Beiträge von Pirschelbär

    Ich habe vor, dieses Jahr eine Schulhund AG zu führen. Eine Stunde in der Woche. Habt ihr ein paar Einfälle, was man da so machen könnte? Ich rechne mit relativ hohem Andrang und würde ggf. dann nach einem HJ die Gruppe tauschen und mit dem Programm von vorne anfangen.

    Ein paar Ideen hab ich natürlich schon, aber vielleicht habt ihr ja noch Inspirationen für mich. Was habt ihr selbst schon gemacht, was hat gut funktioniert, was weniger? Was ist eine sinnvolle Gruppengröße? Altersstufe 5. - 7. Klasse.


    (Was ich bisher habe: Hundekekse backen, kleinen Parcours stellen, Hundeverhalten, Versorgung, Rettungshundevorstellung, ein Spielzeug basteln, Kuschelstunde mit einer Hundegeschichte, Spaziergang mit Futterbeutelverstecken)

    Ich musste damals nach dem Abi meine langjährige Reitbeteiligung aufgeben, hab dann in den Folgejahren ein paar Versuche unternommen eine neue zu finden, was immer schief ging.

    Mein damaliger Freund,bei dem ich gewohnt habe, hat mir vorgeschlagen, dass wir uns stattdessen einen Hund holen. Ich war wohl unerträglich ohne mein Hobby.

    Das war vor 12 Jahren. Mittlerweile sind Hund zwei und drei eingezogen.

    Morgens vor der Jagd ne Kleinigkeit. Für den großen zusätzlich Nutri Plus Gel, sonst tun dem tagelang die Gräten weh und er wird immer dünner. Er frisst einfach nicht mehr. Der kleine hat damit kein Problem und freut sich auch über größere Portionen.

    Die Niederwildjagden zeig mir mal...... der DK ist zum Allrounder geworden und nicht erst seit gestern .

    es fängt doch schon beim recht gering ausgeprägten Sichtlaut (der die Mindestanforderung für ne Stöberjagd sein sollte) an...der DK ist halt eben jahrhundertelang nicht auf Laut gezüchtet. Warum muss man den denn jetzt umzüchten wenn es genug Hunderassen gibt, die den laut angewölft haben? Ebenso soll er seit jahrhunderten eng mit dem Führer zusammenarbeiten. Das wiederspricht doch den jetzigen Anforderungen an einen Stöberhund, der selber seinen Job machen soll. Wenn mir der Hund nur 100 m von der Seite weicht dann kann ich die Sauen auch gleich selber aus der Dickung schubsen.

    Die Wahl eines Vorstehers für eine Stöberjagd erschließt sich mir einfach nicht...Aber es soll hier nicht zum Rassenbashing werden. Jeder wie er mag und meint. Für mich zählt dass der Hund, den ich für ne Stöberjagd führe, laut ist. Da wären eben die Vorsteher nicht in meiner Auswahl, wenn es doch genug andere Rassen gibt.

    Ein kleiner Einspruch: Auch kurz jagende Hunde haben auf Drückjagden ihre Berechtigung.

    Und wenn der Hund wirklich nur anjagt, sehe ich das mit dem Laut auch nicht sooo kritisch.

    Ein DK passt finde ich aber trotzdem nicht.

    Mein Rüde wird jetzt fünf und ich habe auf Prüfungen als Richteranwärter auch schon ein paar Hunde erleben dürfen. Bislang war keiner dabei, den ich als wesensschwach empfunden hätte.

    Die ADBr ist unter den Bracken die „robusteste“. Mit Menschen im Umgang ruhig und freundlich. Gerade Rüden untereinander können aber schon sehr giftig sein.

    Sehr arbeitsfreudig und kooperativ, gut zu motivieren. Im Alltag meist ein unkomplizierter, vor allem unerschrockener Begleiter. Ich kann meinen Rüden überall mitnehmen, auch auf die Arbeit, aber das ist natürlich auch eine Erziehungsfrage. Schutz- und Wachverhalten zeigt er durchaus.

    Will ich einen selbstständig arbeitenden Hund, ist es im Alltag mit Freilauf ein bisschen schwierig und es bleibt eben meist die Leine dran. Auch muss man sich damit arrangieren, dass der Hund hier auch selbstständig Entscheidungen treffen wird. Da kann man noch so lange erzieherisch entgegenwirken, die Bracke hat den längeren Atem. Da hilft dann nur noch Humor.

    Jagdlich hält mein Hund einen Radius, der für mich ok. ist. Maximal 1000m selten mehr. Ich gehe mit ihm durch, als Standschnaller wäre mein Hund nicht geeignet, da kenne ich aber auch andere Exemplare.

    Er macht bei der Jagd nicht „sein Ding“ sondern nimmt immer wieder Kontakt zu mir auf und macht am liebsten mit mir gemeinsam Beute, aber auch das ist eine Frage der Einarbeitung.

    Klar „lebt“ er für die Jagd, nun ist aber nicht das ganze Jahr über Jagdsaison. Ich bilde meinen Hund zusätzlich als Mantrailer in einer Rettungshundestaffel aus, aber auch an schnödem Hundesport (Begleithundeprüfung hat meiner mit 19 Monaten sensationell gemeistert) hat er Spaß. Immer Bock auf arbeiten, Hauptsache mit mir zusammen.

    Jetzt hab ich freilich auch schon Hunde erlebt, die sich einen sch*** dafür interessiert haben, was ihr Besitzer von ihnen will. Das lag aber meines Erachtens nach nie am Hund :winking_face:

    Was ich mittlerweile als auch nicht unwichtig empfinde: wir haben einen sehr netten Verein, der viele Angebote für Erstlingsführer macht, die man auch unbedingt nutzen sollte. Da hab ich von anderen Vereinen schon anderes gehört….

    Ich hab zwei Hobbys, die eigentlich den Großteil meiner Freizeit in Anspruch nehmen. Jagd und Rettungshundearbeit.

    Wenn sich ein eigens dafür angeschaffter Hund für beides nicht eignet (und das nicht aus gesundheitlichen Gründen) habe ich eigentlich schon gar nicht die Zeit, ihm anderweitig gerecht zu werden.

    Ihn dann abzugeben wäre wohl für alle Beteiligten die Beste Lösung. Ich fürchte allerdings, dass mir der Hund bis dahin auch so ans Herz gewachsen ist (man wirft ja nicht sofort die Flinte ins Korn sondern probiert ja doch ne ganze Zeit, was geht), dass ich ihn nicht mehr hergeben kann.

    Schwierige Situation.