Beiträge von Tati88

    Meiner läuft auch 99% ohne Leine.. An Hauptstraßen, Innenstadt, Läden etc. an der Leine.
    Vor kurzem war ich in Stuttgart in der Stadtmitte und da war ein Hund ohne Leine und ist nonstop der Besitzerin hinterher geloffen, der hat nicht nach links und nicht nach rechts geschaut, sich von nichts ablenken lassen und immer schön der Besitzerin hinterher. Halbe Std später.. nochmal n Hund der genauso war.
    Mit meinem würde das niemals gehen, villeicht liegt es am alter (ca 1 1/2 Jahre) aber er würde zu jedem hin rennen "hallo" sagen, dort schnüffeln, hier schnüffeln, was gibts dort tolles und was gibts hier tolles..etc.
    Mich hat des so fasziniert wie die Hunde waren, am liebsten würde ich das auch mit meinen machen können.


    Jetzt ne Frage an alle die ihren Hund beibringen das sie 100% ohne Leine gehen können:
    Wie trainiert ihr das? wie baut ihr das training auf? wieso lässt sich euer Hund nicht ablenken bzw. wie kommts oder lässt er sich doch ablenken aber nur ganz schwer?

    Ich hatte auch mal das Problem mit meinem Rüden (fast 1 1/2 Jahre alt)
    Es hat mehrere Gründe warum ein Rüde in der Wohnung markiert.
    1. Sein eigenes Reich, in dem Fall die Wohnung, wird markiert um der Nachwelt zu zeigen, das er hier zu Hause ist.
    2. Es kann es was mit der Hündin zu tun haben, um ihr zu zeigen "das er da ist"
    3. Wenn ein Rüde markiert, hat es immer etwas mit Macht oder Machtverhältnissen zu tun. Das Markieren ist immer gegen etwas oder gegen jemanden gerichtet.


    Sie soll ihren Rüden ab sofort nicht mehr unbeaufsichtigt durch die gesamte Wohnung laufen lassen. Sie kann Ihrem Hund nur begreiflich machen, dass sie sein Markieren nicht erwünscht, wenn sie ihn auf frischer Tat ertappt. Alle Verhaltensweisen, die nach mehr als 3 Sekunden bestraft werden, werden beim Hund falsch verknüpft.


    Um ihren Hund unter Kontrolle zu haben kann sie ihm eine Hausleine anlegen. (Normale Leine ohne Schleife). Wenn sie das Zimmer wechselt soll der Hund mitkommen, wenn er nicht freiwillig folgt, dann die Leine kommentarlos in die Hand nehmen und den Hund einfach mit nehmen. Nur so kann sie sicherstellen, dass ihr Rüde nicht heimlich markiert. sie sollte ihn dabei natürlich immer wieder im Auge behalten.


    Sollte sie Ihren Hund auf frischer Tat beim Markieren erwischen, so soll sie ihm klar machen das sie dieses Verhalten nicht will. Sie soll ihn sofort unterbrechen (am besten in dem Moment wo er gerade das Bein hebt und "anfangen" will).. Unterbrechen kann sie ihn mit einem unsanften Stups in die Seite (nicht zu hart und nicht zu sanft der stupser.. soll nur ein "hey lass das" effekt auslösen) oder sie kann eine tupperdose mit schraubeninhalt (das klappert) in dem moment wo er das Bein hebt neben (NICHT AUF!) den Hund werfen. Er wird durch den Schreck das Markieren sofort unterlassen. Sobald er durch den schreck aufhört, loben und raus gehen (damit er dort makieren kann).


    Hat das was mit der Hündin zu tun dann muss sie es in der Zeit (er markiert ja dann nur in der Zeit so lange die Hundin läufig ist) hinnehmen, da gegen den Duft einer läufigen Hündin kaum etwas helfen würde.


    Ich hab meinem keine Hausleine angelegt sondern bin ihm wie ein Schatten die ganze zeit hinterher geloffen. Als er das Bein dann gehoben hat und schon angefangen hat gabs von mir ein "hey" und ein stubser von der Seite und er hat gleich aufgehört.. dann hat er es ein zweites mal probiert, da konnte ich ihn unterbrechen bevor er angefangen hat.. und das zweite mal hat gesessen. Seit dem gabs kein markieren mehr in der Wohnung, das ganze war innerhalb eines Tages erledigt. Ich hoffe ich konnte dir bzw. deiner Bekannten weiterhelfen. :smile:

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    Wie wärs mit ner Katze?
    Die geht alleine raus und braucht den Menschen nicht unbedingt. Katzen, die Freigänger sind, müssen nicht zwingend vom Besitzer bespaßt werden, wenn man mal keine Zeit hat ist's auch nicht schlimm. Man kann Katzen auch Tricks beibringen mit genügend Geduld und sind super Haustiere die auch gerne mal schmusen kommen.


    :lol:

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    - 5 Personen (32,31,4,2,1 Jahre alt); Eltern berufstätig, öfters halbtags zu Hause


    Was heißt öfters halbtags zu hause? wie oft ist öfters und wie oft ist den ganzen Tag keiner zu hause? und was ist mit den Tagen wo keiner daheim ist? kommt Mittags einer heim? Hundesitter? Oder soll er alleine bleiben bis einer nach hause kommt?


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    - Wir würden nicht krampfhaft jeden Tag mit dem Hund Gassi gehen.


    man muss krampfhaft jeden Tag mit einem Hund Gassi gehen! Der Hund zurück stecken zwecks Terminen.. ok kommt bei mir auch vor aber das heißt bei mir statt 1Std laufen gehen, wirds halt ne halbe Std und dafür mehr Kopfarbeit in dieser halben Std, bzw. mehr spiel, mehr Action.. wie in der normalen Stunde! Abends dafür dann wieder länger laufen gehen. Aber laufen gehen ist ein MUSS auch mit Terminen. Organisation ist da gefragt.


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    - Der Hund wäre tagsüber draußen, außer er möchte unbedingt kurz mal rein(außergewöhnliches Wetter, Gewitter)
    - Abends, Nachts je nach Wunsch des Hundes draußen oder drinnen.



    Hunde sind Rudeltiere, wenn ihr nicht drausen seid im Garten, will der Hund auch nicht raus und den ganzen Tag allein im Garten verbringen, bzw. die ganze Nacht (bzw. kenn ich keinen Hund der so ist.)


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    - Der Hund sollte zwar melden, wenn Fremde sich an unserem Heim zu schaffen machen, jedoch sollte der Hund nicht aggressiv sein


    Das ist eine Charaktereigenschaft des Hundes.. es gibt Hunde die geben bei allem Alarm, manche dann nur bei Fremden und es gibt Hunde die geben gar kein Alarm sondern freuen sich einfach über alles und jeden. Die Hunde die Alarm schlagen, haben meistens ne enge Bindung zum Besitzer. Ein Hund der ständig allein im Garten ist, wird sich wohl eher freuen wenn ein Fremder ihn mal beachtet und er Aufmerksamkeit bekommt. Was ist wenn der Hund kein Alarm gibt? Darüber solltet ihr euch wenn dann auch Gedanken machen, weil das auch gut vorkommen kann.


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    Welche Rasse, welchen Mix würdet ihr uns empfehlen?


    Unter den Umständen das man mit dem Hund nicht regelmäßig Gassi geht, er öfter die Zeit im Garten tot schlägt wärend er den ganzen Tag alleine ist, man aus zeitlichen Gründen sich nicht mit ihm sinnvoll beschäftigt außer ab und zu laufen,spazieren,radfahren je nach lust und laune halt, würde ich sagen schafft euch bitte keinen Hund an!


    Ein Hund möchte bei seiner Familie/Rudel sein.. jeder Hund will Beschäftigung und was im Hundeleben erleben.
    Kein Hund wird glücklich wenn er die ganze Zeit im öden Garten ist und ab und zu Spazieren oder Radfahren geht besonders wenn er noch den ganzen Tag allein daheim ist.
    Seit ihr Berufstätig ist das nicht schlimm, Mittags kann man Heim kommen.. geht das nicht kann man n Hundesitter besorgen der Mittags mit dem Hund raus geht. Wenn man aber Abends heim kommt beschäftigt man sich halt erst mit dem Hund, dann geht man raus und es ist Action und spaß angesagt, mit sinnvoller Beschäftigung und das muss dann regelmäßig statt finden. Dabei müsst ihr bedenken das ihr 3 Kinder habt, die auch viel Aufmerksamkeit wollen und brauchen.. Man sagt nicht umsonst Hunde sind wie Kinder! ;)

    Lass dir nichts einreden.. Dafür das die so Hundeerfahren sind haben die aber wenig Ahnung wenn se der Meinung sind man müsste mit nem 21 Wochen alten Welpen ne Std Gassi gehen. Ich hab n Border Collie, hätte ich auf solche Leute gehört hätte ich jetzt wahrscheinlich n Hund der 3Std am Stück laufen gehen müsste + hyperaktiv wäre, dabei liegt er gerade neben mir und schläft :) Also mach dir keine Gedanken, du würdest den kleinen nur überfordern, Geistig + körperlich. Die Gelenke sind am wachsen, langer "marsch" belastet die Gelenke + für den kleinen gibt es so vieles neues zu Entdecken, viele Gerüche die er riecht etc. (für uns ist das alles normal aber der kleine Zwerg muss ja alles erst kennenlernen) zu viel neues auf einmal überfordert ihn. 5 Min. pro Monat ist schon richtig so ;)

    Also ich gib dir mal meine Erfahrungen jetzt weiter was du dann damit machst kannst du entscheiden :smile:
    Wir haben hier (wieder) einen 4 Personen Hauhsalt.. Als ich mit meinem damaligen Partner zusammen gezogen bin haben wir 2 uns ein Border Collie geholt, 2 Monate später hat sich meine Schweter einen Chihuahua-Pekinese Mix geholt. Als die Beziehung mit meinem Ex in die brüche gegangen ist, bin ich mit dem Border Collie wieder zurück zu meinen Eltern, wo auch meine Schwester lebt.
    Und da fing das Chaos dann auch schon an. 2 Junghunde, in fast dem gleichen alter (Border Collie in dem Zeitpunkt 12 Monate und der Chihuahua 10 Monate)


    Erziehung: Die Erziehung ist eindeutig schwerer. Jeder schaut sich den Mist vom anderen ab.. selbst das gelernte wird verlernt zB. Klingeln, bellt einer bellt auch der andere.. ist der Cihuahua jedoch nicht im Haus wenns klingelt dann fällt meinem Border Collie auch wieder das gelernte ein und er bellt nicht, aber nur wenn er allein ist!


    Ruhephasen: Mann muss sie trennen! Legt sich der eine hin und will schlafen kommt der andere und fängt mit einer Spielaufforderung an.. umgekehrt genauso. Zum Glück ist der Chihuahua klein, kurz auf den Schos genommen und schon ist ruhe :headbash: würde es nach denen gehen, würden sie hier die ganze Zeit toben.


    Spaziergang: Beide kann man von der Leine lassen, was es schon erträglicher macht. Jedoch muss man da auch immer ein Auge auf beide haben. Da kommt wieder das mit der Erziehung, ruft man beide und davon kommt der eine nicht denkt sich der andere auch er müsste nicht kommen, kommt jedoch einer kommt der andere dann auch automatisch. Findet der eine was in nem Busch interessant, findet es der andere auch etc. kann in manchen Situationen anstrengend sein aber in der nächsten wieder weil der andere automatisch auch hört.


    Streiterein Ja sie sind wie Kinder! :lachtot: Wird der eine gestreichelt, will der andere auch. Gibt man beiden das gleiche zum kauen, klauen die sich immer das vom anderen.. bis einer von beiden dann beide Kauartikel hat. Spielt man mit dem einen, will der andere auch. Trainiert man mit einem, will der andere auch. Läuft der eine von der Küche ins Wohnzimmer, rennt der andere hinter usw.. Zickerein gibts da dann schon ab und zu. Jedoch beschützen die sich auch gegenseitig und sind ein Team geworden, manchmal kommt es mir so vor wie das die zus. nach einem Plan suchen können wie se scheisse bauen können.


    Zb. Haustüre war angelehnt.. Chihuahua hat seine Nase in die Tür gesteckt so das n Spalt dann offen war und der Border ist dann mit der Nase an den Spalt und hat die tür aufgezogen.. so konnten beide raus rennen ;)



    Jetzt ist der BC 1 Jahr und 4 Monate alt, der Chihuahua 1 Jahr und 2 Monate.. es hat sich nichts verändert sondern eher sogar verschlimmert (da BC in der Pubertät ist, hört automatisch weniger und lernt mehr misst :headbash: .) Aber es klappt, jedoch nur weil ich ausschließlich für den BC verantwortlich bin und meine Schwester für den Chihuahua.. wir gehen einzeln laufen, gerade wegen der Erziehung und Gehorsamkeit.. ab und zu gehen wir zusammen laufen und es klappt immer besser. Trainiert wird auch mit jedem einzeln. Denk wenn man das als Einzelperson macht, nimmt es sehr viel Zeit in anspruch und kann auf dauer auch sehr anstregend werden. Es ist schwer, wenn nicht sogar sehr schwer aber machbar. Kommt aber auch auf den Charakter der Hunde an, wenn die in allgemeinen ruhiger sind ist es schon automatisch einfacher.. Ich würde kein Junghund zu nem Junghund dazuholen wenn nur ausschließlich ich für die Erziehung verantwortlich bin bzw. ich die meiste Arbeit mache, wäre mir zu viel..