ZitatLille hat geschrieben:
Es gibt durchaus Doodlebesitzer, die sich die Anschaffung und das Woher lange im Vorraus gründlich und gut überlegt haben. Die durchaus verschiedene in Frage kommende Elterntiere und deren Menschen kennenlernen, durchaus mehrmals weite Strecken fahren und durchaus auch ein Jahr oder länger auf ihren Hund zu warten bereit sind.
Aber worauf beruhen diese Überlegungen? Bei einem Mischling aus 2 verschiedenen Rassen - da KANN es doch gar keine klare Linie in Verhalten, Aussehen und Wesen geben, geschweige denn in den Anlagen, oder?
Vielleicht wünscht man gar keine völlig "klare Linie", wohl aber Gesundheit als oberstes Gebot! Meine Maus ist z.B. aus zwei Elterntieren entstanden, die Rassen angehören, die beide für den Apport nach dem Schuss gezüchtet wurden. Sind also im Trieb ähnlich, wenn auch nicht gleich. Verpaarungen zwischen zwei "triebkonträren" Rassen finde ich fahrlässig und müssen auf Kosten des Hundes gehen (siehe Puggle etc.). Aber wie geschrieben, bei Interesse meine persönlichen Überlegungen gerne per PN.
ZitatUnd warum immer der Pudel? Warum kauft man sich nicht gleich nen Pudel, wenn die eh überall reingemengt werden, scheinen deren Eigenschaften ja äußerst begehrt zu sein? Wirklich nur wegen dem Klischee??
Meines Erachtens nach wurde der Grundstein dafür einfach durch den Mythos des "ersten nichthaarenden Therapiehundes" gelegt. Was in der Zucht des Australian Labradoodles wohl auch im Ansatz berechtigt ist. Grundgedanke war wohl: Intelligenz und Fell des Pudels x will to please und wenig Distanz zu Fremden des Labrador. Viele sind dann da einfach aufgesprungen...
Als ich mich für meinen Hund entschied war ein Kriterium, dass meine (ich nenne sie einfach mal so, ohne Diskussionen herausfordern zu wollen) Züchterin mir klipp und klar sagte, dass sie davon ausgeht, dass ihre Hunde nicht allergikerfreundliches Fell haben werden und sich auch nicht selbsterziehen. DAS war mir sehr sympathisch.
ZitatAlso.... was soll das dann, den reinzumischen? Mich macht das echt sauer!
Falbala, niemand, der sich ernsthaft für Hunde und ihre Eigenschaften interessiert schmälert den Wert des Pudels. Das sind tolle Hunde, ohne Frage (und über Frisuren lässt sich streiten )! Aber nur weil sich ein Pudel mit einem rassefremden Hund paart, geht doch dem Genpool des Pudels nix verloren...
Ach übrigens: Mein kleiner Jagdhundabkömmling ist dermaßen triebtot, dass sie mich neulich auf ihrer Hasenjagd dermaßen lang gelegt hat, dass ich heute noch was davon habe. Aaaaber darüber war ich mir vorher im Klaren, dass ich keinen Sofaschmuseheidideihund haben werde. Wenn ich "den" Doodle per se als "Familienhund" beschrieben höre, stellt sich mir alles auf. Er ist und bleibt ein Mischling, solange es keine Standards, Zuchtordnungen etc. gibt.
Ich habe mir sämtliche Rassebeschreibungen in pro und kontra aufgelistet (Pudel und Labrador), dann habe ich ein Worst-case-Szenario aus beiden Rassen visualisiert und mich dann gefragt ob ich bereit bin mit solch einem Tier zu leben... Die Antwort kennt ihr.
Und noch eine wirklich ernstgemeinte Frage: Was würdet ihr denn preislich angemessen halten für einen Doodle aus "gutem" Hause?