Ich lasse meine Erfahrungen auch mal kurz hier:
Bei unserem Pudel ging es schon so mit 4,5 Monaten los. Ähnlich wie bei Dir: Sodbrennen, manchmal Schaum gekotzt, usw.
Er hat auch oft das Futter verweigert, was leider zu meiner Hypothese, er sei einfach ein mäkeliger Pudel, geführt hat. Trifft aber nicht zu. Wenn es ihm gut geht, würde er Pappe fressen.
Jetzt ist er 1,5 Jahre alt und hinter uns liegt eine Odyssee an Tierarztbesuchen, Untersuchungen, Laboranalysen, etc. Alles ohne Befund.
Interessanterweise ist es bei ihm recht ok, wenn er in der Hundepension ist. Die Dame (die jahrzehntelange Hundeerfahrung hat) "gibt halt ab und zu ein Stückchen Brot". Ansonsten bekommt er dort nur sein Futter und sonst nichts.
Nachdem es jetzt so langsam besser wird, kann ich rückblickend feststellen:
* Unsere teils aktionistischen "Gegenmaßnahmen" mit irgendwelchen Mittelchen und Pülverchen haben oft nur das Gegenteil bewirkt.
* Wechsel auf anderes Futter (alles sehr hochwertig) war auch nie der Game Changer.
Wir haben es halbwegs im Griff durch folgende Maßnahmen:
* Der Hund bekommt nur eine Sorte Futter. Es wird nicht mehr gewechselt und rumprobiert (Grund: Allergien schließe ich bei uns aus, sonst hätte er andere Symptome).
* Er bekommt 2 mittlere und eine kleine Portion (vor dem Schlafengehen)
* Keine Kauknochen, Kopfhaut, etc. - egal wie hochwertig. Das hat bei ihm immer zu Übersäuerung geführt, leider.
* Als Leckerli gibt es sein Trockenfutter.
* Es liegt immer etwas Zwieback bereit, auch im Schlafzimmer. Wenn ich das Gefühl habe, "es geht wieder los", biete ich es an. War aber schon lange nicht mehr notwendig.
* Ich versuche NICHT mehr, ihn irgendwie zum Essen zu "motivieren". Wenn er nicht essen mag, wird das seinen Grund haben. Meist isst er dann 1-2 Stunden später mit viel Appetit und die Probleme sind vorbei.
* Ich versuche mich nicht verrückt zu machen. Ich glaube, durch meine Sorgen ist es eher noch schlimmer geworden.
Insgesamt ist also viel mehr Ruhe in jeglicher Hinsicht eingekehrt und das funktioniert bei uns am allerbesten.
Allerdings habe ich bei ihm den starken Verdacht, dass Stress auch eine Rolle spielt. Er ist ein relativ unsicherer Hund, und wenn ihn irgendetwas stark gestresst hat, hat er oft am kommenden Morgen wieder Probleme. Ich versuche dann, es ruhig angehen zu lassen. Meist ist der Spuk spätestens am Mittag wieder vorbei.