tja, da haben wir dann wohl verschiedene meinungen.
ich erziehe meinen hund so wie es mir der langjährige VDH Züchter und ganz nebenbei auch jedes moderne Buch gezeigt hat.
Wichtig ist 1) viel Belohnung, ohne zu übertreiben und 2) Bestrafung durch Worte bei Fehlverhalten und 3) ein Schnauzgriff, ein kurzer Griff in den Nacken oder etwas anderes was erschreckt wenn 2) ignoriert wird, obwohl es verstanden wird. Bei manchen Sachen ist es auch möglich (zb Sitz) den Hund mit den Händen beizubringen was man will (in die gewünschte Position bringen). Bei allem ist wichtig, dass es in der Sekunde des Verhaltens belohnt oder bestraft wird. und ganz wichtig wenn der hund kommt immer loben, nie bestrafen.
ich finde es irgendwie schockierend wie schwierig manche menschen es anscheinend ihren hunden machen zu verstehen, was nicht erlaubt ist und dass es keine auflehnung gegenüber anderen familienmitgliedern gibt. wahrscheinlich dürfen die hunde solcher leute auch ins bett, auf die couch und kriegen am besten noch was vom tisch ab
Ich musste meinen Hund bisher 2mal in den Nacken greifen. Einmal leicht weil er wild knurrend und schnappend sein neues Leckerli verteidigt hatte (seitdem lässt er sich das anstandslos abnehmen) und einmal weil er 2mal hintereinander (das "Nein" wurde konsequent von ihm ignoriert und eine sekunde später erneut versucht zu pullern) versucht hat in die Wohnung zu machen. Seitdem ist auch das auch nicht mehr vorgekommen ausser dieses eine mal wo er gleich aufgehört hatte (ohne einen tropfen weggegangen) als meine frau ihn dabei gesehen hat. auch wenn er mal kurz alleine war kam es zum glück nicht mehr vor. draussen macht er (fast) immer sofort, wenn wir an seiner lieblingswiese angekommen sind.
vom züchter weiß ich, dass die dem hund auch mal einen pantoffel nachgeworfen haben, wenn der hund nicht hört, obwohl er versteht, da man einfach nicht sofort da sein kann zu fuss und von daher jede strafe sinnlos wäre.
die hunde des züchters waren verkuschelte, lebendige, wohlerzogene, hörende hunde, die perfekt in die familie passten... wie ich mir selbst auch einen wünsche! von daher werde ich dabei bleiben bisher hat das sehr gut geklappt. er hört schon auf viele, viele sachen, kommt z.B. (aller meistens) wenn ich ihn rufe sogar wenn er gerade vor etwas angst hat (staubsauger) oder wenn ihn andere Hunde oder eine Ente ablenken. Macht brav sitz an der Strasse und wartet beim betreten der Wohnung bis wir alle drin sind und wir ihm mit "Weiter" den Zutritt erlauben. Er lässt sich am ganzen Körper anstandslos anfassen und säubern (inkl. Ohren, Maul, Po, Bauch, Geschlechtsteil), ist brav ohne jaulen und bellen wenn wir weg sind. Die Angst vorm Staubsauger ist auch schon deutlich geringer. Er sitzt nicht mehr unterm Bett wie anfangs, sondern kommt beobachten.
ich wüsste kaum etwas ich mir mehr wünschen sollte.
nur schade, dass mir niemand beantworten konnte, ob ein hund das melden normalerweise "selbst erfindet" oder ob man ihm dabei irgendwie helfen kann. ein zeichen beibringen? Zwei Posts mit Kritik die nichts mit der Sache zu tun haben sind relativ sinnlos finde ich. Wobei Hundererziehung sowieso ein Thema mit 1000 Meinungen zu sein scheint. Ich bin nunmal gegen falsch verstandene Hundeliebe. Es gibt nunmal einen deutlichen Unterschied zwischen Erziehung und Misshandlung. Das erste ist kontrolliert und gemässigt und das andere wuterfüllt und übertrieben.
liebe grüße