttert).

    Naja, ich würde diese Tipps ja auch gerne umsetzen, da ich ihr lieber was anderes als Trofu geben würde. Aber was??? Vielleicht hast du ja Tipps für mich?
    Bisher bekam sie von mir immer nur Trofu (eigentlich Bestes Futter Youngster) und kennt daher keine Fleischnahrung. Ich weiß ja nicht, ob ich das einfach mal eben umstellen könnte, ohne ihren Darm noch mehr durcheinander zu bringen.
    Was hast du denn in der Giardien-Zeit gefüttert?

    MarthasArko
    Naja, ich füttere zur Zeit leider ein Trofu vom TA - RC Hypoallergenic, da wir anfangs dachten (nach 2 negativen Kotuntersuchungen), Lucy hätte eine Futtermittelallergie.
    Nun meinte der TA, ich solle erstmal während der Giardien-Behandlung bei dem Futter bleiben, wovon ich allerdings nicht so begeistert bin.
    Allerdings hat sich ihr Kotabsatz deutlich verbessert, seit sie das RC bekommt und ich weiß nicht, ob es so klug wäre, von jetzt auf gleich ihr Futter wieder umzustellen. Mal abgesehen davon, dass ich nicht wüsste, eas ich füttern soll.
    Ich hatte letztens schon mal hier im Forum nach Fütterungstipps gefragt und viele meinten, ich sollte erstmal beim RC bleiben, da sie es zur Zeit gut verträgt. Unwohl ist mir trotzdem, da das Zeug überhaupt kein Fleisch enthält und nur aus Getreide/Kohlenhydraten besteht...

    Ja ich hab auch so langsam echt Panik, wenn ich an ihre Darmflora denke...
    Ich gebe ihr daher jetzt immer etwas Heilerde mit unters Futter (3x täglich einen halben Teelöffel), dass soll wohl den Darm stärken. Mal schauen...
    Ansonsten soll es ja wohl helfen, Kohlehydratefrei zu füttern und es gibt wohl noch so ein Rezept, dass ich morgen mal ausprobieren will:


    Man benötigt:
    - ca. 1/8- 1/4 L Buttermilch
    - 2 EL Oregano (getrocknet)
    - 2 EL Majoran (getrocknet)
    - 2 EL Thymian (getrocknet)


    Zubereitung:
    Die Buttermilch mit den getrockneten Kräutern vermischen und etwas ziehen lasen. Die fertige Kräuterbuttermilch im Kühlschrank aufbewahren. Bin gespannt ;-) Schaden kann es jedenfalls nicht.


    Wie alt ist Sally denn? Meine Lucy ist jetzt 22 Wochen alt und wiegt knapp 17kg, ihre Geschwister liegen allerdings schon bei 19-20kg. In letzter Zeit war sie auch sehr eingefallen im hinteren Bereich, aber das ist dank den Medis jetzt wieder besser. Und durchfallfrei sind wir jetzt seit einer Woche. Allerdings scheint der Durchfall während der Behandlung ja immer weg zu sein, bis man dann mit den Medis pausiert. Ich fände es auch leichter, wenn man die Viecher wenigstens im Kot sehen könnte...

    Hallo, ich kann zwar leider nichts zur Dauer sagen, aber wenn es dich beruhigt: du bist nicht alleine, denn wir kämpfen auch gerade gegen Giardien an :ill:
    Wir sind jetzt erst beim 1.Therapieversuch, allerdings scheint meine Maus diese Viecher schon gute 10 Wochen mit sich rumzutragen, aber da erst die 3.Kotprobe bei uns positiv war, konnte sie nicht vorher behandelt werden. Daher rechne ich natürlich mit Schlimmsten - also das wir es nicht beim ersten Mal wegbekommen.
    Allerdings wird Lucy auch mit Panacur und Metronidazol behandelt und das soll in der Kombination ja wohl gut helfen.
    Seltsam finde ich nur immer, dass jeder TA eine andere Therapie vorschlägt. Viele TA's behandeln nur mit Panancur und dann 5 Tagen Medis, 5 Tage Pause, etc.
    Du schreibst, du gibst Metro dauerhaft, auch während der Panacur-Gabe.
    Bei mir gibt es 10 Tage Metro, dann 5 Tage Panacur, 3 Wochen Pause und dann nochmal 5 Tage Panacur.
    Ich weiß immer nicht so recht, was man davon halten soll. Welche Behandlungsweise ist denn nun richtig??? Wenn sich da nicht mal die TA's einig sind :verzweifelt:


    Ich bin momentan auch ständig mit Waschen beschäftigt, Wasserkocher und Dampfreiniger sind mittlerweile schon meine besten Freunde :muede:


    Ich drück euch jedenfalls die Daumen, dass ihr es bald überstanden habt. Momentan scheinen die Viecher ja echt so ne Art Modekrankheit zu sein - an jeder Ecke hört man davon...

    Aber er macht sich doch bemerkbar - indem er vor der Tür sitzt :-) Das ist eben seine Art zu zeigen, dass er "muss". Und das ist für einen 10 Wochen alten Hund schon echt gut (wenn ich da an meine Lucy denke). Sie leckt zum Beispiel immer an Türen, wenn sie rausmuss - da muss man erstmal drauf kommen ;-)


    Es gibt aber auch Hunde, die sich gar nicht melden oder vielleicht höchstens etwas unruhig am Boden schnüffeln.
    Und eurem Hund das Bellen anzugewöhnen, halte ich nun wahrlich für eine schlechte Idee - wenn er dann nämlich merkt, dass er dann Aufmerksamkeit bekommt....naja, du kannst es dir sicher denken.


    Aber als Tipp: letztens war hier erst eine Diskussion über das "Klingeln" wenn der Hund rausmuss. Heißt also eine kleine Glocke an die Türklinke hängen und der Hund "bimmelt" dann, wenn er muss. Wie genau das funktioniert, können dir andere hier sicher eher sagen.
    Wobei ich glaube, dass er stubenrein ist, bevor er das mit der Glocke gelernt hat :-)

    Also ich tippe mal darauf, dass er irgendwas falsches draußen gefressen hat und jetzt einfach Bauchweh hat und deshalb wimmert.
    Bei dem Alter deines Hundes würde ich auch raten, heute noch einen TA zu erreichen, da Erbrechen bei einem Welpen aufgrund des Flüssigkeitsverlustes immer gefährlich werden kann und er ja scheinbar auch leidet.
    Und da du sicher aus Sorge sowie nicht schlafen kannst, probiere doch einfach mal, jemanden zu erreichen - wenigstens telefonisch. Dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du bis morgen früh wartest oder heute noch in eine Tierklinik fährst.


    Viel Glück und gute Besserung an den kleinen Mann :-)