Ich hab ja auch einen Hütehund, den ich hin und wieder zum Ansitz mitnehme
Der liegt brav ab, kommt mit Kirrungen kontrollieren, kann bei Revierarbeiten auch unbeaufsichtigt umeinanderlaufen weil er nicht abhaut. Sicher würde er besser apportieren als meine Bracke, nur keinen Fuchs, die sind Ih bäh. Abwürgen würde er ihn schon, auch ein Reh runterziehen und ein paar Hundert Meter Schweißfährte sind auch drin (FH1 hat er) Ne Brauchbarkeit sollte er schaffen. Stöbern tät er schon auch wenn er denn dürfte. Dann war's das aber auch mit dem unbeaufsichtigten umeinanderstromern.
Diese ganzen Bausteine machen aus ihm aber keinen Jagdhund.
Dann hab ich noch eine Dachsbracke. Mit dem hab ich heute bei 25°C eine 48h Fährtenschuhfährte gesucht.
Der würde suchen, bis er umkippt. Alles was mein Beauceron gut und gerne macht, tut die Bracke mit unbändiger bis selbstzerstörerischer Hingabe.
Das ist jagen, das kann man nicht antrainieren mMn.
Ja, dafür leidet der Gehorsam. Die Bracke hat im Frühjahr eine höchst hervorragende Begleithunde Prüfung abgelegt. Ich hab aber gemerkt, dass dieser Gehorsam und die Orientierung an mir tatsächlich seiner Selbstständigkeit und Passion bei der Jagd schaden. Also ist jetzt wieder Schluss damit, auch wenn es Spaß macht mit ihm zu arbeiten. Aus reinem Gehorsam hätte er die Fährte heute nicht gearbeitet.
Er liegt übrigens auch brav unter dem Sitz ab und kann meist ohne Leine laufen, aber nur unter strenger Aufsicht.