Moin, an alle ebenfalls leidgeplagten Hunde und Menschen;-
trotz Nichtersthundbesitzer habe ich wohl bei meinem Auslandshund mit der Fütterung und Haltung ziemlich viel falsch gemacht... offensichtlich ein zu Gastritis veranlagtes Tier, hat schon immer Gras gefressen und zeitweise auch ausgewählte Erden und Wurzeln... mäkelig war er nie und frisst ( auch draußen leider) alles , was es gibt. Dazu zählt leider auch Plastik etc... offenbar ein "Müllwerker" und Verpackungsspezialist von der Straße...
Das Grasfressen kannte ich von allen Vorgängerhunden als harmlos; es gab nie irgendwelche Beschwerden in Richtung Gastritis;- erst als dieser Hund anfing , ständig sich selbst und die Umgebung abzulecken, wurde ich stutzig und habe schließlich recherchiert.
Das Symptom kannte ich vorher nicht. Den Rest gegeben hat zur Veranlagung zuletzt reichlich Stress, Schneefressen und zuviel zwischendurchfressen- Leckerli...
Auch das kannte ich bis dato nicht; war noch nie ein Problem gewesen, außer in Richtung Übergewicht.
Bei entsprechend veranlagten Hunden kann Zwischendurchfressen, Leckerli unterwegs geben, die ständige Magensäureproduktion anregen; der Magen bekommt also nie Ruhe und wird quasi ständig getriggert. Auch die Gabe von Kauartikeln, Kaustangen etc. verursacht selbiges... ( kommt natürlich darauf an, wie empfindlich der Hund ist).
Vermutlich war auch die Umstellung zu Beginn von bekanntem Müllfutter,Essensresten, vermutlich sehr viel Reis ( ist absolutes Lieblingsfressen!) und Trockenfutter, auf Nassfutter und relativ viel Fleisch... einfach zu schnell und zu viel für das vorgeschädigte Verdauungssystem...
Jetzt erst leider habe ich gelesen, dass Auslandshunde und Tierheimhunde generell Kandidaten für chronische Gastritis sind.
Also, was nun...? Möhrchen, Kartoffeln, Reis, eine Fleischsorte, möglichst Null Fett, (aber ein Teelöffel gutes Öl) 1/3,1/3,1/3 , morgens Haferschleim, Mahlzeiten kleiner und häufiger - 3-4 möglichst; und k e i n e Leckerli mehr
statt dessen alle möglichen Zusätze Magen zusätze gestestet, die der Handel so hergibt; am besten wirkt sich Magen Wohl von Anibio aus; ist aber bestimmt bei Jedem anders. Trinkmoor ist auch ganz gut und wird auch gemocht. Ulmenrinde testen wir gerade. Gastrosel am Anfang für 1 Woche gegeben und zwischendurch, wenn es schlimmer wird mit den Leckanfällen und schmatzen. Nux Vomica ab und zu mal wieder ins Trinkwasser oder direkt ins Maul.
Es wird in Zeitlupentempo etwas besser, aber ob es jemals wieder weg sein wird, scheint mir z.Zt. unwahrscheinlich. Wie sind denn die Erfahrungen mit der Dauer bei anderen ? Wir doktern quasi seit dem diesjährigen Schneefall damit rum~ ca . 2 Monate... die Medis möchte ich - noch- vermeiden... wie andere Beiträge schon sagten, bringt es i.d.R. nur kurzfristigen Erfolg und oder man hat dann anderes ... hoffe auf Ulmenrinde... und dass die Futterumstellung- keine Kauartikel- weniger Fleisch - auf Dauer etwas bringt.
...