Beiträge von Pirschelbär

    Das sind alles tolle Tips, die gleichen würde ich auch geben. ;)
    1. Wie gesagt, bisher ist es mir noch nicht so extrem als Problem bewusst geworden. Ich habe meinen Hund halt wieder eingesammelt und gut. Deswegen habe ich unsere Trainerin noch nicht befragt und jetzt ist sie im Urlaub. Wenn sie wieder da ist werden wir aber mal Einzelstunden nehmen um daran zu üben.
    2. Mein Hund darf mit nichten zu jedem Hund laufen und spielen, gerade weil ich diese Erwartungshaltung nicht fördern will. Wie bereits erwähnt laufen wir an den meisten Hunden (an fremden so gut wie immer) sowieso ohne Kontakt vorbei. Das ändert nichts an seinem Verhalten, es ist eher schlimmer geworden.
    3. Mein Hund ist dermaßen fixiert auf andere Hunde, da hilft KEIN Leckerli und kein Spiel sowieso um ihn davon abzulenken. Ich habe hart dafür trainiert, dass er nicht wie ein irrer in der Leine hängt, sondern neben mir sitzen bleibt, wenn auch unter größtem Stress. Er lässt sich meist auch abrufen, aber jetzt kommen wir nicht mehr weiter...


    Ich schreibe in diesem Forum nur, weil ich wirklich nicht mehr weiß, was ich noch machen soll. :hilfe:
    Sein Verhalten ist mir, anderen Hunden und ihren Haltern unangenehm. Woher kommt es, habe ich es ihm anerzogen? (Im Verdacht habe ich da unsere Welpenschule, aber da wusste ichs noch nicht besser) Warum gibt es Hunde, die Drohsignale anderer so konsequent ignorieren? Liegt die Kommunikation untereinander nicht in ihrer Natur oder hab ich da ein falsches Bild?


    Und nochmal: Ist das mit der Schlepp nicht zu gefährlich?

    Also erstmal will ich alle beruhigen: Ich greife durchaus ein, wenn mein Hund einen anderen bedrängt. Mir ist das Verhalten meines Hundes nämlich auch unangenehm. Die Reaktionen sind erstaunlich: Ich bin bisher immer belehrt worden, dass Hunde das schon unter sich aus machen und dass das zum Sozialverhalten dazugehört. Wenn ich merke, dass der andere Hund aber verunsichert ist, nehme ich meinen trotzdem weg.
    Er hat neulich einen anderen Rüden, sonst auch eher robust und aufdringlich, so bedrängt, dass dieser hilfesuchend zu Frauchen gelaufen ist. Diese daraufhin: Da siehste mal wie das ist!
    Andere Hunde sieht er täglich, Kontaktaufnahme ist aber nicht immer drin. Auch aus Übungszwecken.
    Wie sieht das praktisch mit der Schlepp aus? Ehrlich gesagt mach ich die immer ab, wenn ich meinen Hund zu einem anderen lass, wegen der Verletzungsgefahr?

    Zitat

    Wenn dann keine anderen Hunde in Sicht sind würde ich mit ihm spielen, toben und ganz wichtig Impulskontrolle trainieren: Hund ablegen (am Anfang irgendwo anbinden), Zickzack laufen, Lieblingsspielzeug verstecken, ableinen, kleinen UO-Teil einbauen und suchen lassen. Auch so ist der Hund ausgelastet.


    Wie bereits beschrieben, an der Impulskontrolle arbeiten wir genau so schon und da gibt es kein Problem. Hat aber für die beschriebene Situation keine Besserung gebracht. Was kann ich noch machen, dass sein Frust angeleint zu werden nicht in Aggression umschlägt? Einfach weitergehen find ich schonmal ne gute Idee. Geht aber auch nicht immer (Hundeschule)
    Danke schonmal für die vielen Antworten bisher :smile:

    Das mit dem Anleinen hatten wir schon versucht. Über einen Zeitraum von vllt 8 Wochen, dann hab ich aufgegeben. Anscheinend sollten wir da nochmal dran anknüpfen. Wie gesagt, seine Impulskontrolle scheint sonst ganz gut zu funktionieren, nur in dieser Situation eben nicht. Wie übe ich es mit ihm richtig um einer Leinenaggression vorzubeugen?

    Nein, er wurde noch nicht "festgetackert". Er hat sich als Welpe immer dem Riesenschnauzerrüden unseres Nachbarns unterworfen, da hat ein böser Blick gereicht. Das war aber der einzige und das ist jetzt auch rum.
    Die Hündin unserer Trainerin mag generell keine fremden Hunde in ihrer Nähe und verjagt sie. Jeder hat das begriffen, außer meiner, der geht hin und ärgert sie. Diese Hude sind aber trotzdem zu gut erzogen um ihm mal eine zu langen.

    Alles klar, das haben wir auch schon gemacht. Mit einem Ball, das ist das einzige Spielzeug, auf das er abfährt. Das funktionierte von Anfang an super. Er bleibt brav liegen, ich kann ihn auch zu mir rufen, kleine Kommandos geben und dann erst den Ball holen lassen. Hab das auch schon mit Hackfleischbällchen gemacht ;) geht alles, auch ohne dass er Theater macht. Aber gerne noch weitere Ideen.
    Das Problem scheint sich tatsächlich größtenteils auf andere Hunde zu beschränken.

    Das mit der niedrigen Frustrationstoleranz habe ich bisher auf sein junges Alter geschoben. Habe deswegen auch mit unserer Trainerin noch nicht darüber gesprochen und jetzt ist sie zwei Wochen im Urlaub.
    In anderen Situationen ist es unterschiedlich. Er kann vor seinem gefüllten Napf warten, bis ich das Fressen erlaube und er findet sich auch damit ab, wenns mal nicht weiter geht. Je nach Laune mal früher oder später und mit mehr oder weniger Theater. Wie genau sieht denn die Arbeit an der Impulskontrolle aus?

    Er jault, bellt, jammert, ist nervös, zeigt verschiedenste Übersprungshandlungen. Er bleibt bei mir sitzen, aber er quält sich, das ist ihm deutlich anzusehen. Los darf er erst, wenn er ruhig ist, egal wie lange das dauert. Manchmal hab ich auch versucht ihn abzulenken, damit er sich beruhigt, aber kein Futter und kein Spiel ist so interessant wie ein anderer Hund! Kann sich das Anleinen in spätere Leinenaggression auswirken? Da hab ich ein bisschen Bedenken....

    Wie das aussieht? Je nach Verhalten des anderen Hundes. Spielt er mit, alles super! Ist er ablehnend, dh. er droht und verjagt meinen, komm der eben immer wieder... wird wieder verjagt usw. Das kann stundenlang gehen. Ist der Andere eher verunsichert, wird er untergebuttert, nicht aggressiv oder so, aber einfach überrannt, gezwickt, geziepft, gestupst, beleckt und bestiegen. Das kommt bei vielen anderen HH übrigens auch gar nicht gut an....