Dass gewisse Rassen von grundauf ein höheres Aggressionspotential haben (nur um mal diese Kerneigenschaft zu nennen, über die sich hier soviele aufregen), als andere, ist doch nicht von der Hand zu weisen und sollte doch eigentlich allen einleuchten. Und dass dies nicht einfach *schwupps* mit 12 Monaten im Hund aufkommt, sondern die Veranlagung einfach da ist --jahrelang selektiert-- sollte doch auch plausibel erscheinen?
So werden eben Konfliktsituationen auch anders gelöst. So what. Solange die jeweiligen Halter damit klarkommen und dies auch keine Gefahr für die Umwelt darstellt, ist doch alles gut.
Ob dies nun unter Qualzucht laufen sollte oder nicht...gehört doch eher in einen anderen Thread
Und bzgl aggressive Malis mal noch eine kleine Anekdote: ein Bekannter von mir, Diensthundeführer, wollte sich einen Wurf Malis ansehen (ich weiß nicht, ob mit Papieren oder ohne - falls die Frage nun aufkommt). Bevor er in den Zwinger reingelassen wurde, sollte er eine Beißschutzhose anziehen, "weil die alle schon total beißgeil und aggressiv sind" - im Sinne von 'ich hacke hirnlos in alles und jeden rein und würde es am liebsten zerfleischen', Wurfgeschwister mussten mit 5 Wochen getrennt werden etc.. Er lehnte dann dankend ab, und ist unverrichteter Dinge wieder heimgefahren. Warum? - Weil er im Dienst keinen Hund gebrauchen kann, der hirnlos in alles reinhackt, sondern einen Hund der klar in der Birne ist - mit demenstprechenden Aggressionspotential. Dieser Wurf war selbst für ihn als jahrelangen Malihalter übertrieben aggressiv/"verhaltensauffällig".
Ich habe so das Gefühl, dass viele hier genau so ein Bild im Kopf haben...?