Meine Dachsbracke ist ähnlich wie dein Hund. Wäre er nicht ein genialer Jagdhund, hätte ich ihn schon an der Autobahnraststätte ausgesetzt. Ohne Leine.
Er ist ein Arbeitstier und nur über gemeinsame Arbeit zur Kooperation zu bewegen. Vielleicht sind ja für euch ein paar Ideen dabei:
Wenn ich mal keinen Bock auf Leinenführigkeitsgenerve habe, mache ich ihn mir an den Bauchgurt und er darf mit seinen zwanzig Kilo gerne versuchen mich quer durch die Botanik zu ziehen.
Schleppleine mache ich vorne am Geschirr fest, also vor der Brust. Hat das Thema auch viel verbessert.
Wenn er einen anderen Hund anpöbelt, heb ich ihn vorne am Geschirr hoch und geh schnell und kommentarlos mit ihm weiter. Soll er halt toben. Ich habe mittlerweile beschlossen, dass das sein Problem ist und nicht meins.
Er wird neben der Jagdlichen Arbeit durch Mantrailing ausgelastet. Außerdem kann er sich beim stöbern nach seinem Ball auf einer großen Wiese verausgaben.
Allerdings hab ich mit ihm von Anfang an auch ganz klassisch in der Unterordnung gearbeitet wie mit meinem Beauceron. Zunächst natürlich in sehr reizarmer Umgebung, aber auch das finde ich sinnvoll als Gegenpool zu den Phasen, in denen er sich viel Selbstverwirklichen darf.
Ach so: Cani Cross mach ich mit ihm auch. Bei 20kg kann man das Tempo noch ganz gut selbst bestimmen. Wir sind zusammen ziemlich fit geworden dadurch