Morgen!
Ich habe den alten Thread zwar gerade editiert, aber nun doch entschieden, hier raus den 2. Teil unserer Geschichte zu starten. Für alle die mir "damals" geantwortet haben:
Wollte nochmal von der Nachbarschaftsfront berichten. Gestern mittag haben wir im Treppenhaus gestanden. Wir hatten die Arme voller Taschen und Kleinkram, da mein Freund gestern für 3 Wochen auf Montage gefahren ist. Jack sass neben der Wohnungstür, ich hatte die Leine schon in der Hand, da kommt der Nachbar in die Tür. Jack hat den Kopf gedreht und einmal kurz gewufft. Daraufhin habe ich Jack noch näher an mich rangeholt und prompt kam von dem Nachbarn: Warum leinen sie den Hund denn nicht an?! Ich darauf: Ich habe die Leine doch schon in der Hand. Wir gehen gerade los... Dann er wieder: Aber ich habe keine Lust, immer angekläfft zu werden, wenn ich nach Hause komme. Angekläfft?! Ich dann: aber er hätte jetzt auch gewufft, wenn er an der Leine wäre?! (Ich meine, die wickel ich ihm doch nicht zusätzlich um die Schnauze....)
Naja, ich bin dann mit Jack Richtung draussen, habe ihn dabei angeleint und mir gedacht: du Arsch! Übrigens kam von ihm dann noch die Bemerkung: aber die Hamburger Hundeverordnung kennen Sie schon, oder?
Egal! Ich mich auf jeden Fall schon wieder tierisch aufgeregt. Als ich nachmittags nach Hause kam, habe ich eine Schachtel Pralinen rausgekramt und einen Brief geschrieben. Lest mal selbst:
Hallo liebe Nachbarn
Ich möchte mich gern einmal vorstellen. Ich bin Jack. Ein 2-jähriger Mischling, der gerade Männern gegenüber sehr misstrauisch ist. Wir sind erst vor kurzem von zu Hause aus und in diese Wohnung eingezogen und ich muss zugeben: es gibt hier noch eine Menge ungewohnte Geräusche und Nachbarn, denen man im Treppenhaus begegnet.
Für das Gekläffe neulich Abend möchte ich mich entschuldigen. Aber ich bin deswegen noch lange kein Köter - Frauchen hat einfach nicht aufgepasst. Ja, auch Frauchen muss noch viel lernen. Das Anleinen ab der Haustür gehört dazu. Und das werden wir lernen. Wir hoffen jetzt auf gute Nachbarschaft, in die wir uns friedlich einreihen wollen.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag und hoffe, Sie werden mir ein zukünftiges "wuffen" (an der Leine) zugestehen. Ich bin nunmal ein Hund und keine Maschine.
Ihr Jack
So in etwa war der Text. Ich habe Jack dann angeleint, bin hochgegangen und habe geklingelt. Brief, Pralinen hingehalten. Jack (Gott sei Dank) ruhig. Der Mann meinte dann nur, dass er schlechte Erfahrungen gemacht habe (beim Joggen gebissen) und wir ihn einfach anleinen sollten, dann wäre doch gar nichts los... Gut, machen wir in Zukunft und nun soll auch Ruhe sein
Bis denn ihr Lieben...